Neues aus Irland, zusammengefasst nach Berichten von RTÉ, der
Irish Times, des Irish Independent und weiteren Quellen
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Siehe auch: 30.09.08, 17.01.09, 24.03.10, 25.03.10, 10.06.10, 01.09.10, 02.09.10, 08.09.10, 09.09.10, 29.09.10, 01.10.10, 06.10.10
Zwar seien einige Korrekturen an den Kürzungen möglich, wobei seine Partei den Schwerpunkt auf den Schutz der Schwachen und die Verbesserung des Bildungssystems legen würde, doch werde es eine Weile dauern, bis die Wirtschaft wieder läuft und der Lebensstandard steigt. Der in der vergangenen Woche vorgestellte Vierjahresplan der Regierung helfe da nicht weiter; es mangele ihm an einer Strategie zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Das ewig gleiche Gerede von einer ‘smart economy’ sei für die meisten Menschen unerträglich, denn sie wüssten nur zur zu genau, dass sie nicht alle in der Informationstechnologie oder Wissenschaft und Forschung arbeiten können.
Beobachtet wird der friedlich verlaufende Protestmarsch von Medienvertretern und Fernsehteams aus ganz Europa. Der irische Gewerkschaftsbund ICTU geht davon aus, dass das Sparpaket der Regierung 90.000 Arbeitsplätze kosten wird. Niemand im Land könne verstehen, so ICTU-
Senator Doherty erhielt 39,7 % der Erstpräferenzen, Senator Brian Ó Domhnaill von der Fianna Fáil 21.2 % und Fine Gaels Barry O’Neill 18.4 %, der sich im Laufe der Auszählung durch Stimmenübertragung noch auf den zweiten Platz schiebt. Der Labour-
Die Fianna Fáil und die Grünen würden bei den Wahlen mehr oder weniger “ausgelöscht werden”, prophezeit Joe, und der einzige Vorzug von Fine Gael und Labour sei, “dass sie nicht Fianna Fáil sind.” Wie immer die Wahl auch ausgehe, die United Left Alliance werde keine Koalition unterstützen, an der Fianna Fáil oder Fine Gael beteiligt sind.
– | Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 22 % im Jahr 2013 und 23 % im Jahr 2014. |
– | Einführung einer Grundbesitzsteuer (bis 2014 etwa € 200 pro Haushalt und Jahr). |
– | Einführung von Wassergebühren bis zum Jahr 2014. |
– | Senkung der staatlichen Altersrenten, die über 1.000 Euro im Monat liegen, zwischen 6 % und 12 %. |
– | Kürzung von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld (Einsparung ca. € 3 Mrd. pro Jahr). |
– | Abbau der Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst um 25.000, Neueinstellungen nur zu Gehältern, die um 10 % unter den derzeitigen liegen. |
– | Einführung einer Studiengebühr von € 2.000 pro Jahr an Stelle der bisherigen (niedrigeren) Gebühren. |
– | Verdoppelung der Steuer auf CO2- |
– | Herabsetzung des Grundfreibetrags bei der Besteuerung der Gehälter von € 18.300 auf € 15.300 im Jahr. |
– | Herabsetzung des Mindestlohns um einen Euro auf € 7,65 pro Stunde. |
Die von europäischen Nachbarn als ‘Dumping’ kritisierte niedrige Körperschaftssteuer von 12.5 % (in Deutschland 25 %) soll als Anreiz für die Ansiedlung von Unternehmen erhalten bleiben. Finanzminister Brian Lenihan räumt zudem ein, dass es den Kreditgebern zugestanden wird, Änderungen und Ergänzungen des Plans zu empfehlen.
Ins Rollen gebracht wurde diese Entwicklung gestern Mittag durch die Green Party, die durch ihren Vorsitzenden mitteilen ließ, die Regierung nur noch bis nach der Verabschiedung des kommenden Haushalts mitzutragen, und den Regierungschef aufforderte, für Januar Neuwahlen anzusetzen. Noch am Vormittag hatte Finanzminister Brian Lenihan Spekulationen, die Grünen könnten die Koalition aufkündigen, zurückgewiesen. Wie es heißt, war er erst eine halbe Stunde vor der Bekanntgabe der Entscheidung, die bereits am Samstag im Vorstand der Green Party gefallen war, informiert worden. Auch Taoiseach Brian Cowen hatte erst am Montagmorgen von ihr erfahren, obwohl die beiden Minister der Grünen am Sonntag an einer Kabinettssitzung teilgenommen hatten.
Irland steuert in diesem Jahr auf ein Haushaltsdefizit von 32 % zu, was zehnmal so hoch ist wie nach den Regeln des europäischen Währungsverbunds offiziell zulässig und einem neuen europäischen Rekord darstellt.
Gestern lief die Frist ab, in der die Mitarbeiter ihre Bereitschaft für ein freiwilliges Ausscheiden bekunden konnten. Rund 3.000 haben sich gemeldet, davon zirka 70 % aus Verwaltung und Management. Etwa die Hälfte von Ihnen bewarb sich um eine Abfindung (die, so hieß es Anfang des Monats, bei einigen Managern bis zu € 300.000 betragen kann), die übrigen die Frühpensionierung.
Siehe auch: 19.05.05, 29.09.05, 31.08.06, 26.10.06, 29.08.07, 02.10.07, 09.11.09, 30.06.10, 06.09.10, 25.10.10
Farewell to old Ireland, The land of my childhood Which now and forever I am going to leave ... |
Emigrant’s Farewell |
Zwar kommt das Land nach derzeitigem Stand noch bis zum nächsten Sommer aus, ohne neue milliardenschwere Staatsanleihen zu platzieren, doch befürchten die anderen Mitglieder der Eurozone, dass die schwelende Krise in Irland das Vertrauen in den Euro insgesamt schwächt und weitere Länder mit in den Abwärtsstrudel reißt.
Als einen Grund für die geplante Kandidatur nennt er die von seiner Partei abgelehnte Wirtschaftspolitik des Landes: “Als Führer der Sinn Féin will ich damit in einer Zeit, in der sich das Land in der Krise befindet, ein Zeichen setzen, ein Zeichen für ein besseres, gerechteres, vereinigtes Irland. Ich glaube, dass eine Wende möglich ist. Es gibt dazu einen besseren Weg [als den der Regierung].”
Die Lehre der Kirche, dass es keine Sünde sei homosexuell zu sein, wohl aber eine, sich homosexuell zu verhalten, könne er nicht nachvollziehen, schrieb Fr. O’Sullivan in seinem Artikel. Man solle sich doch einmal eine Lehre vorstellen, die da lautet: “Es ist nichts daran falsch, ein Ire zu sein, wohl aber, sich als Ire zu verhalten. Also kein Guinness mehr, nicht mehr zum Gaelic Football in den Croke Park gehen, keine Irish Rebel Songs mehr bis in den frühen Morgen singen, die irische Fahne nicht mehr schwenken und keinen Spaß mehr haben.”
Etwa ein Viertel der nordirischen Polizisten sind Frauen. Ein Problem sieht der nordirische Justizminister darin, dass nur wenige Polizisten aus anderen ethnischen Gruppen unter den Beamten sind.
Gestern hatte der Dubliner Wirtschaftsprofessor Morgan Kelly in einem Kommentar in der Irish Times das Land als bereits heute zahlungsunfähig und in der Hand der Europäischen Zentralbank befindlich bezeichnet. So stieg das Kreditvolumen, mit denen die irischen Banken bei der Europäischen Zentralbank in der Kreide stehen, allein im Laufe des Monats September von € 60 Mrd. auf € 83 Mrd.
Anschließend wurde der 33-
Zugleich weist die SDLP-
Mag sein, dass es ihr letzter regulärer Bericht ist, denn der britische Nordirlandminister Owen Paterson hält die Kommission für nicht mehr erforderlich und will die Kosten einsparen. “Die IMC wurde eingerichtet, um den Übergang Nordirlands in eine friedliche Gesellschaft mit einer stabilen Regierung zu ermöglichen”, äußerte er sich im Anschluss an seine Veröffentlichung, “und auch wenn es immer noch welche gibt, die Frieden und politischen Lösungen ablehnen und zu unterminieren versuchen, hat Nordirland jetzt eine stabile Demokratie und die Arbeit der Kommission nähert sich ihrem Ende.”
Bislang war dies kaum jemandem gegenwärtig, doch nun stehen der Regierung aufgezwungene Nachwahlen vor der Tür. “Tue Gutes und rede darüber” dachte sich folglich Landwirtschaftsminister Brendan Smith und kündigte die diesjährige Weihnachtsaktion publikumswirksam als “eine kleine, aber hilfreiche Maßnahme für alle, die der Unterstützung bedürfen” an. Doch die Wirkung beim Publikum ist anders als erhofft; Hohn und Spott schallt der Regierung entgegen, und im Internet macht ein ‘Wahlmotto’ der Fianna Fáil die Runde: A lot done, more fondue!
Die Sinn Féin hat für die Wahl ihren Senator Pearse Doherty nominiert, der die Klage gegen die Regierung eingereicht hatte. Die Kandidaten von Fine Gael und Labour stehen auch bereits fest, während die Fianna Fáil noch auf der Suche nach jemandem ist, der ihr die Mehrheit im Parlament rettet.
1948 kam Montague auf seinem Fahrrad in die französische Hauptstadt, wurde dort in den 1950-
Es hängt also alles davon ab, ob diese beiden Unabhängigen dem Regierungschef die Stange halten – und da halten sie sich bedeckt. So sah gestern Herr Lowry eine “ernsthafte Gefahr”, dass der Haushaltsentwurf im Parlament scheitert; eine Neuwahl des Parlaments sei seiner Meinung nach unausweichlich. Dem widersprach Finanzminister Brian Lenihan, der seine Meinung damit begründete, dass Neuwahlen zum derzeitigen Zeitpunkt “sehr negative Konsequenzen” hätten. Was ich als Abgeordneter der Fianna Fáil, der seinen Job behalten möchte, auch so sehen würde.
Schon zuvor hatten im Februar der FG-
Ein ‘Bluthaushalt’, nannte dies die Dubliner Ratsherrin Louise Minihan von der sozialistisch-