Neues aus Irland, zusammengefasst nach Berichten von RTÉ, der
Irish Times, des Irish Independent und weiteren Quellen
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Zu ihren weiteren Forderungen gehört, die Regelung zu abzuschaffen, nach der ein Polizist, der nicht mehr in der Lage ist seine Kreditraten zu bezahlen, aus dem Dienst entlassen werden kann, sowie eine nicht zur Bewährung aussetzbare Mindeststrafe von einem Jahr Gefängnis für unprovozierte Angriffe auf Polizisten.
Die Forderung, Pensionszahlungen an frühere Minister grundsätzlich auszussetzen, solange sie einer anderen bezahlten Tätigkeit nachgehen, weist Finanzminister Brian Lenihan als nicht verfassungsgemäß zurück.
Da ihr Gehalt in Brüssel nicht aus der irischen Staatskasse kommt, ist die Sache rechtlich nicht zu beanstanden, und Taoiseach Brian Cowen meint, es sei die persönliche Entscheidung eines jeden einzelnen, wie er oder sie es mit seinen oder ihren Pensionen hält. Einigen ihrer Parteifreunde aus der Fianna Fáil ist die Sache jedoch sichtlich unangenehm, und sie sehen die Glaubwürdigkeit der Regierung bei der Forderung nach Opfern im öffentlichen Dienst gefährdet. So forderten an diesem Wochenende sowohl Sozialminister Éamon Ó Cuív als auch Justizminister Dermot Ahern ihre ehemalige Kollegin auf, auf ihre Pension zu verzichten, so lange sie ein Gehalt aus Brüssel bekommt.
Dem schließt sich die Ministerin für Kultur, Sport und Tourismus Mary Hanafin an. Wenn sie das Gefühl habe, mit dem Einkommen von einer knappen Viertelmillion Euro im Jahr auskommen zu können, meinte sie gestern an ihre Parteifreundin gerichtet, wäre es doch eine schöne Geste, auf die Pensionszahlungen zu verzichten. (s.a. 11.02.10).
Es ist ein voller Erfolg, hieß es gestern, und statt der erwarteten 1.500 Abonnenten (Kostenpunkt: 10 Euro pro Jahr oder 2 Euro für drei Tage) im ersten Jahr, hätten sich bereits 30.000 Teilnehmer registriert. Die Zahl der Übernahme- und Abgabe-
Ich habe zum Internet Zugang durch die Büchereien in Irland. Regelmäßig lese ich auch die Nachrichten bei Ihnen. Nur heute nicht. Der Sicherheitsservice des Internetzugangs in Bibliotheken verweigert mir heute den Zugriff. Sie verwenden offenbar das ‘staatsfeindliche Wort Volkszorn’ auf ihrer Nachrichtenseite. Leider bin ich solche Zensur gewohnt. Ich habe wiederholt mich bei verschiedenen Stellen beschwert. So sehr ich es begrüße, dass rechtsradikale Seiten blockiert werden, verhindert das irische System aber auch den Zugriff auf Anti-
Was hiermit geschieht. Doch mit Rücksicht auf Internetnutzer in irischen Bibliotheken werde ich künftig nur noch über den ‘Zorn der Bevölkerung’ berichten.
Die Verluste durch die sechstägige Sperrung des Luftraums beziffert Aer Lingus auf € 30 Mio. und Ryanair € 40 Mio.
Das kostenlose Leitungswasser für alle, für das die Gemeinschaft der Steuerzahler aufkommt, ist der EU und Umweltschützern seit Jahren ein Dorn im Auge, doch bis der Regierung das Geld ausging, wagte keine daran zu rütteln. Das soll nun anders werden. In zwei Wochen will Umwelt- und Innenminister Gormley einen Gesetzentwurf vorlegen, nach dem alle an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossenen 1,1 Mio. Haushalte mit einer Wasseruhr auszustatten sind. Es gilt als unwahrscheinlich, dass dies bis zu Wahl im Sommer 2012 abgeschlossen ist, so dass sich über die Höhe der Gebühr erst die nächste Regierung Gedanken machen und mit dem Volkszorn auseinandersetzen muss.
Siehe auch: 31.07.00, 15.11.00, 06.01.03, 12.09.03, 07.09.09
Siehe auch: 17.09.07, 03.11.07, 09.11.07, 19.04.08, 02.05.08, 18.09.08, 28.09.08, 07.02.10
Die Stadtplanung habe nicht funktioniert, heißt es, darüber hinaus gebe es kaum noch Investoren, die Banken hätten kein Geld und die Kommunen keine flüssigen Mittel. Statt zu warten, dass die Investoren in vielleicht fünf Jahren zurückkommen, sei es angebracht die Stadtplanung grundsätzlich zu überdenken und die Städte für eine größere Vielfalt von Händlern interessant zu machen. Das Problem sei, dass die Immobilienbesitzer oft nur den kurzfristigen Gewinn sehen und aus ihren Mietern ‘alles Leben herausquetschen’, bis sie aufgeben und der Laden leer steht.
“Wir sind die einzige Partei, ich betone die einzige, die sich gegen eine Blanko-
In den vier Monate währenden Verhandlungen habe man erreicht, dass Lohnkürzungen teilweise zurückgenommen und die verbleibenden nicht ‘auf immer und ewig’ festgeschrieben würden, für Sicherheit bei den Arbeitsbedingungen und Pensionen gesorgt und eine Kontrolle über das Outsourcing durchgesetzt.
Auch die Präsidentin der PSEU Fiona Lee drückt sich für eine Zustimmung zu dem Abkommen aus. Die Reform sei nicht ideal, jedoch das derzeit bestmögliche.
Siehe auch: 31.03.10, 06.04.10, 09.04.10, 12.04.10, 14.04.10
Am Abend wird die Schließung der irischen Flughäfen auf bis mindestens morgen um 11 Uhr ausgedehnt, und Ryanair hat schon einmal bis 13 Uhr alle Flüge gestrichen. Es gilt als fraglich, ob am kommenden Wochenende überhaupt Flugzeuge in Irland und auf den britischen Inseln starten und landen können.
Überschattet wird das Ereignis von einem Bombenanschlag der Real IRA auf das nordirische Hauptquartier des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5 in Holywood im County Down. Eine Person wurde verletzt. Der nordirische Regierungschef Peter Robinson (DUP) und sein Stellvertreter Martin McGuinness von der Sinn Féin verurteilen den Anschlag und zeigen sich überzeugt, dass die Attentäter keinen Rückhalt in der Bevölkerung haben und der Friedensprozess weitergeht ist.
Siehe a.: 27.12.07, 08.01.08, 10.02.08, 25.02.08, 03.03.08, 31.05.08, 05.06.08, 17.07.08, 24.07.08, 04.08.08, 06.08.08, 26.08.08, 04.09.08, 15.09.08, 18.09.08, 21.09.08, 27.09.08, 10.10.08, 01.11.08, 18.11.08, 19.11.08, 01.04.09, 26.08.09, 05.10.09, 09.10.09, 13.10.09, 29.10.09, 01.11.09, 06.11.09, 10.11.09, 23.11.09, 13.01.10, 15.01.10, 22.01.10, 28.01.10, 31.01.10, 02.02.10, 04.02.10, 05.02.10, 18.02.10, 25.02.10, 06.03.10, 08.03.10, 09.03.10
In der Sorge, das Rieserad könne im historischen Stadtbild zu einer Dauereinrichtung werden, hatte sich die Umweltbehörde gegen eine weitere Verlängerung ausgesprochen.
An diesem Wochenende wurde das für € 11 Mio. errichtete neue Besucherzentrum eröffnet, von dem man sich erhofft, dass es bei Eintrittspreisen von 6 Euro für Erwachsene und 4 Euro für Kinder jährlich bis zu 200.000 Besucher anzieht. Im Erdgeschoss, der City of the Dead, findet man eine, wie die Irish Times schreibt ‘bewegend unheimliche’ Ausstellung über Beerdigungspraktiken und ein Verzeichnis der Toten, ein Stockwerk höher bringt die Milestone Gallery eine Wechselausstellung über auf dem Friedhof liegende historische Persönlichkeiten (z.Zt. Daniel O’Connell), und eine dritte Ausstellung, die Prospect Gallery, zeigt verschiedene Ansichten des Friedhofs und informiert über seine Merkmale und Besonderheiten. Schließlich gibt es ein Archiv mit den historischen Bestattungslisten und natürlich ein Café sowie einen Souvenirshop.
Zu den berühmten Bewohnern von Glasnevin gehören, hier geordnet nach Todesdatum, Daniel O’Connell (1847), Anne Devlin (1851), Charles Stewart Parnell (1891), James Stephens (1901), Jeremiah O’Donovan-
Doch nicht nur mit dem Dubliner Vermieter, auch mit der Steuerbehörde hatte man in dem familiengeführten Unternehmen ein Problem. Im letzten Monat tauchte auf der im Internet einsehbaren aktuellen Liste der Steuerhinterzieher der Landes einer der Direktoren der Firma auf.
Zur Begründung erklärte der designierte Generalsekretär Shay Cody, das Exekutivkomitee glaube nicht, dass man den Mitgliedern den Handel verkaufen könne. Die Angestellten müssten in Vorleistung gehen, und es gebe keine Sicherheit, dass die Regierung diese honoriere. Der Kompromiss, auf den Taoiseach Brian Cowen so stolz war, scheint damit Makulatur zu sein. (s.a. 31.03.10, 06.04.10)
Der Roman, den die Dubliner in diesem Monat lesen sollen (links als Insel Taschenbuch mit dem Autor auf der Frontseite), erschien 1890. Zum Inhalt: Als der reiche und schöne Dorian Gray ein Portrait von sich erblickt, richtet er den Wunsch an das Universum, auf immer so jung und schön zu bleiben, wie auf diesem Bild. Der Wunsch geht in Erfüllung, und statt seiner altert das Portrait, in dessen Züge sich alle Sünden und Vergehen des immer maßloser und grausamer werdenden einprägen, der dabei selbst äußerlich jung und makellos bleibt.
Nachdem Oscar Wilde wegen einer homosexuellen Beziehung zu einer Zuchthausstrafe verurteilt worden war, nahm seine Frau Constance den Namen Holland an. Gefragt, ob er schon einmal daran gedacht habe, diesen wieder in Wilde zu ändern, meinte sein Enkel: “Meinen Namen zu ändern würde weder meinen Großvater lebendig machen noch an der Tatsache rütteln, dass meine Großmutter ein unglückliches Leben hatte. Ich hatte kurz darüber nachgedacht, mir dann jedoch ‘es ist Geschichte’ gesagt, und die Tatsache, dass ich immer noch den Namen Holland trage, sagt Ihnen heute Wichtiges über die Art und Weise, wie die Gesellschaft meinen Großvater behandelt hat.”
Das Buch erstand ich im Jahr 1993 und befindet sich in einem tadellosen Zustand; ich gebe es ab, da ich kürzlich eine signierte und erweiterte Neuausgabe erwarb. Zum Inhalt einige Zeilen vom Rückendeckel:
“... a notorious woman indeed, unique in her time, and even by to-day’s standards a woman of extraordinary power and originality. This book tells the story of Grace O’Malley against the backdrop of life and politics in sixteenth-
Die fundierte Biographie geht frei Haus an die oder den erste(n) Interessentin/en, die oder der sich über mein Kontaktformular (auf den Briefumschlag links im Menü klicken) meldet und nicht vergisst, eine Versandadresse in Deutschland anzugeben.
Nachtrag: Das Buch ist vergeben und geht mit gerade einmal 39 Sekunden Vorsprung vor einem zweiten Interessenten an einen Leser aus 70771 Leinfelden-
Für den Kompromiss haben sich mit knapper Mehrheit die Delegierten des Grundschul-