Nachrichten aus Irland

Juni 2007

Neues aus Irland, zusammengefasst nach Berichten von RTÉ, der
Irish Times, des Irish Independent und weiteren Quellen

Aktueller Monat & Archiv

Sonnabend, 30. Juni 2007

• Nach jahrelangen drastischen Preissteigerungen fielen im vergangenen Monat zum dritten Mal in Folge die Hauspreise. Ein Erstkäufer (bzw. die den Kredit bewilligende Bank) zahlte im Mai durchschnittlich € 272.667 für ein Haus, rund € 6.500 weniger als im Dezember 2006. Die Stamp Duty, eine Reihe von Unsicherheiten und der allgemeine Vertrauensverlust in die Wirtschaft haben nach Ansicht der Hypothekenbank Permanent TSB zum Nachlassen der Nachfrage geführt. Das Institut für Ökonomie- und Sozialforschung ESRI sagt für die nächsten drei Monaten ein weiteres Fallen der Preise voraus, ehe eine leichte Erholung zu erwarten sei. (s.a. 03.06.07)

Freitag, 29. Juni 2007

• Er werde eng mit dem nordirischen First Minister Rev. Ian Paisley und seinen Stellvertreter Martin McGuinness darauf hinarbeiten, dass auch die Verantwortung für das Justizwesen des Landes in die Hand der nordirischen Regierung übergeht, so der nach dem Wachwechsel in London neu ernannte britische Nordirlandsekretär Shaun Woodward.

  Einen Justizminister gibt es derzeit im nordirischen Kabinett nicht. Das St. Andrews Abkommen hatte den Mai nächsten Jahres als spätestes Datum für die Übergabe der Verwaltung des Justizwesens an die nordirische Regierung gesetzt, doch die DUP fühlt sich daran nicht gebunden, solange (ihrer Meinung nach) ‘die Sinn Féin Recht und Gesetz und das nordirische Gerichtssystem nicht uneingeschränkt akzeptiert’. Die Übergabe der Justizgewalt ‘könne möglicherweise’ irgendwann nach der nächsten Wahl im Jahr 2011 erfolgen, meint Ian Paisleys Jr., zugleich Juniorminister im Büro seines Vaters.

• Empörung und Protest bei der Gesundheitsbehörde, den Gewerkschaften und Patientenvertretungen über einen Kommentar der Gesundheitsministerin. In einer Debatte des Parlaments über die Zustände in irischen Krankenhäusern (Patienten die tagelang auf Fahrwagen in Fluren liegen, bis sie ein Bett zugewiesen bekommen), hatte sich Mary Harney wie folgt geäußert:

  “Was die Fahrwagen betrifft, so verbringen manche Leute ihre gesamte Aufenthaltszeit auf ihnen , vielleicht 24 Stunden, und werden auf ihnen versorgt. Kürzlich machte ein naher Freund von mir, den viele hier kennen, eine solche Erfahrung in einem Dubliner Krankenhaus. Er sagte mir, es sei ein sehr angenehmes Erlebnis gewesen. Es seien immer viele Leute um einen herum, und viele würden auf einem solchen behandelt. Der Punkt ist vielmehr, wie lange man in einer Notaufnahmestation auf diese Behandlung warten muss.”

Donnerstag, 28. Juni 2007

• Seit heute Nachmittag hat Portlaoise im County Laois den ersten farbigen Bürgermeister Irlands. Der Nigerianer Rotimi Adebari wurde vom Stadtrat nach einer Absprache gewählt, nach der der Posten zwischen Fine Gael, Sinn Féin und den im Rat vertretenen unabhängigen Stadtverordneten rotiert.

  Rotimi Adebari war vor sieben Jahren nach religiöser Verfolgung mit Frau und zwei Kindern von Nigeria nach Dublin geflüchtet und hatte an der Dublin City University den Titel eines Masters in Intercultural Studies erworben. Später zog er nach Portlaoise, wo er im Jahr 2004 in den Stadtrat gewählt wurde. Er ist u.a. Mitglied im Exekutivkomitee von INOU (landesweite Arbeitslosenorganisation), Gründungsmitglied von Suil (Organisation zur Unterstützung der Arbeitslosen in Laois) und Mitglied der Laois Ethnic Minority Support Group.

• Mehr als 12 % aller irischen Arbeitskräfte sind mittlerweile Ausländer, berichtet das Zentralamt für Statistik. Dabei stieg die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte von 190.100 im Jahr 2002 um 93,1 % auf 367.200 im Jahr 2006. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Arbeitsplätze um 17 %, was einer Zunahme von 308.500 entspricht.
• ‘Ein größerer Durchbruch im ökologischen Kartoffelanbau’, schreibt die Irish Times. Wissenschaftlern im Teageasc Forschungszentrum im Oak Park in der Grafschaft Carlow sind mit Setanta und Orla zwei Kartoffelzüchtungen gelungen, die eine hohe Resistenz gegen Kartoffelfäule aufweisen und ohne Stalldünger einen hohen Ertrag erzielen. Mit Orla, bereits 1998 auf den Markt gekommen, wurden 21,2 t pro Hektar erzielt, mit der seit 2005 angebauten Setanta gar 32,6 t.
• Eine gestern veröffentlichte Untersuchung auf der Basis von 4.000 befragten Erwachsenen im Vereinigten Königreich brachte es zu Tage: Unter allen englischen Akzenten ist der in der Republik Irland der freundlichste und als am meisten sexy empfundene. Es folgt der schottische, der von Newcastle (Geordie) und der walisische. Den nordirischen Akzent hingegen hielten nur 8 % der Befragten attraktiv.

Mittwoch, 27. Juni 2007

• Noch ist es nicht da, doch das National Museum in der Collins Kaserne öffnet heute Abend schon einmal seine Pforten zu einer Ausstellung zum Empfang der Havhingsten fra Glendalough (Seepferd von Glendalough). Dabei handelt es sich um den exakten Nachbau eines Wikingerschiffs, das im Jahr 1042 in Dublin gebaut und vor 45 Jahren im Roskilde-Fjord in Dänemark entdeckt worden war. Das Wikinger-Museum von Roskilde beschloss daraufhin den Nachbau, der sich, mittlerweile fertiggestellt, im Sommer mit 65 Mann auf die Reise nach Dublin machen und um den 14. August in Dublin eintreffen soll.
• Ob es Ryanair gelingen wird, Aer Lingus zu übernehmen, ist eine andere Frage, doch zunächst einmal hat es die Europäische Kommission untersagt. Eine Verschmelzung, so die Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes, würde den harten Konkurrenzkampf zwischen den von Irland aus operierenden Gesellschaften aufheben und mit großer Wahrscheinlichkeit zu höheren Preisen für mehr als 14 Mio. EU-Passagiere führen. Ryanair besitzt derzeit 25 % der Aer-Lingus-Aktien und will vor Gericht Einspruch gegen die Entscheidung einlegen.

  Siehe auch:  5./6.10.06, 11.10.06, 17.10.06, 21.10.06, 22.10.06, 22.11.06, 30.11.06, 24.12.06, 13.04.07

Dienstag, 26. Juni 2007

• Die Abkommen, die Taoiseach Bertie Ahern mit unabhängigen Parlamentariern zur Unterstützung seiner Regierung getroffen hat, kosteten den Steuerzahlern nach Informationen, die er von einigen Abgeordneten erhalten habe, mehrere hundert Millionen Euro, so der Oppositionsführer Enda Kenny heute im Dáil. Er sei tatsächlich mit drei der unabhängigen Abgeordneten zu einer Übereinkunft gelangt, bestätigt der Regierungschef, aber nicht bereit die Einzelheiten kundzutun. Es handele sich in jedem Fall um Dinge, die durch den National Development Plan und andere Regierungsprogramme abgedeckt sind und nicht außerhalb der für die kommenden Jahre geplanten Ausgaben liegen.
• Taoiseach Bertie Ahern zeigt sich enttäuscht über die gestrige Entscheidung der nordirischen Staatsanwaltschaft, die Ermittlungen gegen frühere RUC-Beamte und britische Soldaten in Zusammenhang mit dem Mord an Pat Finucane einzustellen. Die irische Regierung halte weiterhin eine unabhängige Untersuchung des Falls für erforderlich.
• Nach einer Studie des Educational Disadvantage Centre am St Patrick’s College in Drumcondra (Dublin) ist ein Drittel der Primarstufenschüler in der südlichen Innenstadt zu hungrig, um im Unterricht mitzuarbeiten, während 15 % mit zu wenig Schlaf zur Schule kommen. Zu Grunde lagen der von Dr. Paul Downes und Dr. Catherine Maunsell durchgeführten Erhebung Interviews mit Schülern der 5. und 6. Klasse in sieben Grundschulen sowie Lehrern und Sozialarbeitern.

Montag, 25. Juni 2007

• Die nordirische Staatsanwaltschaft bestätigt, dass sie keine Polizeibeamte oder britische Soldaten in Zusammenhang mit den Mord an den Belfaster Rechtsanwalt Pat Finuance zur Rechenschaft ziehen wird. Der 39-jährige Rechtsanwalt war im Februar 1989 vor den Augen seiner Familie von loyalistischen Paramilitärs erschossen worden. Hinweisen auf eine Verwicklung von Mitgliedern der RUC und des britischen Militärs sei man nachgegangen, für eine Anklage ausreichende Beweise habe man dabei nicht gefunden.
• Nach dem Wurf einer Rohrbombe von einem fahrenden Auto im Westen Dublins wird ein 23-jähriger Mann festgenommen. Verletzt wurde niemand, die Bombe von einem Entschärfungskommando der Armee abtransportiert. Die Polizei geht von einer Fehde zwischen zwei verfeindeten Familien aus.

Sonntag, 24. Juni 2007

• Nach dem für seine Partei enttäuschenden Ergebnis bei der Parlamentswahl im Mai kündigt Sinn-Féin-Präsident Gerry Adams eine neue Strategie an. Der Fokus werde von Nordirland nach Dublin verlagert. Der Kampf für eine vereinigtes Irland sei in eine neue Phase getreten. Während die Partei ihre Position im Norden weiter ausbaue, werde man die Frontlinie in den Süden verlegen.

Sonnabend, 23. Juni 2007

• Außerplanmäßige Landungen wegen technischer Defekte kommen in Shannon häufiger vor, schließlich ist es der letzte Flughafen vor Amerika. Doch der Grund der ‘Notlandung’ von Continental Flight 71 am 13. Juni letzten Jahres war recht außergewöhnlich: die Bordtoiletten liefen über und ihr Inhalt durch den Mittelgang. Nach einer Reparatur flog man weiter, doch über dem Atlantik trat das Problem erneut auf. Nach mehr als einem Jahr hat sich nun die Fluggesellschaft zu Kompensationszahlungen an die Fluggäste bereiterklärt.
• Lange Zeit war die 1816 gebaute Ha’penny Bridge die einzige Fußgängerbrücke über die Liffey, dann kam es Schlag auf Schlag. 1999 kam die Millenium-Bridge hinzu, 2005 die O’Casey Bridge und nun ist bereits die vierte in Planung, die den Phoenix Park mit dem Liffey Valley Park verbinden soll. Der Entwurf wurde gestern der Öffentlichkeit vorgestellt.

Freitag, 22. Juni 2007

• Der frühere Primas der Church of Ireland Dr. Robin Eames sowie der frühere katholische Priester, Schlichter und stellvertretende Vorsitzende der nordirischen Polizeiaufsicht Denis Bradley sind zu Vorsitzenden einer unabhängigen Kommission ernannt worden, die Empfehlungen ausarbeiten soll, wie die alten Wunden in Nordirland zu heilen sind. Zu den weiteren Kommissionsmitgliedern gehören der frühere GAA-Kapitän von Armagh Jarlath Burns, der presbyterianische Priester aus Nord-Belfast Rev. Lesley Caroll, der frühere Kapitän des Irish Lions Ruby Teams Willie John McBride, der frühere Dozent am Philosophischen Institut der Queen’s University Belfast James Mackey sowie Elaine Moore, die Drogen- und Alkoholbeauftragte im Magilligan-Gefängnis von Derry.

Donnerstag, 21. Juni 2007

• Rote Gesichter sah man gestern im Mountjoy-Gefängnis, nachdem sich herausgestellt hatte, dass man aufgrund einer Namensgleichheit einen wegen bewaffneter Raubüberfälle verurteilten Mann versehentlich aus der Haft entlassen hatte. Die bei der Entlassung verwechselten Männer sahen sich zudem ähnlich, hatten bei ihrer Einlieferung ihre Namen in Großbuchstaben geschrieben, und besaßen ähnliche Narben und Tätowierungen. Der Irrtum wurde 20 Minuten nach der Entlassung bemerkt. Nun versucht die Garda, ihn wieder einzufangen.
• 535 Bewerbungen gab es auf 68 von der Gesundheitsbehörde ausgeschriebene neuen Stellen für Fachärzte im staatlichen Gesundheitsdienst mit Gehältern von bis zu € 205.000 im Jahr. Da die Stellenbeschreibungen und Bedingungen nicht mit der Standesorganisation der Ärzte abgestimmt waren, hatte diese dazu aufgefordert, von einer Bewerbung abzusehen – offensichtlich mit wenig Erfolg. (s.a. 21. Mai)

Mittwoch, 20. Juni 2007

• Zu den früheren Forderungen der irischen Grünen gehörte, Lebendexporte von Vieh zu verbieten. Nun sind sie in der Regierung, doch Landwirtschaftsministerin Mary Coughlan hat klargemacht, dass aus dieser Forderung nichts wird. Mit der Green Party sei abgestimmt, dass es keine Änderung der gegenwärtigen Politik gibt. Die Farmer sind zufrieden.
• Zum ersten Mal seit Beginn der Statistik verreisen mehr Iren ins Ausland, als dass Urlauber ins Land kommen. Und dies waren nach Angaben des Zentralamtes für Statistik im vergangenen Jahr die fünf beliebtesten Reiseziele: Großbritannien (1.987.000 Reisen), Spanien (1.509.000), Frankreich (705.000), Italien (392.000) und Portugal (282.000).

Dienstag, 19. Juni 2007

• Das fröhliche Postenverteilen geht weiter, und Taoiseach Bertie Ahern bestätigt seinen alten Freund Joe Burke als Chef der Dubliner Hafenbehörde. Der umstrittene Geschäftsmann gehört zu den zwölf Geschäftsleuten, die den heutigen Regierungschef zu seiner Zeit als Finanzminister knapp 50.000 Euro ‘geliehen’ hatten, damit dieser die Kosten seiner Scheidung begleichen konnte. Mr. Burkes Baufirma ging vor einigen Monaten in die Liquidation und hinterließ Schulden in Höhe von € 2 Mio.
• ‘Pure Spekulation’ lautet die Antwort von Diageo auf einen Bericht im Sunday Independent, dass das bisherige Guinness-Betriebsgelände in der City verkauft werde. Man sei dabei, die Aktivitäten in Irland neu zu bewerten; ein Neubau außerhalb der City sei in dem Zusammenhang nur um eine von vielen Optionen.

Montag, 18. Juni 2007

• Gerade erst wiedergewählt kündigt Taoiseach Bertie Ahern an, im Laufe der kommenden fünf Jahre seine Ämter als Partei- und Regierungschef abzugeben. Sein Nachfolgefavorit ist Finanzminister und Tánaiste Brian Cowen, das (für mich) unsympathischste Gesicht im Kabinett. Vermutungen, dass er auf den in vier Jahren freiwerdenden Posten des Staatsoberhauptes spekuliere und in den Phoenix Park umziehen wolle, weist Bertie überraschend realitätsbewusst zurück. “Wenn es dann soweit ist”, so der heute 55-jährige, “werden die Menschen genug von mir haben.”
• Nach der Satzung der Fine Gael muss sich ihr Vorsitzender spätestens sechs Wochen nach einer Parlamentswahl von seiner Partei bestätigen lassen. Enda Kenny ist überzeugt, dass ihm das gelingen wird, auch wenn er es nicht in den Sessel des Regierungschefs geschafft hat. Er werde seine Partei in die nächste Wahl führen und diese gewinnen, hörte man gestern im irischen Fernsehen.

Sonntag, 17. Juni 2007

• Nicht allen in der Fianna Fáil gefällt es, dass zwei Ministerposten an den Koalitionspartner Green Party ‘verloren gehen’, aber auch die Grünen sind mit ihren zwei Ministerposten nicht ganz zufrieden. Und so erhöht Bertie die Zahl der Juniorminister um drei auf nunmehr 20, von denen 19 an seine eigenen Jungs (nur eine Frau ist dabei) und der verbleibende an den amtierenden Vorsitzenden der Grünen Trevor Sargent gehen, der im Landwirtschaftsministerium den neugeschaffenen Posten eines Juniorminister für Lebensmittel übernimmt. 1,2 Mio. Euro kosten nach Berechnungen der Labour Party die drei neuen Unterminister den irischen Steuerzahlern.
• Umweltminister John Gormley von der Green Party zuckt bedauernd die Achseln. Leider habe er keine Möglichkeit, die vor wenigen Tagen getroffene Entscheidung seines Vorgängers, die Autobahn M3 über ein kürzlich entdecktes kreisförmiges Monument aus der Jungsteinzeit zu führen, rückgängig zu machen. Éamon Gilmor von der Labour Party hält das für einen Witz. Herr Gormley solle sich vertrauenswürdig an ihn wenden, und man werde ihm die rechtlichen Möglichkeiten erläutern. (s.a. 15. Juni)
• ‘Last order for Guinness time at St. James Gate’, ist der Titel eines Berichts in der Sonntagsausgabe des Irish Independent. Seit 1759 wird hier der ‘black staff’ gebraut, und nun bereitet sich die Muttergesellschaft Diageo darauf vor, das Gelände aufzugeben und auf der grünen Wiese neu zu bauen. Bei einem Verkauf des Betriebsgeländes in der City, das der Firmengründer Arthur Guinness seinerzeit für 9.000 Jahre gepachtet hatte, werden Einnahmen in Höhe von 2,5 bis 3 Mrd. Euro erwartet.

Sonnabend, 16. Juni 2007

• ... und wieder einmal begehen Joycianer aus aller Damen und Herren Länder den Bloomsday. Diesmal haben die Organisationen zehn berühmte Persönlichkeiten in die North Great George’s Street gerufen, die – sollte es keine wolkenbruchartigen Regenfälle mit Überflutungen geben – vor dem James Joyce Centre einige Abschnitte aus dem Ulysses vorlesen werden. Unter ihnen natürlich Senator David Norris, dann der Modedesigner Paul Costello, die Sängerin Linda Martin, der Schauspieler Des Keogh und der Autor Peter Sheridan. Für rund 300 Gäste gibt es anschließend das traditionelle Frühstück aus Speckstreifen, Sausages und Leber, tapfer herunterzuspülen mit einem Pint Guinness.
• Zum aktuellen Guinnesspreis. € 3,70 kostet das Pint bei mir gegenüber im Paddy Coyne’s, wovon, glaubt man der VFI, den Wirten im Schnitt 26 Cent an Gewinn verbleibt. Und so sieht ihre Rechnung aus: Einkaufspreis € 1,04, Steuern € 1,11, Gehälter und Sozialversicherung € 0,49, Sonstige Versicherungen, Heizung, Strom und Instandhaltung € 0,37, Copyright, Musik, Unterhaltung etc. € 0,29, Verluste € 0,14.

Freitag, 15. Juni 2007

• Taoiseach Bertie Ahern hat seine dritte Amtszeit angetreten und sein 15-köpfiges Kabinett vorgestellt, dem erstmals zwei Minister der Green Party angehören, John Gormley als Umweltminister und Éamon Rayn als Minister für Kommunikation, Energie und Rohstoffreserven. Mary Harney von den Progressive Democrats bleibt Gesundheitsministerin, alle anderen Ministerien gehen an die Fianna Fáil. Tánaiste wird der alte und neue Finanzminister Brian Cowen, ein Signal dafür, dass ihn der Taoiseach zu seinem künftigen Nachfolger erkoren hat.
• Während die neue Regierung ihre Arbeit aufnimmt, werfen die Oppositionsparteien und die Tara Action Group den Grünen den Ausverkauf ihrer Prinzipien vor. Kurz zuvor hatte der bisherige Umweltminister Dick Roche noch rasch eine Verfügung unterschrieben, nach der die geplante Autobahn M3 nach ‘Konservierung durch Dokumentation’ über ein kürzlich entdecktes jungsteinzeitliches Monnument bei Tara geführt werden darf. Er habe den Grünen damit ‘einen Gefallen erwiesen’, so der frühere Amtsinhaber. Und in der Tat dürften diese nicht unglücklich darüber sein, denn nun kann sich der grüne Umweltminister Gormley aus der Verantwortung dafür stehlen.

Donnerstag, 14. Juni 2007

• Nachdem die Parteiversammlung der Grünen gestern Nacht ihre Zustimmung gab, steht der heute angesetzten Wiederwahl von Bertie Ahern als Taoiseach nichts entgegen. 87,8 % der 510 versammelten Mitglieder der Green Party stimmten für die Koalition, deutlich mehr als die erforderlich Zweidrittelmehrheit. Trevor Sargent wird vom Parteivorsitz zurücktreten, in der neuen Regierung jedoch den Posten eines Juniorministers übernehmen.
• Nun steht es fest, IKEA kommt nach Dublin. Gestern wurde unter einer Reihe von zum Teil sehr unüblichen Auflagen die Baugenehmigung für einen 30.000 Quadratmeter großen Superstore im nördlichen Vorort Ballymun erteilt. Zu den Auflagen gehört, dass der Laden erst eröffnet werden darf, wenn der Ausbau der Autobahn M 50 abgeschlossen ist, was nach derzeitigem Plan erst in drei Jahren der Fall sein wird. Kein Problem, sagt der Möbelgigant, der bereits im September 2008 eröffnen will, und bietet eine Beteiligung an den Kosten für eine vorzeitige Fertigstellung an.

Mittwoch, 13. Juni 2007

• ‘We have a deal’, so gestern Nacht der Vorsitzende der Green Party Trevor Sargent. Nach langen und schwierigen Verhandlungen habe man eine Basis für eine Regierungsbeteiligung gefunden. Die neue Regierung unter dem alten Regierungschef Bertie Ahern wird mit 90 (78 FF, 6 Green Party, 2 PD, 4 Unabhängige) Abgeordneten eine stabile Mehrheit im Parlament haben.
• Nach dem World Competitveness Yearbook der Swiss Business School IMD ist die Wettbewerbsfähigkeit der irischen Wirtschaft von Platz 5 im Jahr 2000 auf nunmehr Platz 14 gesunken. Auf den ersten fünf Plätzen liegen die USA, Singapur, Hongkong, Luxemburg und Dänemark. Zu den Aufsteigern gehört China, das hinter Irland auf Platz 15 vorgerückt ist.
• ‘Water, water, everywhere ...’, wolkenbruchartige Regenfälle, so lese ich heute in unserem Cottage auf der Renvyle-Halbinsel in Connemara, führten gestern in weiten Teilen des Landes zu schweren Überflutungen. Hier nicht, kann ich da nur feststellen, der gestrige Tag war völlig trocken und wir von früh bis spät unterwegs.

Dienstag, 12. Juni 2007

• Mit Musik und Liedern verabschiedete sich gestern Irlands Musikszene von Deirdre, der am vergangenen Donnerstag verstorbenen Frau des Mitbegründers der Dubliners Ronnie Drew. Die kleine Kirche Holy Rosary in Greystones war so voll, dass U2-Frontmann Bono draußen bleiben musste. Zu den Trauergästen, die es in die Kirche geschafft hatten, gehörten Barney McKenna, Phil Coulter, Finbar Furey und Paul Brady und viele bekannte Namen aus Politik, Kultur und Gesellschaft.
• Die Wahrscheinlichkeit einer Regierungsbeteiligung der Grünen rückt wieder näher, was die irischen Bauern gar nicht gerne sehen. Zwar gilt es als unwahrscheinlich, dass ein Mitglied der von ihnen ungeliebten Green Party Landwirtschaftsminister wird, doch hätte man gerne einen Umweltminister mit einer ‘bauernfreundlicheren’ Einstellung, als sie den Grünen zugeschrieben wird.
• Zur Kriminalitätsstatistik. Die Zahl der bewaffneten Überfäll ist von 2003 bis Ende 2006 um 21 % auf ein Rekordhoch von 1.779 gestiegen. In 24 Fällen handelte es dabei im um Mord.

Montag, 11. Juni 2007

• Die Wahrscheinlichkeit, einen Iren mit Führerschein am Steuer anzutreffen, wird immer geringer. Die Zahl der Inhaber einer sogenannten ‘provisorischen Lizenz’, besser bekannt als L(earning)-Driver, stieg in den letzten drei Jahren von 368.000 auf 432.000. Dies sind derzeit rund 20 % aller Autofahrer. Eine solche, an sich zeitlich begrenzte Lizenz wird verlängert, wenn der Antragsteller nachweist, dass er sich zu einer Führerscheinprüfung angemeldet hat – und sollte er (wenn er nach einer Wartezeit von einem Jahr und mehr seinen Termin bekommen hat) durchfallen, so meldet er sich zur nächsten an. So tummelten im letzten Jahr 218.000 Iren mit einer Verlängerung ihrer L-Driver-Lizenz auf Irlands Straßen, davon rund 20.000 mit der mindestens fünften. Nach der 9. Verlängerung wird nicht mehr gezählt, und manch ein Autofahrer dürfte bis an sein Lebensende (bei dem einen oder anderen durch einen ‘final crash’ verursacht) als L-Driver fahren.
• ‘For the first time ever in Ireland – Streisand live in Concert’, so eine ganzseitige Anzeige im Irish Independent. Am 14. Juli findet das Konzert im Castletown House im County Kildare statt, und der Kartenverkauf hat begonnen. Mit Preisen zwischen € 118,50 und € 551,75 sind Sie dabei.

Sonntag, 10. Juni 2007

• Es ist einer der bislang heißesten Tage des Jahres. Am Strand von Sandymount nimmt der Verhandlungsführer der Grünen bei den Koalitionsgesprächen der vergangenen Woche am ‘Umbrella Action Day’ gegen den Klimawandel teil und präsentiert sich mit einem Regenschirm inmitten einer eher fröhlich als besorgt wirkenden Menge. Doch vermutlich wird er bald zurückgerufen, denn Taoiseach Bertie Ahern hat die Hoffnung nicht aufgegeben, die Grünen doch noch ins Regierungsboot zu ziehen und erneut Kontakt aufgenommen.
• Und was tut sich auf der anderen Seite? Mit Hilfe der Labour Party, der Grünen, der Sinn Féin und zwei unabhängigen Abgeordneten könnte Enda Kenny von der Fine Gael theoretisch Taoiseach Bertie ablösen. Ein Gesprächsangebot seitens der Sinn Féin liegt vor, wird jedoch von der Fine Gael zurückgewiesen. Die Grünen wären sowieso nicht darauf eingegangen.

Sonnabend, 9. Juni 2007

• ‘Ahern wendet sich den alten Vertrauten zu, derweil sich die Grünen verabschieden’, lautet die Schlagzeile des Irish Independent. Die Koalitionsgespräche mit der Green Party gelten als gescheitert, und der bisherige Regierungschef versucht, mit den zwei Abgeordneten der PD und vier Unabhängigen eine Mehrheit für seine Wiederwahl auf die Beine zu stellen. Nach den Worten des FF-Verhandlungsführers Seamus Brennan war man einer Einigung mit den Grünen sehr nahe, doch für diese blieben, so ihr Vorsitzender Trevor Sargent, zu viele Punkte ungelöst.

Freitag, 8. Juni 2007

• Die Vorbehalte innerhalb der Green Party zu einer Koalition mit der Fianna Fáil nehmen zu. Zwar berichten beide Seiten von ‘gewissen Fortschritten’, doch gibt es nach Informationen des Irish Independent es Bedenken der Grünen gegen die Regierungsbeteiligung der Progressive Democrats, auf die die FF in keinem Fall verzichten will. ‘Das Zusammenkommen der Korrupten und Naiven’, zitiert der Irish Independent den Kommentar eines ungenannten Abgeordneten der Opposition zu den Koalitionsgesprächen.
• Nach kurzer Krankheit starb gestern in Dublin Deirdre Drew, die Frau von des Gründungsmitglieds der Dubliner Ronnie Drew. Das Paar lebte in Greystones, vierzig Jahre waren beide verheiratet. Ronnie selbst hatte vor einiger Zeit eine Krebserkrankung überstanden und wollte heute in der National Concert Hall an einem Konzert der ‘Legends of Irish Folk’ teilnehmen. Phil Coulter wird nun seinen Platz einnehmen.

Donnerstag, 7. Juni 2007

• Der wahren Grace O’Malley (ca. 1530 bis 1603) wäre das mit ihrem Schiff nicht passiert, doch das Broadway-Musical ‘The Pirate Queen’ versinkt unter einer Flut von vernichtenden Kritiken und wird am 17. Juni zum letzten Mal aufgeführt. Zwölf Millionen Euro wurden in den Sand gesetzt, einer der teuersten Flops, die der Broadway bisher sah. Vergeblich hatten die Produzenten Moya Doherty und John McColgan, die auch hinter Riverdance stehen, in den vergangenen Wochen versucht, das Ruder noch herumzureißen.
• Bei der Fronleichnams-Prozession auf dem Gelände des Clonliffe College erinnert der Erzbischof von Dublin Diarmuid Martin an den Eucharistischen Weltkongress vor 75 Jahren in Irland, als Dublin zum ersten Mal im den Mittelpunkt der katholischen Welt stand. Zum Höhepunkt der Veranstaltung versammelten sich eine Million Menschen zu einer Messe im Phoenix Park, in der der Tenor John McCormack das Panis Angelicus sang. Nur wenige Monate zuvor war die erste Fianna-Fáil-Regierung unter Éamon de Valera an die Macht gekommen, und das Ereignis symbolisierte die folgende enge Bindung zwischen irischem Katholizismus und Nationalismus.

Mittwoch, 6. Juni 2007

• Zum ersten Mal in seiner Geschichte als börsennotiertes Unternehmen erwartet Ryanair einen Vierteljahresverlust, worauf gestern der Aktienkurs um 7 % fiel. Gleichzeitig wurde ein Rückkauf von Aktien im Wert von € 300 Mio. angekündigt. Dies werde jedoch nicht zum ‘alljährliches Ereignis’, so Ryanair-Chef Michael O’Leary. Zudem kündigte er ein hartes Jahr für die Mitbewerber an, mit einen Preiskrieg, aus dem Ryanair als Sieger hervorgehen werde.
• Der Bischof von Limerick hält seine Residenz im georgianischen Stil auf einem 6,5 Acre umfassenden, parkähnlichen Gelände für zu groß für seine Verhältnisse, so dass die Diözese es zum Verkauf stellt. Ein Erlös von mindestens € 20 Mio. wird erwartet.

Dienstag, 5. Juni 2007

• Irlands Partydroge Kokain spielt eine zunehmend Rolle beim Anstieg der Kriminalität. Nach einem Bericht des Irish Independent hat sich die Zahl der mit Kokain verbundenen Verbrechen von 2000 bis 2005 verzehnfacht. Kokain wird oft als ‘Freizeitdroge’ angesehen. Nach einer Umfrage unter 200 Studenten und Bewohnern von Cork City zwischen 18 und 35 konsumieren drei Viertel in Pubs oder Nightclubs Kokain, zwei Drittel davon mindestens einmal pro Woche.

Montag, 4. Juni 2007

• ‘The Greening auf Fianna Fáil’ liest man heute auf der Titelseite des Irish Independent, während Taoiseach Bertie Ahern Gemeinsamkeiten mit den irischen Grünen für die Bildung einer ‘schusssicheren Regierung’ sucht, falls einer der unabhängigen Abgeordneten, auf die er sonst angewiesen wäre, einmal querschießen sollte. Zwar gibt es innerhalb der Grünen erhebliche Vorbehalte, doch geht man davon aus, dass ihr Noch-Vorsitzender Trevor Sargent seine Partei in die Regierungsverantwortung führen wird.
• Züge mit einer für die irische Eisenbahn bislang unerreichten Geschwindigkeit von 200 km/h sollen nach Plänen von Iarnród Éireann künftig zwischen Dublin und Cork verkehren. Die Kosten des Projekts werden auf 60 bis 100 Mio. Euro geschätzt.

Sonntag, 3. Juni 2007

• Mehr als 10.000 Arbeitsplätze im Baugewerbe werden mit dem Nachlassen des Baubooms in den kommenden Jahren verloren gehen, sagt eine Studie der AIB-Bank voraus. Bereits im diesen Jahr würden weniger Häuser als 2006 neu gebaut, und der nachlassende Trend werde sich 2008 fortsetzen.

Sonnabend, 2. Juni 2007

• Ein Sprecher der irischen Armee bestätigt, dass ein bei YouTube veröffentlichtes Video, auf dem zwei Soldaten der irischen Friedenstreitkräfte in Liberia ‘zum Spaß’ ein Maschinengewehr auf Dorfbewohner richten, von einem Soldaten gepostet worden war. Auch wenn allen bewusst gewesen sei, dass es sich um einen Schabernack gehandelt habe, werden man hart gegen die an dem Vorfall Beteiligten vorgehen.
• Irische Verbraucher zahlen nach Zahlen des Landwirtschaftsministerium im Schnitt 23 % mehr für Lebensmittel als andere EU-Europäer. Alkoholische Getränke sind doppelt so teuer, doch auch für nicht-alkoholische zahlt man 42 % mehr.
• The same procedure as every year – der Betreiber dieser Internetpräsenz verbringt die ersten drei Juniwochen in Irland, ohne Handy, Computer und Internetanschluss. Einen Nachrichtenrückblick auf die dann vergangenen drei Wochen gibt es voraussichtlich am Abend des 26. Juni, ehe es dann wieder heißt: Täglich Neues aus Irland.

Freitag, 1. Juni 2007

• Die Progressive Democrats mit ihren zwei im Parlament verbliebenen Abgeordneten signalisieren ihre Bereitschaft, sich an einer Regierung mit der Fianna Fáil zu beteiligen. Bertie Ahern und Mary Harney, die nach dem Rücktritt von Michael McDowell die Aufgaben der Parteichefin zumindest vorübergehend wieder wahrnimmt, hatten sich schon immer ganz gut vertragen. Auch über eine Wiedervereinigung mit der Fianna Fáil, von der sich die Progressive Democrats vor 22 Jahren abgespalten hatten, wurde in den vergangenen Tagen spekuliert.

  Doch mit den beiden Abgeordneten der PDs alleine kann Taoiseach Bertie Ahern keine neue Regierung bilden, und so hörte man gestern Abend von Sondierungsgesprächen mit den irischen Grünen. Auch die Progressive Democrats scheinen einer Dreierkoalition nicht abgeneigt zu sein. Die Forderung, als Preis für eine solche den Flugplatz von Shannon für amerikanische Truppentransporte zu sperren, weist Herr Ahern allerdings zuürck.

• Dublin soll für ältere Menschen lebenswerter und sicherer werden, meint der Stadtrat, und hat ein Office for Ageing and Older People eingerichtet, das sich um die Bedürfnisse dieser Gruppe kümmern soll. In allen Stadtbezirken werden Beauftragte ernannt, um die Programme für Ältere zu betreuen. Über 55-jährigen wird ein Passport for Leisure angeboten, der ihnen unter anderem freien Zugang zu den städtischen Freizeitzentren und Bädern gewährt. Da kann sich Taoiseach Bertie den seinen gleich abholen und muss sich nicht mehr von befreundeten Geschäftsleuten finanzieren lassen.*

  * s.a.  22.09.06, 23.09.06, 03.05.07, 06.05.07, 07.05.07, 13.05.07, 29.05.07

• Rang		Land
  1		Norwegen
  2		Neuseeland
  3		Dänemark
  4		Irland
  5		Japan
  6		Finnland
  7		Schweden
  8		Kanada
  9		Portugal
  10		Östereich

  Ist der Frieden messbar? Nach dem am Mittwoch in London erstmals veröffentlichten Global Peace Index ist Norwegen das friedlichste Land der Welt, doch auch Irland auf Platz vier schließt ganz hervorragend ab. Für den Index erfasst wurden 24 Faktoren zum inneren und äußeren Frieden, darunter Gewalt, organisiertes Verbrechen und Ausgaben für Rüstung und Militär. Die Tabelle rechts zeigt die ersten zehn Plätze.

  Deutschland landet als immer noch sehr sicheres Land auf Platz 12, Frankreich auf Platz 34, Großbritannien auf Platz 49, die USA knapp vor dem Iran auf Platz 96 und der Irak auf den letzten Platz unter den untersuchten 121 Nationen.

• Die Zahl insbesondere jugendlicher Raucher nimmt wieder zu, hörte man gestern auf einer Konferenz anlässlich des Weltnichtrauchertages in Dublin. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung nach der Einführung des Rauchverbots im März 2004.

  Alter		Februar 2004		März 2005		März 2007
  15 - 18		18,5 %		17,5 %		21,5 %
  19 - 35		33,8 %		30,0 %		33,8 %
  35 - 70		23.4 %		21,4 %		22,1 %

  Dies bededeute nicht, so Prof. Kenneth Warner von der Universität Michigan, dass die Einführung des Rauchverbots an Arbeitsplätzen einschließlich Pubs und Restaurants ein Misserfolg gewesen sei, denn das eigentliche Ziel, Arbeitnehmer vor dem Passivrauchen zu schützen, sei erreicht worden.