Zusammengefasst nach Berichten irischer Medien
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Nun bietet er sich an, bei den nächsten Parlamentswahlen als Kandidat der Fianna Fáil ins Rennen zu gehen, sagt sich für diesen Fall einen haushohen Wahlsieg voraus und bringt sich gar als neuer Vorsitzender der Partei ins Spiel. Doch diese will ihn nicht und weist sein Angebot zurück. “Die Partei braucht aber jemand wie mich”, meint er, “um gründlich auf Vordermann gebracht zu werden […] und ich würde sehr rasch dafür sorgen, dass sie wieder obenauf ist. […] Michael Martin blockiert mich nur deshalb, weil ich seinen Job will, doch hat der Präsidentschaftswahlkampf gezeigt, dass die Fianna Fáil den Kontakt zu ihrer Basis verloren hat.”
Jetzt droht er, eine eigene Partei zu gründen, doch vielleicht mag er ja auch eine andere übernehmen. Ein Angebot dazu liegt seit heute vor. Sollte er Interesse am Vorsitz von Renua Ireland haben, so der Vorsitzende der 2015 gegründeten und bislang völlig erfolglosen rechtskonservativen Partei, werde er seinen Platz für ihn räumen.
Ein erdrutschartiger Sieg für einen Präsidenten, der zu einem Dichter geworden ist und sein Leben lang für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung eingetreten ist, kommentiert der Irish Examiner. Ein aktuelles Foto habe ich nicht, das oben abgebildete zeigt ihn nach seinem Wahlerfolg vor sieben Jahren.
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Die Auszählung der Stimmen beginnt am Morgen nach der Wahl und dauert aufgrund des komplizierten Wahlsystems meist mehrere Tage. Sollte jedoch, wie es die Prognosen dieses Mal vorhersagen, nur ein Zähldurchgang erforderlich sein, dürfte das Ergebnis schon morgen Abend feststehen. Zeitgleich mit der Wahl des Staatspräsidenten wird über die Streichung des Verbots der Gotteslästerung aus der Verfassung abgestimmt.
Bram Stoker war bis zu seinem siebten Lebensjahr krank und konnte ohne Hilfe weder stehen noch gehen, eine traumatische Erfahrung, die sich in seiner Arbeit widerspiegelt. Ewiger Schlaf und die Wiederauferstehung der Toten, das zentrale Thema von Dracula, waren von großer Bedeutung für ihn. 1890 traf er, selbst nie in Transsylvanien gewesen, den ungarischen Professor Arminius Vámbéry, der ihm von der Legende des rumänischen Fürsten Vlad III. Draculea erzählte. Stoker griff das Thema auf und arbeitete sieben Jahre an seinem Vampirroman, der im 1897 erschien. Der weltweite Erfolg des Romans stellte sich erst nach seinem Tod im Jahr 1912 ein.
Gemäßigter waren die Töne heute Abend nach Abschluss der ersten Gesprächsrunde. Laut Auskunft der Fianna Fáil war es ein “gutes und konstruktives erstes Treffen” gewesen, deren Ergebnisse man bis kommenden Dienstag zu Papier bringen werde, ehe man sich am Donnerstag nächster Woche erneut zusammensetzen wird. (s.a. 11.10.18)
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* Mit dem Anglo-
“Seit Michael Higgins das erste Mal zum Präsidenten Irlands gewählt wurde, ist sein Land kaum mehr wiederzuerkennen. Dabei ist das gerade einmal sieben Jahre her. Damals lebte der keltische Tiger von Finanzhilfen der EU, eine harte Sparpolitik quälte die Bürger, inzwischen gilt das Land als Vorzeigekind für Wege aus der Krise. Und nicht nur wirtschaftlich. Ausgerechnet Irland, wo die katholische Kirche lange mehr zu sagen hatte als das Parlament, hat in den letzten Jahren entscheidende Schritte hin zu einem säkularen, fortschrittlichen Staat gemacht. […]
Die Iren emanzipieren sich von der langen und autoritären Herrschaft der Kirche. Beim Besuch des Papstes im August musste der sich massive Kritik von Regierung und Opfern an der mangelhaften Aufarbeitung von tausenden Missbrauchs- und Misshandlungsfällen durch katholische Geistliche anhören. Viele junge Leute sind zum ersten Mal stolz auf ihr Land, doch nicht alles ist rosa auf der Grünen Insel. Der Brexit wird kein anderes Land härter treffen als die Iren, noch immer kämpfen sie mit den Folgen der Finanzkrise, die Kluft zwischen arm und reich ist massiv gewachsen. Und die Aufarbeitung der kirchlichen Missbrauchsskandale wird noch lange dauern und viel Leid zutage fördern.”
Laut der Umfrage lag er zu Wochenbeginn mit 66 % der Erstpräferenzen vorne, mehr als fünfzig Prozentpunkte vor seinem nächsten Rivalen Sean Gallagher, den er vor sieben Jahren erst in den letzten Tagen vor der Wahl überholt hatte und den die Demoskopen dieses Mal bei 12 % sehen, hinter dem sich dann die Kandidatin der Sinn Féin Liadh Ní Riada mit 11 %, die parteilose Senatorin Joan Freeman mit 5 % und die Unternehmer Gavin Duffy und Peter Casey mit 4 % und 2 % einreihen.
Bei all seinen, von ihnen nicht bestrittenen Verdiensten kritisieren nicht wenige politische Kommentatoren sein Verhalten im Wahlkampf, werfen ihm vor, sich nur zu seinen eigenen Bedingungen an Diskussionsrunden zu beteiligen, auf seine Opponenten nicht einzugehen und die Wahl selbst nicht sonderlich ernst zu nehmen.
“Ich möchte hier nur erklären, dass ich Finnegans Wake für ebenso großartig wie Ulysses halte, und dass es tatsächlich ein großes Werk ist. Man versuche aber nicht, Finnegans Wake zu lesen, ehe man Ulysses gelesen hat, und den Ulysses nicht, ehe man richtig Freude am Porträt des Künstlers als junger Mann hat, und zuallererst lese man die Dubliner. Es ist die einzige Möglichkeit, das Werk eines der größten Schriftstellers zu verstehen, eines der größten nicht nur unserer Zeit, sondern aller europäischen Literatur,” sagte der Lyriker, Dramatiker und Kritiker T.S. Eliot, und folgerichtig beginnt sein James Joyce Lesebuch mit der Erzählung Die Schwestern aus dem Band ‘Dubliner’, gefolgt von einem Ausschnitt aus dem ‘Porträt’ sowie dem zweiten, sechsten und den Beginn des zwölften Kapitels aus dem ‘Ulysses’ und schließt mit der Episode Anna Livia Plurabelle aus ‘Finigans Wake’. Die hier vorliegende deutsche Übersetzung erschien im Jahr 1988 im Suhrkamp Verlag.
Das 190-seitige Taschenbuch geht frei Haus an die oder den erste(n) Interessentin/en, die oder der sich über mein Kontaktformular (auf den Briefumschlag links im Menü klicken) meldet und nicht vergisst, eine Versandadresse in Deutschland anzugeben.
Nachtrag: Das Buch geht an einen Leser aus 97834 Birkenfeld, der sich heute um 13.44 Uhr als Erster gemeldet hatte.
Im weiteren Verlauf des Interviews befragt, ob es in seiner ersten Amtszeit Spannungen zwischen ihm und der Regierung gab, antwortete er: “Absolut, und mit voller Absicht”, doch, fuhr er fort, seien seine Aktionen stets begründet gewesen. “Als Beispiel nenne ich den Fall Savita: Ich bin gerade bei einem Empfang in England, als er sich [im November 2012] ereignet, und ich weiß, dass so etwas allen Frauen passieren kann und die Menschen besorgt sind. Was sollte ich tun? Ich hatte meine Worte sehr sorgfältig gewählt, als sich sagte, dass ein Ermittlungsverfahren unumgänglich ist um den nur zu verständlichen Erwartungen des Ehemanns nachzukommen, und dass der Fall Konsequenzen haben und Vorschläge auf den Tisch gelegt werden müssen, damit so etwas nie wieder passiert. […] So etwas muss ein direkt gewählter, dem Recht sich verpflichtet fühlender Präsident einfach tun.”
Der künftige Staatsminister für die Gaeltachtgebiete Seán Kyne zeigt sich gesprächsbereit. Für den Fall jedoch, dass bis zum 6. Dezember keine Lösung in Sicht ist, werde er sich an die Shannon Airport Authority wenden, um als Übergangslösung von dort aus den Flugbetrieb zu den Inseln aufzunehmen. Sollte es zu keiner Einigung mit dem Besitzer des Connemara Airport kommen, könne er sich langfristig den Erwerb von Land zum Bau einer Start- und Landebahn durch den Staat vorstellen.
Nachtrag: Superintendent David Taylor wurde mittlerweile von seinen Aufgaben in der Polizei freigstellt und hat daraufhin um seine Pensionierung nachgesucht.
Siehe auch: 27.02.14, 26.04.14, 12.05.14, 09.02.17, 25.11.17, 12.10.18
Sgt. McCabe, so der Bericht, habe zu Recht Bedenken wegen niedriger Standards in der irischen Polizei erhoben, worauf eine Rufmordkampagne gegen ihn gestartet worden sei, auf deren Höhepunkt der damalige Polizeipräsident gegenüber einem Abgeordneten die Verleumdung weitergeleitet habe, der Beamte habe seine eigene Familie sexuell missbraucht. Die Kampagne sei durch den Polizeipräsidenten und seinem Presse-
Die damalige Stellvertreterin und spätere Nachfolgerin Martin Callinans an der Spitze der irischen Polizei Nóirín O’Sullivan wird entlastet. Es gebe keine glaubwürdigen Hinweise, dass sie in der Schmierenkampagne gegen den Whistleblower eine Rolle gespielt habe.
Sgt. McCabe erklärte in einer ersten Reaktion, er und seine Familie seien “überwältigt vor Freude” über die Veröffentlichung des Charleton Reports. Das Leben könne nun weitergehen und er wieder in seinen Job zurück. Was Nóirín O’Sullivan betreffe, sei es schade, dass sie bei den Anschuldigungen gegen ihn nicht das Gespräch mit ihm gesucht habe, doch akzeptiere er das Ergebnis des Berichts.
Siehe auch: 27.02.14, 26.04.14, 12.05.14, 09.02.17, 25.11.17
Nach den letzten Meinungsumfragen würde sich bei Neuwahlen die Position der Fine Gael stärken und die der Fianna Fáil schwächen. So wirft dann auch der für einen Zeitraum bis Weihnachten plädierende Fianna-
Die sich nun ergebende Möglichkeit, so der Dubliner Erzbischof Diarmuid Martin, biete der Dubliner Kirche die große Chance, ihren Platz im städtischen Leben in einer Zeit enormer Änderungen und Herausforderungen neu zu gestalten. Bei den Verkaufsplänen habe die Diözese Wert darauf gelegt, dass die Nutzung des Arials mit dem denkmalgeschützten Gebäude zum Wohl der Bevölkerung und der Stadt Dublin erfolgt. Die im dem Gebäude noch ansässigen kirchlichen Einrichtungen würden in ein noch zu bauendes kleineres, zweckdienliches und modernes Pastoralzentrum verlegt und der Verkaufserlös käme kirchlichen Zwecken zugute.
Im Sozialhaushalt ist die Erhöhung einer Reihe von Sozialleistungen vorgesehen, und der Etat des Gesundheitsministers steigt um 6,6 % auf € 17,2 Mrd., wobei unter anderem die Einkommensgrenze, bis zu der es die kostenfreie Behandlung durch den Allgemeinarzt gibt, angehoben wird. Der Etat für das Wohnen einschließlich des sozialen Wohnungsbaus steigt um fast eine halbe Milliarde Euro auf € 2,1 Mrd. Davon sind € 60 Mio. explizit für die Bekämpfung der Obdachlosigkeit ausgewiesen.
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Geleitet wurde der Gottesdienst vom Dubliner Erzbischof Diarmuid Martin, der in seiner Predigt bemerkte: “Die Zeiten ändern sich, und wir müssen akzeptieren, dass sie, was auch immer wir für emotionale Bindungen zu dieser Kirche haben, für die heutigen Bedürfnisse zu groß geworden ist. Die Bausubstanz ist nicht mehr die beste, und der Aufwand für ihren Erhalt ein Problem. Es ist an der Zeit zu überdenken, was wir wirklich brauchen, und einen neuen Anfang zu machen.”
“In einer Zeit des Wiedererstarkens alter reaktionärer Kräfte”, so der Staatspräsident, “in der die ökonomischen und politischen Dogmas der letzten vierzig Jahre mit jedem Tag mehr zerrieben werden, ist es gut sich des emanzipatorischen Potentials jenes Jahres 1968 zu erinnern. Die utopische Vision und der Glaube daran, dass gewaltfreie Bewegungen zu dauerhaften Änderungen führen, werden heute mehr als je zuvor gebraucht. Sie werden nicht nur gebraucht, um gegen hartnäckigen Rassismus, Ungleichheit und Ungerechtigkeit anzugehen, nicht nur um für die Würde und Rechte eines jeden Menschen einzustehen, sondern auch um den großen Herausforderungen des kommenden Jahrhunderts wie der Klimaänderung zu begegnen und eine nachhaltige Entwicklung zu sichern. […]
Lasst uns uns die Vision von John Hume in die Erinnerung zurückrufen, die aus der Erfahrung der Bürgerrechtsbewegung hervorgeht, die Vision von einem Irland für alle, die sowohl die unionistischen als auch die nationalistischen Traditionen umfasst, eine, die in der Lage ist die gesellschaftlichen Gruppen auszusöhnen, eine die in Nord und Süd die menschliche Würde bewahrt und die fundamentalen Menscherechte verteidigt und entfaltet. Wenn wir dieser Vision treu bleiben, können wir nicht nur den Frieden auf unserer Insel bewahren, sondern uns auch gemeinsam mit Mut und Vertrauen den Herausforderungen der Zukunft stellen”
Siehe auch: 27.09.18
Darüber hinaus wird die sogenannte baptism barrier für Grundschulen aufgehoben und es den meist unter katholischer Patronage stehenden Schulen verboten, bei zu vielen Anmeldungen getauften Kindern den Vorzug zu geben. Auch wird die Bevorzugung von Kindern und Enkeln früherer Schüler bei der Aufnahme gedeckelt.
Es handelt sich, folgt man der Beschreibung des Verlags auf dem Rückendeckel, um ein “moving, evocative portrait of a large Irish family haunted by the past. The nine surviving children of the Hegarty clan are gathering in Dublin for the wake of their wayward brother Liam, drowned in the sea. His sister, Veronica, collects the body and keeps the dead man company, guarding the secret she shares with him — something that happened in their grandmother’s house in the winter of 1968. As Enright traces the line of betrayal and redemption through three generations, she shows how memories warp and secrets fester. As in all Enright’s works, her distinctive intelligence twists the world a fraction, and gives it back to us in a new and unforgettable light.”
Das Buch geht frei Haus an die oder den erste(n) Interessentin/en, die oder der sich über mein Kontaktformular (auf den Briefumschlag links im Menü klicken) meldet und nicht vergisst, eine Versandadresse in Deutschland anzugeben.
Nachtrag: Das Buch geht an einen Leser aus 72768 Reutlingen, der sich heute um 09.42 Uhr als Erster gemeldet hatte.
Zudem machte die Fluggesellschaft ihre Drohung wahr, Flugzeuge aus Westeuropa abzuziehen, kündigte für den Winterflugplan die Schließung der Basen in Bremen und dem niederländischen Eindhoven an und reduzierte die Kapazität am Standort Weeze von ursprünglich acht über fünf auf jetzt nur noch drei Maschinen. Die betroffenen Piloten und Flugbegleiter können sich, sofern sie bei Ryanair weiterarbeiten möchten, für andere Standorte bewerben. Die Streiks, begründete dies der Vorstandsvorsitzende Michael O’Leary, hätten das Vertrauen der Kunden untergraben und das Herunterfahren der Kapazität erforderlich gemacht.
Beunruhigt zeigt man sich in der Tourismusbranche über Gerüchte, die Regierung plane im kommenden Haushalt die Mehrwertsteuer für touristische Produkte und Dienstleistungen, die in der Wirtschaftskrise auf 9 % gesenkt worden war, wieder auf den früheren Wert von 13,5 % anzuheben. Man habe zwar einen Rekordsommer verzeichnet, so der Verstandsvorsitzende von Fáilte Ireland Paul Kelly, doch sei der verminderte Steuersatz von 9 % essentiell für den Erfolg der letzten Jahre gewesen, den man jetzt nicht aufs Spiel setzen dürfe.