Neues aus Irland, zusammengefasst nach Berichten von RTÉ, der
Irish Times, des Irish Independent und weiteren Quellen
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Dass er besser gehen sollte, wird kaum jeder abstreiten, doch ist es schon interessant, welche ‘führenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens’ es sind, die der Sunday Independent seinen Lesern mit dieser Forderung präsentiert: an erster Stelle Celia Larkin, die frühere Geliebte des früheren Regierungschefs Bertie Ahern, gefolgt vom dem in Korruptionsaffären verwickelten Kaufhauskönig Ben Dunne, dessen Portmonee für Politiker der Fianna Fáil stets offen stand.
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Selbst wenn man die leerstehenden Häuser an Obdachlose und die, die auf den Wartelisten für Sozialwohnungen stehen, vergeben würde, blieben noch Tausende übrig, denn niemand hatte sich seinerzeit Gedanken über den tatsächlichen Bedarf gemacht. Eine Expertenkommission soll nun eingerichtet werden um Vorschläge auszuarbeiten, was mit diesen Siedlungen geschehen soll.
Dazu braucht es einen Mitarbeiterstab und eine Büroorganisation, und so wollte der Abgeordnete Phil Hogan von der Fine Gael vom für die Umorganisation zuständigen Umwelt- und Innenminister John Gormley wissen, mit welchen laufenden Kosten er für das neue Amt des Dubliner Oberbürgermeisters rechne. Der musste passen und konnte keine Zahlen nennen, zeigte sich jedoch überzeugt, dass die Kosten durch die Vorteile der Umgestaltung des Amtes aufgewogen würden.
Zu den amüsantesten Sendungen im irischen Fernsehen gehören die Spots, in denen die Bürger des Landes ermahnt werden, den Erwerb dieser Lizenz nicht zu ‘vergessen’. In ihnen erscheint der TV Licence Inspector und sieht sich den kuriosesten Ausreden ausgesetzt, weshalb man seine Lizenz gerade nicht zu Hand hat. “Der Hund hat sie heute Morgen gefressen”, gehört dabei noch zu den am wenigsten einfallsreichen. An den folgenden Spot erinnere ich mich gerade: Es klopft an der Tür, der Inspektor steht auf der Schwelle und will die Lizenz sehen. Das Lächeln der jungen Frau versteinert sich, Tränen treten in ihre Augen, sie beginnt zu schluchzen, bricht fast zusammen: “Mein Mann hat mich verlassen, er hat mir alles genommen, mein Jungfräulichkeit, meine Ehre, meine Kinder ... meine Fernsehlize...e...e...enz.”
Wie dem auch sei, laut dem Bericht einer Sonntagszeitung will die irische Post das Gehalt ihrer TV-
Für das gesamte Jahr 2010 erwartet Aer Lingus nach einem stark gesunkenen Verlust im ersten Halbjahr erstmals seit 2007 wieder einen Gewinn in Höhe von bis zu € 40 Mio., warnt jedoch, dass dieser durch den aktuellen Streit um die Dienstpläne gefährdet sei.
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Gerade einmal vier Prozent der Befragten gaben an, sie würden wegen Depressionen oder Ängste weniger zustande bringen, derweil 6 % meinten, sie hätte psychische Probleme, weil sie zu wenig zustande bringen. Alles in allem, lautet das Resümee, ist die Wahrscheinlichkeit für Iren, von Gereiztheit, Depressionen oder Niedergeschlagenheit befallen zu werden, geringer als bei ihren europäischen Nachbarn.
Zwar gestand der Richter ein, dass durch die von ihm selbst als ‘Plage’ bezeichnete ‘Internetpiraterie’ das Geschäft der Plattenfirmen unterwandert und eine wichtige heimische Industrie geschädigt wird, doch gebe es in Irland im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Ländern keine gesetzliche Basis, auf Grund derer Internetprovider zu Websperren oder anderen Maßnahmen gegenüber Copyrightverletzern verpflichtet werden können.
Auf die Bauqualität wurde dabei nicht eingegangen, und so drücken es andere auch so aus: Ein schlecht isoliertes irisches Billighaus kostet im Mittel kaum noch mehr als ein solide gebautes deutsches Haus.
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In die Angelegenheit verwickelt ist auch die Gesundheitsbehörde HSE. Nach ihren Angaben wurde ein Teil der Zuwendungen, die sich über die Jahre auf mehr als € 2 Mio. beliefen, für Auslandsreisen von Mitarbeitern der Behörde sowie Gewerkschafts-
Zum Zeitpunkt der Gewährung der Zuwendung wurde das Land von Arbeitskämpfen im Gesundheitswesen heimgesucht, worin manch einer einen Zusammenhang sieht. Für den Fine-
Die Auflösung der Allianz kommt nicht überraschend, da der neue UUP-
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Über den Sinn oder Unsinn des Projekts gibt es unterschiedliche Meinungen auch in der Opposition. Während der Labour-
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Landesweit hat die Fianna Fáil derzeit rund 65.000 Mitglieder, die Fine Gael 35.000, die Labour Party 10.000 und die Green Party 1.400.
Nichts, sagt die Kirchenhierarchie; der Aufruf sei ins Leere gelaufen, und in einige Kirchen seien gar mehr Menschen gekommen als an den Sonntagen der Wochen zuvor. Dem widerspricht die neu gegründete Association of Catholic Priests, die von einer “substanziellen Unterstützung des Boykottaufrufs” berichtet und die Reaktion ihrer Bischöfe als ein nicht hilfreiches Triumphieren bezeichnet. Man erkenne an, dass die Position der Frauen in der katholischen Kirche ein schwieriger und oft polarisierender Streitpunkt sei. Diesem müsse man sich stellen und ihn so offen und ruhig wie möglich diskutieren.
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Understanding Contemporary Ireland – State, Class and Development in the Republic of Ireland lautet der Titel, und bei den vier Autoren handelt es sich um Forscher des Economic and Social Research Institute Dublin und des National Center for State Courts in Virginia/USA. Zusammengefasst geht es um die Entwicklung der Republik Irland von 1922 bis 1990. Ich zitiere vom Rückendeckel:
“Thirty years ago [bezogen auf das Jahr 1990] the State embarked a programme of development which rapidly transformed the economy and with it, Irish society. This book is about the transformation and its effects. In particular, it focuses on the relationship between the policies pursued by the state and the class of structure of Ireland. It argues that, despite promises of general prosperity, the benefits of Ireland’s economic development have been very unevenly distributed, leading to a growing polarisation between social classes.”
Das 1995 gedruckte Buch macht einen neuwertigen Eindruck, es geht frei Haus an die oder den erste(n) Interessentin/en, die oder der sich über mein Kontaktformular (auf den Briefumschlag links im Menü klicken) meldet und nicht vergisst, eine Versandadresse in Deutschland anzugeben.
Nachtrag: Das Buch ist vergeben und geht an einen Leser aus 40878 Ratingen.