Es war einmal ...

... im Juli

18. Juli 1938 – Ein bisschen verflogen

“Da habe ich mich wohl ein bisschen verflogen”, zeigt sich der amerikanische Flugpionier Douglas ‘Wrongway’ Corrigan ganz erstaunt, als er ohne Gepäck mit nur fünfzehn Dollar in der Tasche nach der Landung mit seiner neun Jahre alten, ramponierten einmotorigen Curtis Robin auf dem Flugfeld von Baldonell bei Dublin erfährt, dass er in Irland ist. Denn er habe geglaubt, auf dem Weg von New York zu seinem Wohnsitz in Kalifornien zu sein.

Anmerkung: Dass ihm die Behörden zuvor mehrfach die Genehmigung zu einem Transatlantikflug verweigert hatten, ist da wohl ein reiner Zufall.

Nach Aidan H. Crealey, An Irish Almanac

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24. Juli 1750 – John Philpot Curran

In Newmarket, Co Cork, wird mit John Philpot Curran der ‘wildeste, schlauste und verträumteste’ Student geboren, der je am Trinity College in Dublin studierte. In Armut aufgewachsen, mangelt es ihm ständig an Geld. Sein erstes kraftvolles Plädoyers hält er in eigener Sache, als er sich Mitstudenten gegenüber zu verteidigen hat, die ihm des Tragens eines schmutzigen Hemdes beschuldigen – seines einzigen, wie er erläutert. Dies führt zu einem Wendepunkt, und seine Beredsamkeit, Offenheit und Schlagfertigkeit wird berühmt. 1785 fordert er den Generalstaatsanwalt und späteren Lordkanzler John FitzGibbon zum Duell, Später verteidigte er die Gefangenen des Aufstandes von 1798. Seine Tochter Sarah Curran verliebt sich in Robert Emmett, was diesen von der Flucht abhält, so dass er gefangen genommen und 1803 hingerichtet wird. John Philpot Curran stirbt am 14. Oktober 1817.

Nach einem Bericht der Irish Times vom 24.07.1929

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29. Juli 1940 – Wasserversorgung in Dublin

Kürzlich kommentierte ich, dass einige unserer Hotels dazu übergegangen sind, die irische Sprache auf ihren Speisekarten zu verwenden. Wie ich nun vor ein, zwei Tagen die Rathmines Road entlangging, stellte ich weiteren Fortschritt fest. An Stelle des alten D.C.W.W. [Dublin Corporation Water Works] auf den Deckeln über den Sperrventilen der Hauptwasserleitungen ist nun das Wort Uisce [gälisch: Wasser] gestempelt. Und so kann man an Hand dieser kleinen Deckel drei Stufen der Entwicklung Rathmines als urbanes Zentrum nachvollziehen: Die früheste ist durch den Aufdruck R.T.W.W. [Rathmines Township Water Works – vor 1930, da war Rathmines noch selbstständig] gekennzeichnet, dann folgte D.C.W.W. und nun Uisce.

Und da wir gerade vom Wasserwerk sprechen, so scheint diese Abteilung des öffentlichen Dienstes mehr als jede andere von der irischen Sprache Gebrauch zu machen. Alle neuen Last- und busähnlichen Wagen sind irisch beschriftet, sogar einige der pneumatischen Bohrer. Im Übrigen gibt es eine besonderen Aufgabe in diesem Dienst, die zumindest mir sehr altertümlich anmutet. Fast jede Nacht sehe ich einen der Inspektoren seine Runde machen und nach Wasseraustritt suchen. Er trägt eine Rute, deren eines Ende über die bereits erwähnten unter dem Bürgersteig befindlichen Hähne der Hauptwasserleitung passen. Ihr anderes Ende passt aufs Ohr, und es hat etwas Mysteriöses an sich, wie der Inspektor den Deckel öffnet, die Rute in Position bringt und aufmerksam mit dem Ohr am anderen Ende lauscht.

Zeitgenössischer Bericht eines Korrespondenten der Irish Times

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31. Juli 2004 – Eine gute Rendite!

Wie aus IR£ 2 schließlich € 5.000 werden. Letzterer Betrag wurde vom Corker Kreisgericht heute der 14-jährigen Ciara Morgan zugesprochen. Was war passiert?

Am 5. Juli 2001 hatte ihre Mutter die damals 11-jährige mit einem Lottoschein im Wert von 2 Punt zum Postbüro geschickt, wo die Postmeisterin sie beschuldigte, einen bereits eingelösten Gewinn ein zweites Mal einlösen zu wollen. Am Ende stellte sich das Los als gültig heraus. Für diese ‘Verleumdung’ wurde ihr jetzt ein Schadensersatz in Höhe von € 5.000 zuzüglich der Gerichtskosten zugesprochen.

Nach einem Bericht der Irish Times

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Historische Berichte aus Irland – Letzte Ergänzung 26.09.2012