Zusammengefasst nach Berichten irischer Medien
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Eine Analyse der Todesanzeigen auf der Website rip.ie zeigt für die letzten acht Wochen eine Zunahme der Sterbefälle um ein Fünftel verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. “Ich bin mir bewusst”, so der Regierungschef, “dass es in Irland und vielen anderen Ländern in diesem Winter einen signifikanten Anstieg der Todesfälle gegeben hat, einen stärkeren als während der Pandemie und des Lockdowns. Das ist besorgniserregend.”
Dennoch sei es der Jahrestag wert gefeiert zu werden, meint Taoiseach Leo Varadkar. Immerhin seien beide Seiten bemüht, bis dahin zu einer Einigung über die Wiedereinsetzung der nordirischen Regierung zu kommen, doch sei dies ein schwieriges Unterfangen.
Das scheint nicht dramatisch viel weniger zu sein. Wenn man jedoch auf die beiden Bevölkerungsgruppen schaut, macht es besorgt, dass heute zwei von drei einer unionistischen Partei nahestehenden Nordiren das Abkommen ablehnen. Während 95 % der Wähler der nationalistischen Parteien (Sinn Féin, SDLP) sowie der Alliance Party und Green Party auch heute noch für das Abkommen stimmen würden, waren es bei den unionistischen Parteien (DUP, UUP, TUV) nur noch 35 %.
In den letzten neun Jahren stieg die Zahl der Menschen ohne Wohnung in der Republik Irland von 3.258 auf 11.632. Bei rund 3.500 von ihnen handelte es sich um Kinder und Jugendliche. Nachdem die Zahl der Wohnungslosen in der Corona-
Seit Oktober 2007 hat die Kommission Irland mehrfach schriftlich aufgefordert, die Richtlinie vollständig in nationales Recht umzusetzen, doch trotz einiger Fortschritte, heißt es in der Klageschrift, sei dies mehr als zwanzig Jahren nach Inkrafttreten der Richtlinie noch nicht vollständig geschehen.
Auch die nordirischen Lehrer wollen streiken, und zwar am 21. Februar. Seit Mai letzten Jahres steht ihre Forderung nach einer Gehaltserhöhung von 12 % für 2022 und 2023 im Raum. Nachdem man immer wieder vertröstet worden sei, sei der Streik jetzt die einzige Möglichkeit, heißt es von den Gewerkschaften.
Wegen gesundheitlicher Bedenken, die einen möglichen Zusammenhang mit der Entstehung von Krebs sehen, prüft die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit derzeit, ob die Zulassung von Glyphosat in der EU – wie von vielen Bauern gefordert – erneuert werden soll.
Das im vergangenen Jahr vom nordirischen Parlament verabschiedete Gesetz konnte bisher nicht in Kraft gesetzt werden, da nach der Wahl im Mai bislang keine Regierung gebildet wurde. In der öffentlichen Diskussion spricht man vom Daithi’s Law, benannt nach einem sechsjährigen Jungen, der seit Monaten auf eine Organspende wartet und dessen Eltern die Kampagne zur Inkraftsetzung des Gesetzes gestartet haben. In Großbritannien gilt ein solches Gesetz bereits.
“Flüchtlinge ins Visier zu nehmen”, so Vertreter der People Before Profit, “ist keine Lösung der Probleme. Wir erkennen an, dass wir mit gleich mehreren Krisen im Wohnungs- und Gesundheitswesen konfrontiert sind, aber diese Wut auf Flüchtling zu lenken ist kontraproduktiv. […] Unsere Wohnungsprobleme werden nicht durch die Menschen verursacht, die hierher kommen. Wir müssen diese Kluft überbrücken und den Menschen sagen: Asylsuchende sind in unserer Gemeinschaft willkommen, sie sind wertvoll in unserer Gemeinschaft. Wir müssen ihnen zeigen, dass es Menschen gibt, die bereit sind, mit ihnen zu arbeiten und gemeinsam mit ihnen Werte schaffen.”
“Wir glauben auch, dass wir die große Mehrheit der einfachen Menschen in Irland repräsentieren, und die sind gegen Rassismus”, hieß es weiter. “Sie mögen nicht die Art und Weise, wie jetzt Flüchtlingszentren ins Visier genommen und in den sozialen Medien falsche Geschichten verbreitet werden, nach denen Migranten ein großes Risiko darstellen.”
* Breit angelegte Kampagne zur Förderung der Vielfalt in der irischen Gesellschaft und Bekämpfung der extremen Rechten
Doch wieder einmal schiebt er eine diesbezügliche Entscheidung vor sich her und lässt nun mitteilen, “über verschiedenen Möglichkeiten ein paar Wochen lang nachdenken zu müssen”. Dahinter steht die Hoffnung, dass sich die britische Regierung und die EU in dieser Zeit auf Änderungen am Nordirland-
Siehe a.: 09.05.22, 13.05.22, 14.05.22, 16.05.22, 19.05.22, 21.05.22, 28.05.22, 31.05.22, 11.06.22, 14.06.22, 29.06.22, 04.07.22, 25.07.22, 04.08.22, 17.08.22, 07.09.22, 08.09.22, 09.09.22, 14.09.22, 16.09.22, 22.09.22, 04.10.22, 23.10.22, 28.10.22, 29.10.22, 02.11.22, 04.11.22, 10.11.22, 16.11.22, 22.11.22, 08.12.22, 12.12.22, 15.12.22, 04.01.23, 10.01.23, 11.01.23, 18.01.23
Die neuen Ladesäulen sollen im Abstand von sechzig Kilometern an den Autobahnen sowie an Taxiständen, Krankenhäusern, Hotels, Sportstätten und großen Wohn- und Appartement-
Zwar gab es in den letzten Tagen Meldungen über Fortschritte bei der Überarbeitung des Protokolls bis hin zu Spekulationen, man nähere sich einem Durchbruch, doch scheint die DUP das anders zu sehen. Gewisse Fortschritte habe es zwar gegeben, so ihr Vorsitzender Jeffrey Donaldson, doch einen “nahen Deal” sehe er nicht, denn der Unterschied in der Sichtweise sei weiterhin signifikant.
Siehe a.: 09.05.22, 13.05.22, 14.05.22, 16.05.22, 19.05.22, 21.05.22, 28.05.22, 31.05.22, 11.06.22, 14.06.22, 29.06.22, 04.07.22, 25.07.22, 04.08.22, 17.08.22, 07.09.22, 08.09.22, 09.09.22, 14.09.22, 16.09.22, 22.09.22, 04.10.22, 23.10.22, 28.10.22, 29.10.22, 02.11.22, 04.11.22, 10.11.22, 16.11.22, 22.11.22, 08.12.22, 12.12.22, 15.12.22, 04.01.23, 10.01.23, 11.01.23
Nach dem Bericht von Oxfam, einem internationalen Verbund verschiedener Hilfs- und Entwicklungsorganisationen, leben in Irland derzeit 1.435 Menschen mit einem Vermögen von mehr als 50 Mio. Dollar (€ 47 Mio.), eine Zunahme von 119 % gegenüber vor zehn Jahren. 20.575 Personen (118 % mehr als vor zehn Jahren) haben jeweils mehr als € 4,7 Mio. auf ihren Konten. In der Summe verfügt 1 % der irischen Bevölkerung über 27 % des Volksvermögens in Höhe von € 232 Mrd., die oberen zehn Prozent der Bevölkerung 64 %. Umgekehrt gehört der Hälfte der Bevölkerung gerade einmal ein Prozent des Volksvermögens.
Angesichts der neuen Zahlen forderte die Wohltätigkeitsorganisation die Regierung auf, eine Vermögenssteuer auf “irisches Elitevermögen mit abgestuften Steuersätzen von 2 Prozent, 3 Prozent und 5 Prozent über einem Schwellenwert von 4,7 Millionen Euro” zu erheben, die ihrer Ansicht nach dem Finanzministerium jährlich 8,2 Milliarden Euro einbringen würde. Gefordert wird auch ein internationaler Ansatz für die Besteuerung der “Superreichen”, einschließlich permanenter Vermögenssteuern und temporärer Übergewinnsteuern. “Zu Beginn sollte die Welt sich das Ziel setzen, den Reichtum und die Zahl der Milliardäre bis 2030 zu halbieren, um diese extreme Ungleichheit letztendlich zu beseitigen, heißt es in der Erklärung.
Der Autor Ernie (Ernest Bernard) O’Malley war zu Beginn der 1920er Jahre in der IRA aktiv und wurde, als sich diese im Streit über den Vertrag zur Gründung des irischen Freistaates spaltete, einer der stellvertretenden Stabschefs des ihn ablehnenden Teils, deren Mitglieder gegen ihre früheren, nun die Armee des irischen Freistaates bildenden Kampfgenossen, einen blutigen Bürgerkrieg ausfochten.
“Das Buch sollte kein Geschichtswerk sein”, schreibt der Autor im Vorwort zu seinen Erinnerungen. “Daten erschienen mir nebensächlich. Unser Volk klammerte sich gefühlsmäßig an bestimmte Ereignisse, verherrlichte sie durch die volkseigenen Ausdrucksmitteln in Liedern und Geschichten. Lieder unbekannter Verfasser, wie sie am Ende mancher Kapitel gebracht werden, spiegeln die Eindrücke wieder und verdeutlichen durch ihren Inhalt die Ausführungen des Buches. Eine Zusammenfassung wurde von Zeit zu Zeit eingeflochten, um einzelne Situationen mit der allgemeinen Entwicklung in Beziehung zu bringen.”
Das 460 Seiten umfassende Buch ist in Leinen gebunden und wurde 1936 in der heute nicht mehr geläufigen Fraktur-
Nachtrag: Das Buch ist vergeben und geht an eine Leserin aus 06184 Kabelsketal, die sich heute um 16.06 als Erste gemeldet hatte.
“Wir stehen solidarisch mit der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung von Ballymun, wenn es darum geht, den Missbrauch und den Hass gegen Flüchtlinge und Asylsuchende in Ballymun in den letzten Tagen zu bekämpfen. Männer, Frauen und Kinder, ob Anwohner oder Neuankömmlinge, sollten keine Angst um ihre Sicherheit zu Hause oder auf unseren Straßen haben. […] Wir wissen, dass nur eine kleine Minderheit von Menschen aus der Region daran beteiligt ist und der Missbrauch von rechtsextremen Gruppen inszeniert wird.”
Die Hasstiraden, fügte die Oberbürgermeisterin hinzu, entsprächen in keiner Weise den Ansichten der Gemeinschaft. Nicht aus dem Stadtbezirk stammende Mitglieder der extremen Rechten würden versuchen, Flüchtlinge für jegliche Probleme verantwortlich zu machen und die Ängste der Menschen zu schüren. (s.a. 29.11.22)
Ähnlich sieht die Entwicklung beim sogenannten Live Register aus. Anfang 2002 erhielten in Irland rund 155.000 Menschen wöchentliche staatliche Zuwendungen zum Lebensunterhalt, zwischen 2010 und 2012 waren es dann knapp 450.000. Danach sank ihre Zahl wieder, und zu Beginn dieses Jahres sind es nach einem ‘Zwischenhoch’ im Sommer 2020 rund 185.000.
Zur Diskussion über weitere Aspekt des Handelsabkommens hatten der britische Nordirlandminister Chris Heaton-
Für die Sinn Féin ist das kein Argument, und so kündigte sie heute Mittag an, wegen des “Ausschlusses” ihrer Vorsitzenden nicht an den Gesprächen teilzunehmen. Dem schloss sich die SDLP an. “Die SDLP steht seit jeher für das Prinzip der Einbeziehung aller in die Verhandlungen. Wir werden uns heute nicht an einem Vorgang beteiligen, der die Vorsitzende der Sinn Féin ausschließt”, heißt es in einer Erklärung. Womit die Gespräche ohne Vertreter aus dem nationalen/
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Die EU fordert seit langem Echtzeit-
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Die Fianna Fáil, die bei der letzten Parlamentswahl noch 22 % der Erstpräferenzen einfuhr und bis Mitte Dezember den Regierungschef stellte, kam auf 16 %, die Green Party und die linke People before Profit Alliance auf jeweils 4 % und die Labour Party, die Social Democrats und Aontú auf jeweils 3 %. 10 % der Befragten wollten ihre Stimme parteilos antretenden Kandidaten geben.
Auch wenn die über einen Zeitraum von acht Jahrzehnten bis 2011 die irische Politik dominierende Fianna Fáil nicht aus dem Umfragetief kommt, bleibt ihr Vorsitzender Micheál Martin mit 4,7 von zehn Punkten der beliebteste Parteiführer des Landes. Es folgen Sinn-
Der Entwurf des irischen Designers Ger Garland basiert auf den Sternen der EU-
Nach Angaben der Simon Community ist das ein Anstieg von 26,85 % gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres. Das nun geltende Verbot von Zwangsräumungen sei zwar ein wichtiger Schritt, so der Geschäftsführer der Einrichtung, doch reiche dieses allein nicht aus und ohne weitere Maßnahmen würden die bislang unvorstellbaren Obdachlosenzahlen jeden Monat einen neuen Höchstwert erreichen.
“In den kommenden Wochen und im gesamten Jahr 2023 müssen wir neue Impulse für die Bereitstellung sicherer und erschwinglicher Unterkünfte für Wohnungslose geben”, fuhr er fort. “Kurzfristig bedeutet das, mehr mit dem zu tun, was wir haben, und den Blick auf die Verteilung der aktuell vorhandenen kommunalen Wohnungen und auf freie im allgemeinen Bestand zu lenken. Was wir dann brauchen, sind mehr Innovationen im Wohnungswesen, wobei wir den Schwerpunkts auf Fertigbau-
“Auch wenn die Inflation weiterhin über 8 % liegt”, so der Minister, “wird sich die Preissteigerungsrate verlangsamen. Wir sind jetzt der Ansicht, dass sie tatsächlich ihren Höhepunkt erreicht hat sich und auf dem Weg nach unten befindet”, sagte er gegenüber RTÉ News.
Angesprochen auf diese negative Wahrnehmung bei den Unionisten gestand er gestern Fehler ein und sagte: “Ich bin mir sicher, dass wir alle Fehler beim Umgang mit dem Brexit gemacht haben. Es gab keine Roadmap, kein Handbuch. Es kam nicht das dabei heraus, was wir erwartet hatten, doch wir alle taten unser Bestes, um mit dem Ergebnis umzugehen. […] Als wir das Nordirland-
“Wir sind offen und bereit dafür”, fuhr er fort, “und ich weiß aus meinen Gesprächen mit der Präsidentin der Europäischen Kommission und ihrem Vizepräsidenten, dass das auch ihre Position ist. Wir sind also bereit, Flexibilität zu zeigen und Kompromisse einzugehen. Wir wollen, dass es ein Abkommen gibt. Ich freue mich darauf, Anfang des neuen Jahres nach Nordirland zu reisen, Vertreter aller Parteien zu treffen und alle Parteien und alle Gemeinschaften zu erreichen, um eine Lösung zu finden.”
Die britische Regierung begrüßte die “Tonänderung aus Dublin” und das Versprechen des neuen Regierungschefs, bei der Reform des Nordirland-
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“Irland sichert seine Künstler ab” liest man heute auf den Kulturseiten mehrerer Tageszeitungen. In einem Pilotprojekt bekommen 2.000 Künstler jeglicher Couleur drei Jahre lang ein staatliches Grundeinkommen von 325 Euro wöchentlich, also umgerechnet um die 1.416 Euro im Monat. Beworben hatten sich mehr als 9.000 Menschen, unter denen sie nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden. Eine Bedürftigkeitsprüfung gab es nicht, und die so Erwählten dürfen auch andere Einkünfte erzielen.
Es sei “ein wahrhaft historischer Tag und seismischer Sprung nach vorn”, auf den die irische Kunstszene schon lange gewartet habe, sagt die Vorsitzende des Arts Council Maureen Kennelly, “ein Signal, dass Irland seine Künstler wertschätzt und kulturelle Angelegenheiten als Menschenrecht ansieht.” Das Projekt könne bei Erfolg ausgeweitet werden.