Zusammengefasst nach Berichten irischer Medien
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Drastisch gefallen ist hingegen die Zahl der Fälle von als gefährlich eingeordneten Verschmutzungen. Während im Zeitraum von 2014 bis 2016 fünf Flüsse als ‘ernsthaft kontaminiert’ klassifiziert wurden, waren es in den vergangenen zwei Jahren nur noch zwei. In den späten 1980-er Jahren fielen gar 91 Flüsse in diese Kategorie. Nach Angaben der EPA liegt die Zahl von Vorfällen, die zu einer hochgradigen Verschmutzung und einem Fischsterben führten, auf einem Allzeittief. Das Problem unserer Zeit sei die Belastung der Gewässer mit Nitraten und Phosphaten.
Die Táin Bó Cualinge oder Der Rinderraub von Cooley hat als einzige Erzählung aus dem Mythen- und Sagenkreis des alten Irland den Rang eines Heldenopus. Die Handschriften stammen aus dem späten 11. oder frühen 12. Jahrhundert und werden vom Trinity College und der Royal Irish Academy in Dublin gehütet.
Angezettelt wurde der Raubzug durch Königin Meabh von Connacht. In ihrer Herde kam der weiße Stier Finnbennach zur Welt, doch der wollte keine Frau zum Herrn und lief zu ihrem Gatten König Ailill über. Wie man sieht, lebte das Paar in Gütertrennung, und um nicht schlechter als ihr Ehemann dazustehen, verlangte es Meabh nach dem Gegenstück, dem schwarzen Stier Donn Cuailnge, für ihre eigene Herde. Trickreich umgarnt sie auf beider nächtlichem Lager den ihr Angetrauten, bis dieser einwilligt und eine Abordnung nach Norden schickt. Der Besitzer des Stiers heißt Mac Roth und ist zunächst nicht abgeneigt, sein Prachtstück für ein Jahr nach Connacht auszuleihen. Eine kluge Entscheidung, meint die Delegation, denn sonst hätte man den Stier mit Gewalt entführt. Worauf es sich Mac Roth anders überlegt und die Geschichte des Rinderraubs von Cooley mit Cúchulainn und all den Helden der irischen Mythologie ihren Lauf nimmt.
Der irische Dichter Thomas Kinsella hat das altirische Epos 1969 neu ins Englische übersetzt und Susanne Schaub es in Zusammenarbeit mit ihm ins Deutsche übertragen. Illustriert ist der hervorragend gestaltete Band mit 130 Tuschzeichnungen des in Dublin geborenen Künstlers Louis le Brocquy. Klar doch, ich würde dieses Buch hier nicht verlosen, wenn ich davon nicht auch privat ein Exemplar besitzen würde.
Und nun zur Quizfrage, die da lautet: Welches Jubiläum begehen heute die Nachrichten auf irelandman.de? Das Buch geht frei Haus an die/den Ersten, der oder die diese Frage richtig beantwortet und sich über mein Kontaktformular (auf den Briefumschlag links im Menü klicken) mit einer Versandadresse in Deutschland meldet.
Nachtrag: Das Buch ist vergeben und geht an einen Leser aus Mainz, doch anlässlich des 20. Jahrestags der Gründung dieser Website geht an die vier weiteren Leser, die sich bis 12 Uhr am Mittag mit der richtigen Lösung (es gab auch die falsche Antwort ‘10 Jahre’) gemeldet hatten, noch ein ‘Überraschungs-
“Staaten können am besten danach beurteilt werden, wie sie mit ihren Minderheiten umgehen”, erklärte Taoiseach Leo Varadkar auf einer Pressenkonferenz nach dem Treffen und fuhr fort: “Die Farben auf unserer Flagge sind weiß [für den Frieden], orange [für die protestantische Gemeinschaft] und grün [für die katholische Gemeinschaft], und das im gleichen Maß. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir das noch nicht voll leben. Das Karfreitagsabkommen erkennt an, dass alle Menschen in Nordirland das Recht haben, sich als Briten, Iren oder beides zugleich zu fühlen und als solche akzeptiert zu werden. Und so sollten wir zur Kenntnis nehmen, dass es viele Menschen in unserem Staat gibt, die sich gleichzeitig als Briten und Iren fühlen.”
* Am Fluss Boyne in der Nähe von Rosnaree besiegte König William III. von England endgültig seinen von ihm gestürzten Schwiegervater König James II aus dem Hause Stuart und eroberte die abgefallene Insel Irland zurück.
Rechtlich wäre die von Taoiseach Leo Varadkar gewünschte formelle Zustimmung des Parlaments nicht erforderlich gewesen, doch kam es dem Regierungschef sicherlich nicht ungelegen, dem Volk zu zeigen, wie einvernehmlich selbst die Oppositionsparteien das Ergebnis der Verhandlungen, in denen sich seine Regierung mit der Forderung nach einer offen bleibenden Grenze zwischen beiden Teilen Irlands durchgesetzt hatte, guthießen.
Siehe auch: 07.11.18, 08.11.18, 14.11.18, 15.11.18, 16.11.18, 18.11.18
Nach Auskunft der Parlamentsverwaltung wurde den Abgeordneten in den ersten zehn Monaten dieses Jahres insgesamt umgerechnet € 9,5 Mio. ausgezahlt, obwohl sie mangels einer Regierung nicht einen Tag gearbeitet haben. Eine Schande, meint die für Nordirland ins britische Unterhaus gewählte parteilose Abgeordnete Sylvia Hermon, wenn gleichzeitig die Grundschulen die Kinder auffordern, eigenes Toilettenpapier mit in die Schule zu bringen. (s.a. 14.03.18, 24.03.18, 08.09.18)
Taoiseach Leo Varadkar kündigt nun an, “zur Entlastung von Bürgern mit mittlerem Einkommen” die Einkommensgrenze für den oberen Steuersatz anzuheben, 2019 auf zunächst € 35.000 und in den darauf folgenden fünf schrittweise auf € 50.000. Die oppositionelle Fianna Fáil folgert daraus, dass der Regierungschef die Gespräche über eine Verlängerung des Abkommens zur Duldung der Minderheitsregierung scheitern lassen will und es ihm darum geht, sich und seine Partei in eine gute Ausgangslage für eine vorgezogene Parlamentswahl zu bringen. Statt Steuergeschenke zu planen, so der Tenor, sollte sich die Regierung darum bemühen, die Krise auf den Wohnungsmarkt und im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen. (s.a. 11.10.18, 25.10.18)
Nach Angaben des Galwayer Historikers Richard J. Scott handelt es sich bei der Lovely Anne um eine maid of all work, ein Boot für alles und jedes, das sowohl zum Fischen, als auch zum Transport von kleineren Lasten und Personen zu Einsatz kam und so zwei Weltkriege, den Unabhängigkeitskampf und den irischen Bürgerkrieg überdauert hat. Nachdem sie in den nachfolgenden Jahren eine Weile auf dem Trockenen gelegen hatte, leistete sie wieder seetüchtig gemacht im Donegal mehrere Jahre lang als Fischerboot ihre Dienste, ehe sie jetzt als Geschenk an das Ausbildungsprogramm ging.
Der irische Außenminister und stellvertretende Regierungschef Simon Coveney hatte die Sinn Féin zuvor gedrängt, ihre Abgeordneten an der entscheidenden Sitzung teilnehmen zu lassen. Sollte der Vertrag in Abwesenheit der Sinn-
Siehe auch: 07.11.18, 08.11.18, 14.11.18, 15.11.18, 16.11.18
Auf einer Pressekonferenz gestern Abend in Belfast bekräftigte Frau Bradley nach einem Gespräch mit nordirischen Wirtschaftsvertretern ihre ausdrückliche Unterstützung für die Premierministerin. Die Wirtschaft Nordirlands sei sich darin einig, dass jeder Deal besser als kein Deal sei, und eine Zustimmung zum ausgehandelten Vertrag liege im nationalen Interesse des Vereinigten Königreiches. Die Behauptungen von Gegnern des Entwurfes, dass Nordirland in ihm ausverkauft werde, entbehrten jeglicher Grundlage.
Neben Wirtschaftsverbänden forderte heute Vormittag auch die Ulster Farmers Union, deren mehrere tausend Mitglieder traditionell die DUP wählen, diese auf, ihre Ablehnung zu überdenken und dem von Frau May ausgehandelten Vertragsentwurf zuzustimmen, denn ein Brexit ohne Deal wäre “absolut desaströs” für die nordirische Landwirtschaft und alles, was mit der landwirtschaftlichen Lebensmittelerzeugung zusammenhängt.
* Britische Politik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die auf Grund der Insellage auf Bündnisse mit anderen europäischen Staaten und Einmischung in die europäische Festlandspolitik weitgehend verzichten konnte.
Dieser letzte Punkt könnte das Abkommen noch scheitern lassen, denn die nordirischen Unionisten, die die Regierung von Frau May im Unterhaus bislang unterstützen, sehen in ihm eine schleichende Abtrennung Nordirlands von der Union mit Großbritannien und haben angedroht, sie zu Fall zu bringen. (s.a. 07.11.18, 08.11.18, 14.11.18)
“In dem Augenblick, in dem am 23. Juni 2016 die Entscheidung über den Brexit gefallen war”, sagte er in seiner Rede, “war für uns klar, dass wir nicht mehr davon ausgehen können, unseren Service von London aus durchzuführen und eine Vertretung in Dublin brauchen. […] Wir wissen, dass die Iren für uns bei allem, was die Europäische Union betrifft, eine große Hilfe sein können, und wenn wir uns jetzt auf beiden Seiten nach besten Kräften bemühen, können wir unsere Beziehung vertiefen und gemeinsam mehr daraus machen.”
Dies habe nichts mit einer Bewertung des Falls zu tun, erklärte gestern Taoiseach Leo Varadkar, sondern sei die übliche Praxis. “Wenn ehemalige Angestellte des Staates wegen einer im Amt begangenen Handlung verklagt werden”, fuhr er fort, “ist es die Norm, dass der Staat ihnen im Prozess rechtlichen Beistand gewährt.” Berichten zufolge lässt der neue Garda Commissioner Drew Harris rechtlich überprüfen, ob die durch seinen Vorgänger Dónall Ó Cualáin getroffene Entscheidung revidiert werden kann.
Siehe auch: 27.02.14, 26.04.14, 12.05.14, 09.02.17, 25.11.17, 12.10.18, 14.10.18, 24.10.18
Im letzten Jahr stiegen die Mieten in Limerick und Waterford um 20 %, in Galway um 16 % und in Cork um 13,7 %. Landesweit lag die durchschnittliche Monatsmiete für eine Wohnung zuletzt bei € 1.336, wobei sie mit € 2.156 im Süden Dublins am höchsten war.
In Haftpflichtfällen wird den Opfern oft ein für deutsche Verhältnisse immens hoher Schadenersatz zugebilligt, wobei sich die Richter kaum an Vorgaben halten müssen. So wurde im letzten Jahr nach dem Erleiden eines Schleudertrauma im Schnitt 20.000 Euro gezahlt. Die hohen Beträge werden von den Versicherungen gerne als Grund für die in Irland sehr hohen Prämien für Auto- und anderer Haftpflichtversicherungen genannt.
Die Regierung denkt jetzt darüber nach, die Beträge zu deckeln und den Spielraum beim Errmessen der Richter einzuschränken, doch streiten sich die Rechtsexperten darüber, ob das mit der Verfassung in Übereinstimmung steht. Sollte das nicht zu klären sein, kündigte am Wochenende der Staatsminister im Finanzministerium Michael D’Arcy an, denke man darüber nach, die Verfassung durch ein Referendum entsprechend anzupassen.
Laut Verfassung ist der Präsident am Morgen des Tages nach der Beendigung der Amtszeit seines Vorgängers in sein Amt einzuführen, doch wurde das auf den Abend verschoben, um dem Regierungschef und anderen politischen Würdenträgern, die in Paris an den Gedenkveranstaltungen anlässlich der Beendigung des 1. Weltkriegs teilnahmen, die Anwesenheit bei der Vereidigung zu ermöglichen.
Hintergrund war eine Entscheidung der EU-
– Ein sogenannter ‘harter Brexit’, bei dem das gesamte Vereinigte Königreich den gemeinsamen Markt und die Zollunion verlässt.
– Ein Brexit, bei dem nur Großbritannien den gemeinsamen Markt und die Zollunion verlässt und Nordirland in beiden bleibt.
– Ein vereinigtes Irland nach dem Brexit.
Im ersten Fall würde das Bruttoinlandsprodukt Nordirlands von 2021–25 um € 10,1 Mrd. sinken, im zweiten Fall um € 3,8 Mrd. Das einzige Gewinner-
‘Zeitgenössische Erzählungen’ hieß es, als der Band 1996 erschien, doch mittlerweile sind mehr als zwei Jahrzehnte vergangen und mit William Trevor, Brian Moore und John McGahern drei der hier versammelten 15 Autoren verstorben. Die Erzählungen stammen aus den 1980er und 1990er Jahren und wurden für diese Ausgabe erstmals ins Deutsche übersetzt. “Bei aller Verschiedenheit der Stile”, liest man in den Vorbemerkungen, “tauchen immer wieder Themen auf, die typisch irisch zu sein scheinen: archaische und autoritäre zwischenmenschliche Beziehungen, Konflikte mit den Kirchen (zumal der katholischen), unausgelebte oder bizarr gestaltete Sexualität. Die Autoren stammen aus der Republik Irland, Nordirland oder wohnen in neuen Heimatländern. Denn seit Generationen ist Irland ein klassisches Auswandererland, und die exilierten Autoren kommen von ihren Ursprüngen nicht los.”
Als ‘Zugabe’ zu den Erzählungen gibt es aus der Reihe Aktuelle Länderkunden des C.H. Beck Verlags eine Band über Irland, verfasst allerdings vor rund dreißig Jahren, so dass es mit der Aktualität nicht mehr viel auf sich hat – doch immerhin beschreibt es genau die Zeit, in der die obigen Erzählungen entstanden. Die beiden Bücher geht frei Haus an die oder den erste(n) Interessentin/en, die oder der sich über mein Kontaktformular (auf den Briefumschlag links im Menü klicken) meldet und nicht vergisst, eine Versandadresse in Deutschland anzugeben.
Nachtrag: So fix wie dieses Mal ging es, glaube ich noch nie. Gerade einmal drei Minuten, nachdem die Meldung online gegangen war, meldete sich ein Leser aus 33615 Bielefeld, an den die Bücher nun gehen.
Der Leuchtturm war, vorgeschlagen von der bekannten britischen Reiseschriftstellerin Isabel Conway, der einzige irische Vorschlag auf der Shortlist gewesen. In ihrer Laudatio hob sie die “zu 100 Prozent ökologische und nachhaltige Tourismuspolitik des Projekts” hervor. Ziel der Gilde sei es, mit dieser Auszeichnung weltweit Tourismusprojekte zu würdigen, die ihren Besuchern abseits von überbevölkerten Urlaubszielen ein besonderes Erlebnis vermitteln.
Laut einem Bericht der britischen Times hat die britische Premierministerin Theresa May das Zugeständnis aus Brüssel, dass, wenngleich zunächst zeitlich befristet, das gesamte Vereinigte Königreich nach dem Austritt in der Zollunion bleiben kann, womit künftige Grenzkontrollen zwischen der Republik und Nordirland überflüssig würden. Ein Regierungssprecher aus London nannte diese Darstellung zwar als Spekulation, sprach aber von “guten Fortschritten bei unseren künftigen Beziehungen zur EU”.
Der bildungspolitischer Sprecher der Fianna Fáil kritisiert “die Politik, stets den billigsten Anbieter zu nehmen” und fordert das Ministerium auf, die Kosten für die Behebung der Mängel nicht den Steuerzahlern aufzulasten, sondern sie von den Verantwortlichen einzutreiben. Die Baufirma besteht darauf, sich an alle Vorgaben gehalten zu haben.
Dabei hat die ‘Grippesaison’ hat noch gar nicht begonnen, so dass in den kommenden Monaten ein weiterer Anstieg zu erwarten ist.