Neues aus Irland, zusammengefasst nach Berichten von RTÉ, der
Irish Times, des Irish Independent und anderen Quellen
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Januar 2005 | Januar 2006 | |||
Landesweit: | € 254.215 | € 281.197 | ||
Dublin: | € 334.822 | € 373.096 | ||
Außerhalb Dublins: | € 219.978 | € 243.826 |
Zu dem Protest gegen die Veranstaltung hatte die Republican Sinn Féin aufgerufen, doch nach Berichten von Reportern der Irish Times handelt es sich bei den Krawallmachern überwiegend um Jugendliche ohne politischem Hintergrund. Die O’Connell St. bleibt bis voraussichtlich morgen Nachmittag gesperrt, die Kosten für die Aufräumungsarbeiten werden auf € 50.000 geschätzt.
Wenn es das mal nicht zu Warteschlangen vor den Gefängnistoren führt ...
“Ich könnte sicherlich ein paar ordentliche Pints trinken und wäre noch in der Lage Auto zu fahren. Ob ich dann den Atemtest bestehen würde oder nicht, ist eine andere Sache, aber sie würden mich kaum trunken machen.” Vor Alkoholkontrollen habe er mehr Angst, so der damalige Abgeordnete Ahern, wenn er zuvor die Polizei kritisiert habe: “In der Woche darauf passt du sehr genau auf, wie viele Pints oder Gläser du trinkst. Es geht dir dann immer wieder durch den Kopf, yeah!”
Dazu gestern eine Sprecherin des Regierungschefs: “Dankenswerterweise ist man in den letzten 20 Jahren in der Einstellung gegenüber Alkohol am Steuer besser informiert und verantwortungsbewusster geworden. Der Taoiseach hat und würde Alkohol am Steuer niemals und unter keinen Umständen dulden oder befürworten.” (s.a. die Meinung seines Parteikollegen Flan Garvey vom 5. Januar dieses Jahres)
Vielleicht sollte man Herrn Prendeville nahe legen, von jedem Bebauungsplan ein Exemplar privat zu erwerben. 20 % der Auflage wäre dann bereits verkauft.
Und darum geht es: Das meiste Land befindet sich in Privatbesitz, und seit einigen Jahren verbieten immer mehr Bauern das Betreten ihres Landes (über das oft Wanderwege laufen) und drohen mit Anzeigen. Das schadet dem Tourismus und allen, die davon profitieren, doch zunehmend mehr Landbesitzer sehen nicht ein, weshalb sie diesen ohne Gegenleistung fördern sollen, derweil manch einer svon den Einnahmen aus seiner Landwirtschaft kaum leben kann. Der Staat könne den Farmern keine Ausgleichsabgabe zahlen, so der Minister, und empfiehlt Gespräche auf kommunaler Ebene.
Ein Bühnenstück in einen Film umzusetzen ist nicht immer einfach. Oliver Parker hat sich 2002 mit einer erstklassigen Besetzung an den Stoff gewagt, doch mir sagt seine Adaption trotz vieler lobender Rezension nicht zu, und somit habe ich die DVD mit dem Film (deutscher Titel: Ernst sein ist Alles) zu verschenken. Sollte jemand Interesse daran haben, mag sie oder er sich bis morgen Abend um 24.00 Uhr über mein Kontaktformular (auf den Briefumschlag links in der Menüleiste klicken) melden und dabei eine Postadresse für den Versand nicht vergessen. Bei mehreren Interessenten entscheidet das Los.
Die höhere Gewaltbereitschaft zeigt sich, schreibt Conor Lally in der Irish Times, in einer zunehmenden ‘Schießkultur’, bei der im Drogenmilieu ein Mord wegen einer unbezahlten Rechnung von wenigen hundert Euro kein Einzelfall mehr sei. Spricht es sich herum, dass jemand ausstehende Schulden nicht eintreiben kann, verliert er sein Gesicht in der Unterwelt und seine Position ist gefährdet. Also greift er zur Waffe.
Guinness überlässt die Entscheidung über die Markteinführung den Trinkern Limericks. In 80 Pubs wird die Neuentwicklung vom 9. März an ausgeschenkt und soll, falls die Limericker sie akzeptieren, landesweit eingeführt werden.
Taoiseach Bertie Ahern hält den Verkauf für die beste Lösung, doch Widerstand rührt sich bei den Gewerkschaften und der Labour Party. “Sollte es darum gehen”, so ihr Vorsitzender Pat Rabbitte, “dass die Mitarbeiter durch billigere ersetzt und einige Hotels an Immobilienspekulanten verkauft werden sollen, ist das frei herausgesagt eine Schande.” Wobei es der Regierungschef vor allem für eine Schande hält, dass die staatseigene Hotelkette in einem Jahr, in dem so viele Touristen wie noch nie im Lande waren, sechs Millionen Euro Verlust gemacht hat.
Zur Zeit besuchen einschließlich der 49 Internatsschülerinnen (davon mehr als 30 aus dem Ausland) 137 Mädchen die 1922 eingerichtete Schule, und wenn in gut vier Jahren die letzten ihren Sekundarstufen-
Später nennt der Vorsitzende der DUP Ian Paisley die Aussage, die IRA habe sich vollständig entwaffnet, eine ‘eklatante Lüge’. Er werde mit der Sinn Féin keine Regierung bilden, so lange die IRA ‘im Geschäft’ sei.
Für den britischen Nordirlandsekretär Peter Hain ist der Report der IMC ein “positiver Bericht, der zeigt, dass sich die IRA in die richtige Richtung bewegt: keine Morde, keine Mitgliedergewinnung, keine Banküberfälle.” “Natürlich”, so fährt er fort, “malt der Bericht kein makelloses Bild, und dies habe ich, frei heraus gesagt, auch nicht erwartet.”
Die britische und irische Regierung begrüßen den von ihnen insgesamt positiv bewerteten Bericht.