Zusammengestellt nach Berichten von RTÉ, der Irish Times,
des Irish Independent und anderen Quellen
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“Ich bin mir der langen Leidensgeschichte Irlands zutiefst bewusst, nicht nur bezüglich der letzten Jahrzehnte, sondern der Geschichte des Landes überhaupt. Es ist eine Geschichte, von der ich weiß, dass sie in einer Welt unvollkommener menschlicher Wesen viel Leid und Groll hervorgerufen hat, in einer Welt, in der es nur zu leicht ist, Schuld zu über-
Zuvor protestierten am Merchant’s Quay, wo der Prinz eine Einrichtung für Obdachlose und Drogensüchtige besuchte, etwa 40 Sinn-
In dem Vertrag gehe es nicht um Gewinner und Verlierer, nicht um Sieger und Besiegte. Und vor allem nicht darum, für irgendjemanden ein ‘kaltes Haus’ zu schaffen oder zu bewahren, sondern um ein Haus, dass sich Katholiken, Protestanten und Andersgläubige teilen. Die SDLP setze sich für ein neues Irland ein, das Benachteiligung und Entbehrung bekämpfe und auf Flaggenwehen, Triumphgebaren und Sektierertum verzichte. Seine Partei arbeite entschlossen für ein vereintes Irland, das die Zustimmung der Mehrheit findet, doch man sei sich bewusst, dass dazu gemeinsam akzeptierte Regierungsstrukturen erforderlich seien, die die beiden großen Traditionen der irischen Inseln umfassten und in der sie als gleichberechtigte Partner zusammenarbeiten können.
“Die Tatsache, dass das Karfreitagsabkommen Nordirland die politischen Strukturen und Möglichkeiten gab mit der Krise umzugehen”, fährt sie fort, “war der Schlüsselfaktor dazu, dass ein weit größeres Desaster für unsere Agrarindustrie verhindert werden konnte.”
“Die einzige Rolle, die ich am Tag des Bloody Sunday spielte”, fährt er fort, “war zu dem Marsch zu gehen und an der Trauer und dem Leid teilzuhaben. Ich war ein junger Mensch, wie jeder andere junge Mensch in der Stadt – und erinnere mich daran, dass zu jener Zeit die City von Derry und die national und republikanisch eingestellten Gebiete wie die Bogside, der Creggan und Brandywell sozusagen im Krieg mit dem britischen Staat standen. [...] Als erstes versuchten die Behörden, die Getöteten als bewaffnete Banditen und Bomber darzustellen. Jeder weiß, dass jeder Getötete ein unschuldiger Demonstrant war, und so gehen sie nun zu Plan B über, und Plan B lautet, wenn du die an jenem Tag Getöteten nicht verantwortlich machen kannst, versuche Martin McGuinness dafür verantwortlich zu machen. Ich glaube nicht, dass das funktioniert.”