Zusammengefasst nach Berichten irischer Medien
|
Verkehrs- und Sportminister Paschal Donohoe verurteilt den Arbeitskampf, hält die Sparmaßnahmen aus Gründen des Überlebens der Bahngesellschaft für unumgänglich und fordert die Gewerkschaften auf, den Streik abzusagen. (s.a. 26.07.14, 12.08.14)
Wo er nun gestorben ist, ist sein Lob in aller Munde, insbesondere die in seiner Amtszeit zustande gekommene Downing Street Declaration wird parteiübergreifend als Basis für den in der Folge eingeleiteten, in das Karfreitagabkommen von 1998 mündenden Friedensprozess hervorgehoben. Und wieder hat man nach dem Lesen der Nachrufe den Eindruck, dass einer der größten Taoisigh aller Zeiten zu Grabe getragen wird.
Das können die 356 Haushalte im Norden von Limerick, die gestern die Information erhalten haben, dass sie ihr Leitungswasser in den kommenden 18 Monaten aus gesundheitlichen Gründen nicht trinken dürfen, nur bestätigen. Eine Analyse hatte eine hohe Bleibelastung festgestellt und der Austausch der bleihaltigen Rohre wird mehr als ein Jahr in Anspruch nehmen. Vor drei Wochen hatten 400 Haushalte in einem anderen Stadtteil die gleiche Warnung bekommen. Alle fraglichen Leitungen wurden vor 1960 verlegt, so dass es mehr als ein halbes Jahrhundert gedauert hat, bis die Gefahr erkannt und die Menschen gewarnt wurden.
Siehe a.: 31.07.00, 15.11.00, 06.01.03, 12.09.03, 07.09.09, 20.04.10, 07.04.11, 18.04.12, 24.03.13, 29.07.13, 17.04.14, 23.04.14, 01.05.14, 01.05.14, 05.05.14, 23.06.14
Seit August 2013 dürfen in Irland medizinisch begründete Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden, wobei eine Suizidgefahr der Schwangeren als medizinischer Grund anerkannt wird. Nun wollte eine in Irland Asyl suchende Frau nach einer Vergewaltigung bezugnehmend darauf eine Abtreibung vornehmen lassen, die ihr mit der Begründung verweigert wurde, dass die Entwicklung des Fötus zu weit fortgeschritten sei – was nach ihrer Aussage nur am langwierigen Verfahrens lag, da sie den Antrag bereits in der achten Schwangerschaftswoche gestellt hatte. Man wies sie darauf hin, dass sie den Abbruch auch in Großbritannien durchführen lassen könne, wo es weniger enge Fristen gebe. Diese Möglichkeit wollte sie jedoch nicht wahrnehmen, da man ihr als Asylsuchende die Rückkehr nach Irland hätte verweigern können.
Für die Regierung äußerte sich heute Bildungsministerin Jan O’Sullivan zu dem Fall. Das im vergangenen August in Kraft getretene Gesetz, erklärte die Ministerin, sei das Bestmögliche, was unter den verfassungsrechtlichen Bedingungen zu realisieren gewesen sei, so dass ein parlamentarische Debatte nichts bringe. Zwar glaube sie, dass ein künftige Regierung das verfassungsrechtliche Verbot von Abtreibungen überprüfen solle, doch in dieser Legislaturperiode sei dies nicht mehr möglich. Darüber hinaus könne man keine Entscheidungen auf der Basis eines einzelnen Falls treffen, selbst wenn es sich wie im vorliegenden um einen sehr schwierigen handele.
Im vergangenen Monat hatte bei einem Besuch in Rom ein Opfer des Kindesmissbrauchs Papst Franziskus in einem persönlichen Gespräch gebeten, Seán Brady als Erzbischof von Armagh und Primas der katholischen Kirche Irlands abzusetzen, nachdem bekannt geworden war, dass der heutige Kardinal im Jahr 1975 zwei vom Ordensgeistlichen Fr. Brendan Smyth missbrauchte Kinder darauf eingeschworen hatte, zu den gegen sie begangenen Taten zu schweigen.
Weiter im Gespräch sind Volksabstimmungen zur Einrichtung eines Patentgerichts und – wie von der Constitutional Convention empfohlen – Streichung von zwei Artikeln aus der irischen Verfassung, in denen die Rolle der Frau in der Gesellschaft definiert ist:
Artikel 41.2.1: Der Staat erkennt an, dass die Frau, dadurch dass sie ihr Leben im Hause verbringt, ihn einer Weise unterstützt, die für das Gemeinwohl unabdinglich ist.
Artikel 41.2.2: Es ist die Aufgabe des Staates alles zu tun, damit Mütter nicht aufgrund wirtschaftlicher Erfordernisse außer Haus arbeiten müssen und dadurch ihre Pflichten daheim vernachlässigen.
Nun denkt die Regierung darüber nach Passport Cards einzuführen, mit denen man sich bei seinen Geschäften ausweisen kann und die bei Reisen innerhalb der EU von den europäischen Staaten als Ausweis anerkannt werden – also das, was man in Deutschland einen Personalausweis nennt. Die Überlegungen dazu, erklärte gestern der neue Außenminister Charlie Flanagan, befänden sich bislang noch in einem so frühen Stadium, dass über einen Zeitpunkt der Einführung noch nicht geredet werden könne.
Anlass des Streits sind die von Irish Rail zum 24. September in Kraft gesetzten Gehaltskürzungen um 6 %. Die Kürzungen seien notwendig, meint der Minister, um ein Überleben der Gesellschaft zu gewährleisten, die jeden Monat zwei Millionen Euro Verlust einfahre. (s.a. 26.07.14)
Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass es diesbezüglich zu einer Übereinstimmung im nordirischen Kabinett kommen wird. Währen die DUP der Methode aufgeschlossen gegenübersteht, wird sie von der Sinn Féin (der ein Vetorecht zusteht) und der SDLP abgelehnt. Für die Genehmigung von Erkundungsbohrungen ist Umweltminister Mark Durkan von der SDLP zuständig, dessen Entscheidung in Kürze erwartet wird.
Im gegenwärtigen Gesundheitssystem gibt es eine kostenlose Gesundheitskarte für Menschen mit geringem Einkommen. Wer die Einkommensgrenze überschreitet, kann sich auf freiwilliger Basis privat versichern oder muss im Krankheitsfall alle Kosten selbst tragen. (s.a. 18.11.11, 01.03.14, 06.04.14)
Auf die Frage, was sie davon abhält häufiger einen Pub aufzusuchen, wurden hohe Preise, Lärm, zu wenig Sitzplätze und Überfüllung genannt; das Rauchverbot hingegen spielte kaum eine Rolle. In der Summe nahm die Zahl der Dubliner Pubgänger im letzten halben Jahr um 4 % zu, insbesondere unter Frauen und bei Menschen unter 55 Jahren.
Die APA-
Wer diesen ‘historischen’ APA-
Nachtrag: Um 10.47 Uhr ging diese Meldung online. Der Erste, der sich meldete, war um 11.02 Uhr ein Leser aus 40878 Ratingen, an den das Buch nun geht.
Das Ormond Hotel war im Jahr 1900 erbaut worden. Seine Bar diente als Kulisse für die Verfilmung der Sirenen-
“Wird er nun ruhig sein”, lautet die rhetorische Frage des Zeitungskommentators. “Ich glaube nicht”, folgt gleich die Antwort, “er wird seinen Platz im Finanzausschuss, der eine zentrale Rolle bei der Diskussion des Staatshaushalts spielt, wahrnehmen und sich dort sicherlich nicht im Hintergrund verflüchtigen.”