Nachrichten aus Irland

August 2002

Zusammengestellt nach Berichten von RTÉ, der Irish Times,
des Irish Independent und anderen Quellen

Aktueller Monat & Archiv

Sonnabend, 31. August 2002

Großbritannien hat seit 1987 seinen Loo of the Year Award, verliehen von der British Toilet Association. Da will Irland nicht nachstehen und sucht die beste öffentliche Toilette des Landes. Doch gibt es hinreichend Kandidaten? fragt Frank McNally von der Irish Times. Während es zur Zeit Königin Viktorias in jedem Vorort eine solche Einrichtung gab, findet man heute in Dublin die stattliche Anzahl von zwei (die in den Parks nicht mitgezählt, da die Stadtverwaltung für diese nicht zuständig ist). Der Autor schlägt vor, unter den verbliebenen statt dessen nach der schlimmsten Toilette des Landes zu suchen: die Zahl der Bewerbungen dürfte deutlich höher liegen, denn gerade die schrecklichten Toiletten hinterlassen bei ihren Besuchern den nachhaltigsten Eindruck.

Freitag, 30. August 2002

Nach Ansicht eines hochrangigen nordirischen Polizeibeamten inszenieren die republikanische Provisional IRA und die loyalistische Ulster Volunteer Force die sektiererische Gewalt im Osten Belfasts. So seien bei den Unruhen der letzten Nacht, bei denen 16 Polizisten verletzt wurden, hochrangige IRA-Mitglieder vor Ort gewesen.

Auf einem Treffen im County Fermanagh wollen die Funktionäre der Ulster Unionist Party heute das Datum für einen Sonderparteitag festlegen, auf dem über das Vorgehen der Partei bezüglich der Sinn Féin Minister in der Regierung beraten werden soll. Innerparteiliche Gegner des Karfreitagabkommens hatten die erforderlichen 60 Unterschriften für die Einberufung eines Sonderparteitags zusammengebracht.

Donnerstag, 29 August 2002

Der Bischof von Cashel und Ossory John Neil wird zum Erzbischof von Dublin und Primas der Church of Ireland gewählt. Ein in der Dubliner Christ Church Cathedral tagendes, aus 52 Priestern und Laien bestehendes Gremium benötigte drei Stunden für seine Entscheidung, bei der eine Zweidrittelmehrheit erforderlich war. John Neill ist gebürtiger Dubliner und gilt als progressiver Verfechter der Ökumene und Priesterweihe von Frauen. Er wird Nachfolger des bisherigen Erzbischofs Dr. Empey, der im Juni in den Ruhestand ging.

Das katholische St. Patrick’s College in Thurles, das seit 1837 über 1.500 Priester ausgebildet hat, schließt mangels Studenten sein Priesterseminar. Bestehen bleibt das College für theologische und philosophische Studien, daneben gibt es Überlegungen, in die Lehrerausbildung einzusteigen.

Bergbau in Irland, auch das gibt es. Mit 640 Mitarbeitern werden im kommenden Monat die Tara Mines bei Navan im County Meath ihre Produktion wieder aufnehmen. Zwar denkt man bei Tara eher an Gold und Silber, doch das Bergwerk produziert Zink. Im vergangenen November war die Förderung wegen der niedrigen Zinkpreise eingestellt worden, doch da man für das kommende Jahr eine zunehmende Nachfrage und Erholung der Preise erwartet, startet man einen neuen Versuch.

Mittwoch, 28. August 2002

Die Sinn Féin-Führung schließt nicht mehr aus, ihre beiden Sitze im nordirischen Police Board wahrzunehmen. Man habe die zuverlässige Information, dass der britische Premierminister Tony Blair zu einigen Ergänzungen im nordirischen Polizeigesetz bereit sei, die es ihr erlauben werde die bisherige Ablehnung zu überdenken.

Der Rückzug von Labour-Chef Ruairí Quinn vom Parteivorsitz ist Thema Nr. 1 in den irischen Medien. Als heißester Kandidat auf die Nachfolge wird bei den Buchmachern sein 46-jähriger Stellvertreter Brendan Howlin gehandelt. Als es im November 1997 um die Nachfolge Dick Springs ging, lag er nur 10 Stimmen hinter Ruairí. Vordringlichste Aufgabe des neuen Labour-Vorsitzenden dürfte es sein, die Wähler zurückzugewinnen, die bei den letzten zwei Wahlen zur Sinn Féin und den Grünen abgewandert sind.

Der Vorsitzende der Ulster Unionist Party und nordirische Regierungschef David Trimble ist sich trotz der Angriffe aus den eigenen Reihen sicher, seine Partei auch in die nächsten Wahlen zum nordirischen Parlament zu führen. Den Hardlinern in seiner Partei liegen die beiden Sinn Féin Minister in seiner Regierung im Magen; sie drängen darauf die Exekutive zu verlassen und das Land von Großbritannien regieren zu lassen.

Eine lederne Reitjacke, von der man glaubt, dass sie Wilhelm von Oranien 1691 in der Schlacht am Boyne trug, ist ab heute im County Museum von Louth zu sehen. Die Jacke befindet sich, wenngleich die Ärmel fehlen, in gutem Zustand und ist im Privatbesitz von Robin Clutterbuck aus dem Vereinigten Königreich. Er hatte sie von seiner Urgroßmutter Julian Jocelyn aus Tullymore im County Down geerbt, diese wiederum von einer Familie Thomson aus Ravensdale.

Dienstag, 27. August 2002

Der Vorsitzende der Irish Labour Party Ruairí Quinn (57) kündigt an, im Oktober nicht für eine zweite Amtszeit zu kandidieren. Der im Gegensatz zu seinem Vorgänger Dick Springs eher spröde wirkende Quinn hatte ihn nach dem miserablen Abschneiden der von Dick propagierten Adi Roche bei den 1997er Präsidentschaftswahlen beerbt, aber nie dessen Ausstrahlung erlangen können. Das Rennen um die Nachfolge im Vorsitz der ältesten Partei Irlands gilt als offen; der stellvertretende Parteivorsitzende Brendan Howlin dürfte von Eamon Gilmore und Joan Burton von der früheren Democratic Left herausgefordert werden. Neben Joan wird mit Jan O’Sullivan aus Limerick eine weitere Frau genannt.

Die deutsche Firma Braun, einst berühmt für erstklassige HiFi-Geräte (mein mehr als 20 Jahre alter Receiver und 15 Jahre alter CD-Spieler tun noch immer hervorragend ihre Dienste) will von ihren 805 Mitarbeitern in Carlow 225 entlassen. An Tánaiste Mary Harney, zugleich Wirtschaftsministerin, zeigt sich ‘extrem enttäuscht’.

Montag, 26. August 2002

Die All-Ireland-Championisse im Moor-Schnorcheln Julia Galvin macht sich Hoffnungen auf die Goldmedaille bei den morgen stattfindenden Weltmeisterschaften in Wales. Die Biologielehrerin aus Listowel im County Kerry nennt sich selbst “First Lady of Irish Bog-Snorkelling”. Die Kandidaten und Kandidatinnen beim Wettbewerb in Llanwrtyd stehen vor der Aufgabe, ohne Aufzutauchen mit Hilfe eines Schnorchels zweimal einen 60 m langen durchs Moor gegrabenen Graben zu durchqueren.

Die Gedächtnisstätte für acht vor 14 Jahren im County Tyrone ermordete britische Soldaten fällt einem Brandanschlag zum Opfer. Auch die Kränze an dem Mahnmal werden angezündet und auf die Straße geworfen.

Sonntag, 25. August 2002

Zwei Patrouillenboote der Königlich Britischen Marine werden aus Nordirland abgezogen. Der Graue Wolf und der Graue Fuchs waren seit 20 Jahren auf Lough Neagh stationiert um terroristische Aktionen zu unterbinden und werden nach Auskunft der nordirischen Polizei PSNI nicht mehr benötigt.

Die Flughafenbetreibergesellschaft Aer Rianta droht einer Reihe von Fluggesellschaften mit rechtlichen Maßnahmen, sollten sie eine neue Verordnung zur Reduzierung der Verspätungen beim Einchecken nicht beachten. Der Dubliner Flughafen gilt europaweit als der mit den meisten Verspätungen. (s. 16. August 2002).

Sonnabend, 24. August 2002

Hunderte von Menschen werden nach einer Meldung der Irish Times bei einer Anti-Rassismus-Demonstration vor dem Dubliner General Post Office erwartet, nachdem am letzten Wochenende bei einer rassistischen Attacke in der Temple Bar ein 50-jähriger Chinese so schwer verletzt wurde, dass er später starb. Leong Ly Min war Inhaber eines Schnellimbisses und lebte seit seiner Flucht aus Vietnam im Jahr 1979 in Irland. Die größte Gewerkschaft des Landes SIPTU ruft alle ihre Mitglieder auf, sich der Demonstration anzuschließen. Es sei eine zentrale Aufgabe sektiererische Abgrenzungen und Rassismus in der irischen Gesellschaft zu bekämpfen.

Eine unabhängige Kommission, geleitet von amerikanischen Schlichtern, empfiehlt in der Konfliktzone von Ardoyne im Norden Belfasts die Wohngebiete loyalistischer und nationaler Anwohner durch einen 3,6 m hohen Zaun zu trennen. Daneben solle versucht werden, Vertrauen aufzubauen und den Dialog zwischen den beiden gesellschaftlichen Gruppen zu fördern.

Freitag, 23. August 2002

Die Wasserkrise auf Inis Meáin, der mittleren der Aran Inseln, geht weiter. Untersuchungen des Western Health Board und Galway County Council haben ergeben, dass das Trinkwasser mit 201 Coliform- und 130 E-Coli-Erregern pro 100 ml schwer kontaminiert ist. Die Weltgesundheitsbehörde fordert in beiden Fällen einen Wert von Null. Die Insel hat 190 Bewohner und ist vom Grundwasser abhängig. (s. auch 14. August 2002)

Die irische Flugaufsicht untersucht Vorwürfe, die Fluggesellschaft Ryanair würde Piloten zwingen die gesetzlich zulässigen Flugzeiten zu überschreiten. Vor zwei Wochen wurde von einem Piloten der Gesellschaft eine formale Beschwerde eingereicht, mehrere andere bei der britischen Pilotenvereinigung vorgebracht, die ihre Sorge über den offensichtlichen Bruch der Sicherheitsvorschriften ausdrückt. Einer der Ryanairpiloten habe erklärt, mehr als die Hälfte seiner Kollegen müssten Überstunden machen.

Donnerstag, 22. August 2002

Im Clonakilty, Co Cork, enthüllt der Liam Neeson die lebensgroße Statue des heute vor 80 Jahren nicht weit von hier in Béal na mBláth ermordeten Oberkommandierenden der Truppen des irischen Freistaates Michael Collins. Der heute 50-jährige in Antrim geborene Schauspieler hatte den Big Fellow 1996 in einem Film dargestellt. Die Statue wurde nach einem Foto modelliert, das ihn bei einer Rede in dem Ort zwei Monate vor seinem Tod zeigt, und steht nun auf dem Emmet Square in Nachbarschaft zum Haus seiner Schwester Margaret, deren Töchter Nancy Hurley und Joan Bunworth an der Zeremonie teilnehmen.

Kurz vor Anpfiff des Spiels der Mannschaft Nordirlands gegen Zypern erhält Spielführer Neil Lennon eine Morddrohung der paramilitärischen LVF und kündigt an, nie wieder für das Land zu spielen. Bereits in der Vergangenheit war der katholische Mittelfeldspieler von Glasgow Celtic mehrfach bedroht worden. Nordirlands Regierungschef David Trimble nennt die Ereignisse einen schlimmen Tag für das Land und den Fußball.

Sowohl auf Seiten der Sinn Féin als auch der Ulster Unionist Party gehen die Bemühungen zur Beendigung der gewalttätigen Ausschreitungen weiter. Nach Gesprächen der Sinn Féin Führung mit Nordirlands Justizminister Des Browne führt dieser eine Reihe von Gesprächen mit Vertretern von Unionisten, Nationalisten, Loyalisten und Republikanern, die er als ‘nützlich’ bezeichnet. Derweil treffen sich Vertreter der Ulster Unionist Party mit den Polizeikommandeuren von Ost-Belfast.

Mittwoch, 21. August 2002

Nach einer Untersuchung der ISME, der Vereinigung kleiner und mittelständischer Unternehmen, führte die Erhöhung der Versicherungsprämien von bis zu 70 % im vergangenen Jahr bei ihren Mitgliedern zu einem Personalabbau von 20 %. Weitere Entlassungen werden erwartet. Die Wettbewerbsbehörde wird aufgefordert, unverzüglich einzuschreiten und das Verhalten der Versicherungswirtschaft unter die Lupe zu nehmen. (Siehe dazu auch die Berichte vom 5. und 11. Juli 2002)

Eine hochrangige Delegation der Sinn Féin trifft sich mit dem nordirischen Justizminister Des Browne, um über die Gewalt zwischen Republikanern und Loyalisten in Belfast zu beraten.

Rauchentwicklung in der Kabine führt zur Notlandung einer mit 250 Passagieren besetzten DC 10 der Northwest Airlines auf ihrem Weg von Amsterdam nach Miami in Shannon. Niemand wird verletzt. Die Passagiere dürfen eine Nacht in Irland verbringen und sollen morgen mit der gleichen Maschine weiterfliegen. Wenn sie denn noch wollen ...

Dienstag, 20. August 2002

Die Geschichte erinnert mich an den Film Grasgeflüster. Die Garda aus Cork erntet auf einer überwachsenen Fläche in Crosshaven Cannabis-Pflanzen, einige von ihnen über fünf Fuß hoch. Der Gärtner hat sich noch nicht zur Abholung auf der Polizeistation gemeldet.

Die Abgabe auf Plastik-Einkaufstüten hat ihren Umlauf um mehr als 1 Mrd. Stück verringert, wird heute gemeldet. Und gleichzeitig € 3,5 Mill. in die Staatskasse gebracht. 15 Cent muss jeder Käufer für einen solchen Beutel zahlen. Mein persönlicher Eindruck: der Umlauf von Papier-Einkaufstüten, auf die keine Abgabe erhoben wird, hat sich im gleichen Maße erhöht. Sie sind auch viel hübscher, und nach drei Besuchen Galways im letzten Juni habe ich nun ein nette Sammlung.

Montag, 19. August 2002

Das ländliche Irland wird in den kommenden 10 Jahren zerstört, sollte die Regierung die Beschränkungen beim Hausbau außerhalb der Dörfer aufheben, wird heute gewarnt. Die Tatsache, dass auf dem Lande in den letzten Jahren 36 % aller neuen Häuser außerhalb geschlossenen Ortschaften gebaut wurden, mache die Gefährdung durch den ‘Bungalow Blitz’ deutlich. Für die Zurücknahme der Beschränkungen macht sich derzeit der für die Entwicklung der ländlichen Regionen zuständige Minister Ó Cuív stark.

Die Sinn Féin weist energisch die Vermutung der DUP (s. Bericht vom Sonntag) zurück, bei dem Bombenanschlag auf eine Polizeistation im Norden Belfasts handele es sich um eine Attacke von Republikanern. In ihren Augen ist die loyalistische Ulster Defence Association für den Anschlag verantwortlich, mit dem Ziel, republikanische Kreise die Sache in die Schuhe zu schieben und den nordirischen Friedensprozess aus den Angeln zu heben.

Ein Sprecher der PSNI nennt den Benzinbombenanschlag auf das Haus einer katholischen Familie in Carrickfergus einen Mordversuch. Das Paar und seine zwei Söhne schliefen im Obergeschoss, als die Bombe nachts um halb zwei durch ein Fenster ins Untergeschoss geworfen wurde und explodierte. Die Bewohner wurden verletzt, jedoch nicht schwer.

Sonntag, 18. August 2002

Nach dem Regen am Vormittag kommt die Sonne heraus und 100.000 Dubliner strömen zum diesjährigen Sommerkonzert in den Phoenix Park. Die Freiluftveranstaltung ist kostenlos, und bis 18 Uhr stehen bekannte Künstler und Gruppen wie Ronan Keating, Samantha Mumba und Six auf der Bühne. Den ganzen Tag über verbinden Shuttle-Busse den Phoenix Park mit dem Stadtzentrum.

Ein versuchter Bombenanschlag auf eine Polizeistation im Norden Belfasts, bei dem niemand verletzt wird. Die DUP macht Republikaner dafür verantwortlich; die Polizei selbst jedoch hält sich zurück und teilt mit, man untersuche noch, woher die Bombe stammt.

Sonnabend, 17. August 2002

“Während heftige Stürme das europäische Festland heimsuchen”, schreibt heute morgen die Irish Times, “brachte der irische Sommer dem Land gestern einen Schock ganz eigener Art: den zweiten aufeinanderfolgenden Tag mit ununterbrochenem Sonnenschein und Temperaturen von landesweit schwindelerregenden 20 Grad.” Doch Met Éireann, der irische Wetterdienst, beruhigt: eine Hitzewelle sei nicht zu befürchten. Schon heute werden Regen und kühle Winde vom Atlantik erwartet.

Freitag, 16. August 2002

Schon oft war Irland für Rekorde gut, so auch der Flughafen von Dublin. Offiziellen Zahlen zufolge darf er sich rühmen, Europas Flugplatz mit den meisten Verspätungen zu sein. Während aufgrund des Rückkehr des Luftverkehrs nach dem 11. September letzten Jahres andere europäische Flughäfen immer weniger Verspätungen aufweisen, gelingt es Dublin als einzigem zuzulegen. Denn als Gott die Zeit erschuf, gab er den Iren genügend davon.

Die Irish Health Boards, der staatliche irischer Gesundheitsdienst, will landesweit 800 Stellen abbauen und damit € 7,75 Mill. einsparen. Keine Stellen and der ‘Front’, verspricht er, und nicht beim Service für die Patienten, doch so recht will das keiner glauben.

Donnerstag, 15. August 2002

Eine riesige Welle erfasst am Abend eine Gruppe von Kindern auf dem Giant’s Causeweay vor der Küste Antrims im Norden Irlands, eine der bekanntesten Touristenattraktionen des Landes. Neun Kinder und ein Mann werden ernsthaft verletzt, ohne dass jedoch Lebensgefahr besteht. Dem Mann gelingt es die zwischen vier und dreizehn Jahre alten Kinder – zwei davon seine eigenen – aus dem Wasser zu ziehen.

Die Abschlussexamen für mehr als 58.000 irische Schüler stehen ab sofort im Internet. Um an die Ergebnisse zu kommen braucht man seine Uimhir Scrúduimhir (Examensnummer) und Uimhir PIN. Doch ein paar grundsätzliche Ergebnisse seien hier verraten: In Irisch, Kunst und Deutsch wurden besonders viele Lorbeeren geerntet, weniger ansehnlich waren die Ergebnisse in Geschichte, Chemie und Mathematik.

Ein deutsches Farmerehepaar aus dem County Leitrim klagt vor dem High Court, weil es von seinen Nachbarn terrorisiert wird. Nach Auskunft ihres Rechtsanwaltes hat sich das bei An Taisce engagierte Paar gegen umweltzerstörende Erschließungsvorhaben zweier Nachbarn ausgesprochen. Seither werde ihr Anwesen Tag und Nacht gefilmt und fotografiert. Mit Allradfahrzeugen zerpflüge man ihr Land, ihre Gatter werden geöffnet und die Schlösser zerstört. Das Gericht hat eine einstweilige Verfügung gegen die Nachbarn erlassen.

Mittwoch, 14. August 2002

Überall in Europa wird Land unter gemeldet, doch auf Inishmaan, der mittleren der drei Aran Inseln, wünschte man sich nichts sehnlicher als Regen. Die Sammelbecken waren leer und seit Montag gab es kein fließend Wasser mehr auf der Insel. Nun haben die keltischen Götter die Gebete erhört und ein strömender Regen setzt ein.

To be served or not to be served, um diese Frage ging es oft in den letzten Wochen. Doch nicht im Pub bedient zu werden, kann ganz lukrativ sein. Vier Traveller, denen dies in einem Dubliner Pub verweigert wurde, bekommen heute vor Gericht eine Entschädigung in Höhe von insgesamt € 4.500 zuerkannt.

Das jüngste Mitglied in der sechsköpfigen Führungsriege der Ulster Defence Association kündigt in einem Interview mit dem Guardian an, Katholiken würden künftig nach dem Motto ‘Wie du mir, so ich dir’ getötet werden. Es sei zwar nicht seine Art Menschen wegen ihrer Ansicht umzubringen, wenn aber Katholiken auf Protestanten losgingen, werde Gleiches mit Gleichem vergolten werden.

Dienstag, 13. August 2002

Ein Feenbaum wird von Vandalen heimgesucht. Ein beim Clare County Council angestellter Baumarzt versucht den Latoon Fairy Bush zu retten, dem am letzten Wochenende all seine Zweige abgeschnitten wurden. Der Busch befand sich ursprünglich auf der Trasse der neuen Newmarket-on-Fergus Umgehungsstraße und wurde vor drei Jahren nach einer Kampagne des Volkskundlers und Autors Edmund Lenihan gerettet und mitsamt des umgebenen Erdreichs um ein paar Meter versetzt. Der Baum ist ein Treffpunkt der Feen aus Kerry, die sich dort auf dem Weg nach Connacht über ihre Taktik für den Kampf mit den dortigen Feen abzustimmen pflegen. Mr. Lenihan nennt die neuerliche Entweihung einen Akt übelster Gesinnung und fährt fort: “Ich haben keinen Zweifel daran, dass die Sache Folgen haben wird und dem oder den Menschen, die den Baum fast zerstört haben, Schlimmes zustoßen wird. Sie werden eine schreckliche Menge Ärger bekommen.” Eddie Lenihan ist einer der letzten großen Geschichtenerzähler Irlands. Stolz bin ich auf zwei von ihm signierte CDs mit Geschichten von Menschen und Geistern, die er vor nahezu 20 Jahren auf seine unnachahmliche Weise in ein Mikrofon sprach.

Nach einem Gespräch von Gleichstellungsminister Willie O’Dea mit Vertretern der Pubbesitzer nehmen diese ihre Drohung zurück, Traveller landesweit aus ihren Pubs zu verbannen (s. 8. August 2002). Im Gegenzug wird die Regierung die gesetzlichen Regelungen so konkretisieren, dass es leichter wird individuellen Unruhestiftern die Bedienung zu verweigern. Sowohl die Vereinigung der Pubbesitzer als auch die Irish Travellers Movement zeigen sich zufrieden.

Zwei blinden Männern, die in einem Pub in Bangor, Co. Down, nicht bedient wurden, bekommen von der nordirischen Gleichstellungsbehörde eine Entschädigung von knapp € 11.000 zuerkannt.

Montag, 12. August 2002

“Jetzt für Menschenrechte und Gleichheit einzutreten heißt, die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung für alle zu legen, für eine Entwicklung, die keine Kompromisse mit den Bedürfnissen, Träumen und Möglichkeiten künftiger Generationen eingeht.” Soweit die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte und frühere irische Staatspräsidentin Mary Robinson am internationalen Tag der Jugend. Dabei, fährt sie fort, spiele die Jugend eine entscheidenden Rolle: “Junge Leute können aus ihrer eigenen Welt und Anschauung heraus die Entscheidungsträger beeinflussen, die tiefgreifenden Änderungen in Angriff zu nehmen, die erforderlich sind, um unsere Welt zukunftsfähig zu machen.”

Umweltminister Cullen plant Entsetzliches: eine Gebühr für die Müllabfuhr. Bis zum Jahr 2006 soll jeder Haushalt € 16 bis 20 im Monat dafür berappen. Das Ziel sei, die Menschen zu mehr Recycling zu bewegen, sagt er, und verweist auf Holland und Deutschland, wo die Hälfte allen Abfalls recycelt würde. Die Oppositionspartei Fine Gael hält die Ankündigung für einen Trick um die leerer werdende Staatskasse zu füllen.

Sonntag, 11. August 2002

Eine gefährliche Lachskrankheit ist auf einer Farm in der Clew Bay im County Mayo aufgetreten. Die ISA (Invectious Salmon Anaemia) befällt Atlantiklachse und soll für den Menschen ungefährlich sein. Erstmals 1997 in Kanada diagnostiziert und als ‘exotisch’ bezeichnet, wurde sie bereits ein Jahr später bei Fischen einer Lachsfarm im schottischen Loch Nevis gefunden und ist nun nach Irland eingewandert.

Nachdem die gestrigen Märsche der Apprentice Boys in Derry recht friedlich abgelaufen sind, kommt es nach der Rückkehr einer Gruppe dieser ‘Lehrlinge’ (die wörtliche Übersetzung sei hier erlaubt) in einer katholischen Enklave im Norden Belfast zu Ausschreitungen. Benzinbomben werden auf die auf den Plan tretenden Sicherheitskräfte geworfen, insgesamt 13 Polizisten verletzt. Nach bisherigen Meldungen gingen die Angriffe auf die Polizei von republikanischer Seite aus, als man versuchte sie an dem Einrücken in den katholischen Bezirk zu hindern.

Sonnabend, 10. August 2002

Ohne größere Zwischenfälle blieb am Nachmittag die Parade der Apprentice Boys in Derry, an der über 12.000 Menschen und 140 Musikgruppen teilnahmen. Mit der Parade feiern nordirische Protestanten den Sieg Wilhelm von Oraniens über seinen Schwiegervater, den katholischen König James Stuart, im Jahr 1691. Nach Aussagen der Polizei verhielten sich einiger der Marschierer ‘provokativ’. Eine Parade am Vormittag durch eine katholische Siedlung im Norden Belfasts stieß auf erhebliche Proteste der Anwohner. Ein massiver Einsatz von Sicherheitskräften verhinderte größere Zusammenstöße.

Ein paar heute bekannt gewordene Zahlen zur Parteienfinanzierung in Irland: insgesamt erhielten sie im vergangenen Jahr € 6,5 Mill. vom Staat. Davon ging an die Fianna Fáil 2,4 Mill., die Finne Gael 2,3 Mill., Labour 1,2 Mill., die Progressive Democrats 300.000, die Grünen 180.000, die Sinn Féin 125.000 und die Socialist Party mit ihrem einen Abgeordneten im Dáil 50.000. Der größte Teil des Geldes floss in die Verwaltung und Gehälter. Die staatlichen Zuschüsse sind abhängig von den Wahlergebnissen, so dass es in diesem Jahr zu spürbaren Verschiebungen kommen wird.

Freitag, 9. August

Allzu Schreckliches über sinkende Touristenzahlen wurde in den letzten Monaten in den irischen Medien berichtet, und darum wundert die folgende Meldung des irischen Zentralamtes für Statistik doch ein wenig. Nach dieser lag die Zahl der Touristen in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um gut 10 % höher als im ersten Quartal 2001. Zwar kamen 17 % weniger aus den USA, doch die Besucherzahl aus dem Vereinigten Königreich stieg um 14 %. Und wie sieht es umgekehrt aus? Von den inzwischen knapp 4 Mill. Einwohnern der Republik Irland machten im ersten Quartal 900.000 eine Reise über die Landesgrenze. Eine Steigerung um 17 % zum Vergleichszeitraum des Vorjahres und immerhin knapp ein Viertel aller Iren.

Die irische Regierung legt Wert auf die Feststellung, dass sie den Vereinigten Staaten keine Genehmigung zum Zwischenlanden und Auftanken ihrer Bomber für mögliche Angriffe auf den Irak gegeben hat. Allerdings sei sie auch nicht gefragt worden.

Donnerstag, 8. August 2002

Im Alter von 88 Jahren stirbt der frühere Weihbischof von Dublin Dr. James Kavanagh. Er hatte stets gute Beziehungen zur Gewerkschaftsbewegung und war ein gefragter Vermittler bei Arbeitskämpfen, Hungerstreiks und Geiselnahmen. Sein ‘Handbuch der Sozialethik’ ist an Schulen und Hochschulen weit verbreitet. Der konservative Dubliner Kardinal Desmond Connell, kaum ein Freund Kavanaghs, drückt sein Bedauern aus und verweist auf die Nächstenliebe seines verstorbenen Kollegen.

Die Vintners’ Federation of Ireland (Vereinigung irischer Pubbesitzer) sowie ihre Mitglieder riskieren eine gerichtliche Verfolgung, sollten sie – wie kürzlich angedroht – Travellers durch Nicht-Bedienung aus den Pubs verbannen, warnt heute die Irish Travellers Movement.

Nach einer Meldung des staatlichen irischen Rundfunks RTÉ hat sich Gerry Kelly aus der Führungsriege der Sinn Féin mit dem Vorsitzenden der Loyalist Commission in Belfast getroffen. Bei dieser Kommission handelt sich um eine Mantelorganisation von loyalistischen Paramilitärs, protestantischen Kirchenleuten und Gemeindearbeitern. Das Gespräch kam auf Anfrage der Sinn Féin zustande, um einen Dialog zwischen Nationalisten und Loyalisten zur Beendigung der Gewalt im Norden Belfasts einzuleiten.

Mittwoch, 7. August 2002

Beamte der Kunst und Antiquitätenabteilung der irischen Polizei stellen ein Bild von Peter Paul Rubens sicher, das vor 16 Jahren aus dem Rossborough House des verstorbenen Sir Alfred Beit im Co. Wicklow gestohlen wurde. Das Rossborough House war bei Kunsträubern jeglicher Couleur recht beliebt: Schon 1974 ließ dort eine IRA-Gang 19 Gemälde mitgehen, die später wieder aufgefunden wurden. Von den 18 Gemälden des 1986-er Diebstahls fehlen noch zwei.

Dienstag, 6. August 2002

Fast 1,8 Mill. vom staatlichen Sozialversicherungssystem PRSI abhängige Arbeitnehmer haben seit heute ein Problem, wenn sie zum Zahnarzt wollen. Nach einem Streit mit den 720 ‘Kassenzahnärzten’ über die Höhe der Honorare, wurde 650 von ihnen die Zulassung zu diesem System entzogen, das heißt, sie können keine ‘PRSI-Patienten’ mehr behandeln. Familien- und Sozialministerin Mary Coughlan bedauert die ‘Unannehmlichkeiten’ für die Versicherten. Die Opposition sieht darin ein nur weiteres Zeichen für die Unfähigkeit der Regierung.

Sinn Féin Präsident Gerry Adams weist Gerüchte zurück, seine Partei sei nun bereit die ihr zustehenden zwei Sitze im Police Board einzunehmen. Keine Chance, meint er, ehe nicht die britische Regierung eine neue gesetzliche Grundlage für die PSNI einführen. (siehe auch 7. November 2001)

Montag, 5. August 2002

Belfast ist ein würdiger Bewerber um den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt 2008, stellt Kulturminister Michael McGimpsey von der Ulster Unionist Party fest. In den Medien des Vereinigten Königreiches habe die nordirische Hauptstadt aufgrund der jüngsten Ausschreitungen und Gewalt eine schlechte Publicity, aber die Stadt und Provinz habe sehr viel mehr zu bieten. Belfast ist einer der Favoriten um den Titel; zu den weiteren Kandidaten gehören Liverpool, Newcastle, Birmingham und Cardiff.

Nun bedrohen Extremisten auf beiden Seiten der nordirischen Gesellschaft neben Postmitarbeitern der ‘falschen Seite’ auch Krankenhauspersonal. Die Catholic Reaction Force erklärt, sie werde drei nicht genannte Mitarbeiter des Royal Victoria Hospitals in West Belfast, denen sie ‘Kontakte zu den Sicherheitskräften’ vorwirft, umbringen, sollten sie noch einmal zur Arbeit erscheinen. Im Gegenzug verkünden die Ulster Freedom Fighter Morddrohungen gegen drei katholische Krankenhausmitarbeiter. Und Belfasts Oberbürgermeister Alex Maskey (Sinn Féin) erhält einen Briefumschlag mit einer Gewehrkugel der Orange Volunteer Force.

Sonntag, 4. August 2002

Fußball und Poesie – passt dies zusammen? Und ob! Ein Drittel aller zum National Poetry Contest eingereichten Gedichte beschäftigt sich, wie heute bekannt wurde, mit der Rolle Irlands bei der Fußballweltmeisterschaft in Fernost. An dem Wettbewerb konnten sich alle Erwachsenen und Schüler beteiligen; den Sieger unter den Erwachsenen erwarten € 5.000. Die Beiträge aus der engeren Wahl werden im kommenden Monat veröffentlicht, die Sieger im Oktober.

Sonnabend, 3. August 2002

Nach der Bedrohung eines Postmitarbeiters werden heute in Derry keine Briefe ausgetragen, das weitere Vorgehen will man am Montag beraten. Man vermutet, dass die Drohung von der loyalistischen Ulster Defence Association ausgeht. Bereits im Januar wurde der Postdienst nach der Ermordung eines katholischen Postboten eingestellt. Damals erklärte die UDA, alle katholischen Postarbeiter seien legitime Ziele für Mordanschläge. (siehe auch 12. bis 15. Januar 2002)

Nun ist es amtlich: Von November an können Autofahrer ihre Punkte nicht nur in Flensburg, sondern auch in Irland sammeln. Die Garda begrüßt die Ankündigung von Verkehrsminister Brennan. Wer 12 Punkte gesammelt hat, darf anschließend ein halbes Jahr lang auf’s Autofahren verzichten. Es gibt übrigens Rabatt: Wer von der Garda gestoppt wird, auf der Stelle zahlt und seine Punkte akzeptiert, bekommt weniger, als derjenige, der die Sache für ungerecht hält, vor Gericht zieht und verliert. Beispiel: Geschwindigkeitsüberschreitung: 2 Punkte bei sofortiger Einsicht, 4 Punkte vor Gericht. Das gleiche für das Fahren ohne angelegten Sicherheitsgurt. Übrigens: auch für das Fahren ohne im Besitz eines Führerscheins zu sein gibt es zwei Punkte, vor Gericht dann fünf.

Freitag, 2. August 2002

Tausende von Menschen nehmen vor dem Belfaster Rathaus an einem Protest gegen Abgrenzung und Gewalt zwischen den Bevölkerungsgruppen teil. Zu dem Protest war nach dem Mord an einem 19-jährigen katholischen Vater aufgerufen worden. Der Aufruf wurde von allen im nordirischen Parlament vertretenen Parteien mit Ausnahme der DUP Ian Paisleys unterstützt. Belfasts Oberbürgermeister Alex Maskey (Sinn Féin) fordert die Paramilitärs auf damit aufzuhören, Menschen und Familien zugrunde zu richten. Auch der britische Nordirlandsekretär John Reid unterstützt den Protest. (Siehe auch 27. Juli und 22. Juli 2002)

Bord Gáis, womit sich diese Behörde beschäftigt mag selbst der des Gälischen unkundige erahnen, ist beim der Bau der Erdgasleitung in den irischen Westen bei Drumree im County Meath auf eine Begräbnisstätte aus dem 9. bis 13. Jahrhundert gestoßen. Die Bauarbeiten wurden zunächst eingestellt und die Archäologen rücken an. Man ist dergleichen schon gewohnt: Fast 250 undokumentierte historische Stätten wurden im Rahmen des Projekts entdeckt.

Nach den letzten Zahlen des Central Statistics Office ist die Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Mit 172.000 Menschen stehen nun 25.000 mehr im Live Register als zur gleichen Zeit des Vorjahrs, allein zum Vormonat betrug der Anstieg 7.800. Die Arbeitslosenrate ist mit 4,4 % die höchste seit März 2000, am stärksten ist mit 6,3 % Dublin betroffen.

Donnerstag, 1. August 2002

Die SDLP stehe für ein uneingeschränktes Ja beim kommenden Referendum über den Vertrag von Nizza, stellt heute der nordirische Finanzminister Seán Farren fest. Es sei schon amüsant, wie sehr sich gerade Sinn Féin und Democratic Ulster Party in ihrer Kampagne gegen den Vertrag einig seien. So präsentiere die Sinn Féin auf ihrer isolationistischen Agenda ihre spezielle Version von Ourselves Alone. (Anm.: Sinn Féin ins Deutsche übertragen bedeutet ‘Wir selbst’). Beide Teile Irlands hätten in der Vergangenheit von der Partnerschaft mit der EU profitiert und die Rolle der Europäischen Union in Irland sei eine ganz und gar positive gewesen.

Ein Bombenanschlag auf einen britischen Militärstützpunkt in Nordirland kostet einem Bauarbeiter das Leben, möglicherweise hob er einen in einer Butterbrotdose deponierten Sprengsatz auf. Der Stützpunkt wird in erster Linie von Sanitätern genutzt, die zu weltweiten Friedensmissionen starten. Man geht davon aus, dass es sich um die Tat einer republikanischen Splittergruppe handelte.

Wieder einmal drohen die Postmitarbeiter mit Streik, und zwar wegen Meinungsverschiedenheiten ob der Bezahlung und Behandlung von Beschwerden von Mitarbeitern. In einigen Fällen hätten Gewerkschaftsangehörige 18 Monate warten müssen, bis man sich ihren Problemen beschäftigt hätte. Der angedrohte Streik könne sich auch auf die Zustellung von Informationsmaterial zum Referendum über den Vertrag von Nizza auswirken.

Irlandnachrichten: Nachrichten aus Irland – August 2002