Zusammengestellt nach Berichten von RTÉ, der Irish Times,
des Irish Independent und anderen Quellen
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Mittlerweile sind im County Dublin alle Briefkästen versiegelt worden, doch auch in den Countys Wicklow, Louth und Galway bittet die Post ihre Kunden nichts zu versenden. Siehe dazu auch die Meldungen vom 22., 23. und 29. März.
Mit Interesse wird die Sache auch in Nordirland beobachtet. “Bei uns auch!” verlangt Dr. Jane Wilde, Direktorin des Institute of Public Health, und fordert die nordirische Gesundheitsministerin Angela Smith auf, dem Beispiel ihres Kollegen aus der Republik zu folgen. Bei geschätzt 70 % Nichtrauchern im Lande, habe man die Chance, den Weg für ein Rauchverbot im Vereinigten Königreich zu ebnen.
Soweit die offiziellen Zahlen, die allerdings nicht mit meinem Eindruck als Tourist übereinstimmen, nach dem sich weniger als einer von dreien in der ersten Sprache des Landes ausdrücken kann.
Dabei geht es momentan nicht um Geld, sondern um Arbeitsbedingungen und ein neues Sortiersystem, das die in tiefsten roten Zahlen steckende Post morgen ohne Zustimmung der Mitarbeiter einführen wollte. Sie beschuldigt die Gewerkschaften ihre Mitglieder aufzufordern, Tätigkeiten, die zu ihren normalen Obliegenheiten gehören, nicht nachzukommen, und hat bis heute Abend 420 Angestellte, die dem Aufruf in Augen folgten, suspendiert.
Zum Arbeitskampf bei der Post siehe auch die Meldungen vom 12. 02., 16. 01. und 08. 01. 2004.
Prof. Wilkins ist Zoologe und berichtet darüber in seinem in der vergangenen Woche in der Irish Times vorgestellten Buch über irische Meeresfrüchte. In dem Buch zeigt er die Abbildung eine Büste von Molly, die sich von der drallen Skulptur am Eingang der Grafton Street deutlich unterscheidet und in seinen Augen ein durch Fieber abgemagertes viktorianisches Mädchen darstellt. Angefertigt wurde die ‘Fischerrmädchen’ benannte Skulptur von James Pearses, dem Vater des 1916 als Anführer des Osteraufstandes hingerichteten Pádraig Pearse. Womit das um 1883/84 entstandene Lied über Molly Malone am Ende dann doch Recht hätte.
Einundsechzig Jahre sind seither vergangen, was wurde umgesetzt und was haben de Valeras Nachfolger im Amte noch zu leisten? Darüber macht sich Lola keine Gedanken und feiert den St. Patrick’s Day.
“Typisch”, zitiert die Irish Times einen Zuschauer, “da wartest du 20 verdammte Jahre auf eine Tram, und nun kommen gleich zwei.” Luas heißt das neue Dubliner Straßenbahnsystem, das gälische Wort für Tempo. Die Strecke, die heute ihren Probelauf absolvierte, soll Ende Juni in Betrieb gehen und Einheimische und Touristen für 2 Euro von der City in den südlichen Vorort Sandyford bringen.
Noch vor dieser Ankündigung forderten die katholischen Bischöfe des Landes die Regierung auf, einigen tausend ausländischen Eltern, deren Kinder in Irland geboren wurden, ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu geben. Das höchste Gericht des Landes hatte vor 14 Monaten das bis dahin in diesen Fällen automatisch geltende Aufenthaltsrecht für ungütig erklärt, obwohl die Kinder das Recht auf die irische Staatsbürgerschaft haben.
Hintergrund der Anfrage: Der erwartete Waffenstillstand wurde erst nach den Wahlen verkündet, bei denen die Fianna Fáil die Fine Gael als Regierungspartei ablöste. Wäre er unter der alten Regierung in Kraft getreten, hätte dies die Wahlchancen der Fine Gael erhöht.
Die Antwort von Taoiseach Bertie: “Ich glaube bei all meiner Kenntnis nicht daran, dass irgendjemand in der Fianna Fáil den Armeerat der IRA aufgesucht hat, und ich denke nicht, dass es jemals ein solches Treffen gab und irgendeiner darum gebeten hat, den Waffenstillstand zu verschieben. Das sollte ich wohl wissen, denn ich war damals intensiv mit den Ereignissen befasst.”
Fianna Fáil (FF): | € 32,229 | |
Parteilose Politiker: | € 5.039 | |
Labour Party (LP): | € 3.560 | |
Fine Gael (FG): | € 1.000 |
Dies macht in der Summe € 48.828. Im Wahljahr 2002 lag die Summe aller deklarierten Parteispenden mit € 468.760 fast zehnmal so hoch.