Nachrichten aus Irland

Aktueller Monat & Archiv

Mittwoch, 31. Januar 2001

• Am späten Abend teilt Taoiseach Bertie Ahern mit, er sei zuversichtlich, dass der nordirische Friedensprozess bald aus seiner Sackgasse käme. Zuvor sagte er bei seiner Ankunft in Downing Street, man sei fest entschlossen, zu Fortschritten in den Schlüsselfragen der Polizeireform, Demilitarisierung und Waffenabgabe durch die Paramilitärs zu gelangen.

• Nach den gestern von der Regierung gebilligten Vorschlägen für die Erhöhung der Politikergehälter teilen die irischen Gewerkschaften mit, sie würden sich bei kommenden Verhandlungen um Gehaltserhöhungen im öffentlichen Dienst an diesen orientieren. Zur Erinnerung: für den Taoiseach (Regierungschef) lag die Gehaltserhöhung bei 22 %.

• Tom Thomas, Chef des Teagasc Research Centre in Oak Park, drängt Irlands Ackerbauern sich ernsthaft mit den Möglichkeiten des organischen Landbaus zu beschäftigen. Hier gäbe es einen zunehmend wachsenden Nischenmarkt, der Existenzen ermögliche. Teagasc ist eine halbstaatliche Einrichtung mit Forschungs-, Beratungs- und Trainingsdienstleistungen für den Ackerbau und die Lebensmittelindustrie und beschäftigt über 1.500 Mitarbeiter an 120 Orten.

Dienstag, 30. Januar 2001

• Die Regierung billigt den Vorschlag, die Gehälter der Abgeordneten um etwa 19 % zu erhöhen. Damit steigt das Jahresgehalt eines TD (Teachta Dála, dt. Mitglied des Parlaments) von derzeit IR£ 39.000 (ca. 97.000 DM) auf IR£ 46.000 (ca. 115.500 DM). Die Ministergehälter erhöhen sich von IR£ 91.500 (ca. 228.000 DM) auf IR£ 110.000 (ca. 274.000 DM) und das des Taoiseach von IR£ 114.500 (ca. 285.000 DM) auf IR£ 140.000 (ca. 348.000 DM).

• Dem Vernehmen nach stehen die britische und irische Regierung sowie die dem Nordirlandabkommen grundsätzlich positiv gesonnenen Parteien Rande einer Übereinkunft, den gegenwärtigen Stillstand im nordirischen Friedensprozess zu überwinden. Dabei geht es auch um die Rolle der nordirischen Polizei und die Frage der Waffenabgabe durch die Paramilitärs.

• Das Aer-Lingus-Kabinenpersonal hat für die nächsten vierzehn Tage Streiks in Aussicht gestellt. Mit Flugausfällen ist zu rechnen.

Montag, 29. Januar 2001

• Politische Kreise in Dublin, London und Nordirland vermelden einen vorsichtigen Optimismus, den Stillstand im nordirischen Friedensprozess innerhalb der nächsten sieben Tage überwinden zu können. In der letzten Nacht seien erhebliche Fortschritte in den Gesprächen gemacht worden. Am Mittwoch wird Taoiseach Bertie Ahern mit Tony Blair in Downing Street zusammentreffen. Sinn-Féin-Quellen sind zurückhaltender, es seien noch erhebliche Hindernisse beiseite zu räumen.

• 300 Supermärkte in der Republik nehmen an einer von Umweltminister Noel Dempsey unterstützten Kampagne ‘Umweltfreundliches Einkaufen’ teil. Dem Vernehmen nach geht es darum, die Konsumenten zum Kauf von Waren mit weniger Verpackung und einem geringeren ‘Umweltschädigungspotential’ zu bewegen. Ob die teilnehmenden Supermärkte dann auch damit aufhören, die Käufer mit Bergen von Plastik-Einkaufsbeuteln zuzumüllen? Eine mitunter gefährliche Sache, nebenbei bemerkt, man muss schon arg aufpassen, um von den Mädels hinter der Kasse nicht selbst in einen Plastikbeutel gesteckt zu werden.

• Zum anderen großen Umweltthema: Obwohl einer Online-Umfrage der Irish Times zufolge mehr als ein Drittel aller Teilnehmer angibt weniger Rindfleisch zu essen, stellen die Supermärkte und Fleischer keinen Rückgang im Verkauf fest. ‘Zwei Pint Guinness und dann einen Paddy überlebt kein BSE-Erreger’, lautet (vermutlich) das Motto.

• Síle de Valera, Ministerin für Arts, Heritage, Culture, Gaeltacht and the Islands, und ihr nordirischer für die Wasserstraßen zuständige Kollege Michael McGimpsey wollen für umgerechnet ca. 300 Mill. DM den 93 km langen Ulster Kanal zwischen Upper Erne und Lough Neagh für Freizeitskipper wieder schiffbar machen. McGimpsey sieht gute Chancen, bei der EU Geld für das Projekt locker zu machen.

Sonntag, 28. Januar 2001

• Diesmal scheint es für den Fine-Gael-Vorsitzenden John Bruton wirklich eng zu werden. 10 Jahre lang wurde, abgesehen von seinen zwei Jahren als Taoiseach, seine Führerschaft immer wieder in Frage gestellt, aber stets trotzte er den Herausforderern aus eigenen Reihen. Doch nun, nach den für seine Partei verheerenden Umfrageergebnissen vom Wochenende, desertieren selbst bisher loyale Anhänger.

Sonnabend, 27. Januar 2001

• Nach der Meinungsumfrage vom Donnerstag, die die Regierungsparteien im starken Aufwind sehen, wird Oppositionsführer John Bruton wieder einmal von Opponenten aus seiner eigenen Partei Fine Gael angegriffen, die mögliche Konkurrenten um den Parteivorsitz auffordern, sich zu formieren.

• Donnach O’Connell, Direktor des Irish Council for Civil Liberties, vermisst die politische Führung in der Rassismusfrage. So kritisiert er das Schweigen von Justizminister O’Donoghue und Staatsministerin O’Donnell in dieser Sache.

Freitag, 26. Januar 2001

• Our Lady’s Hospital in Crumlin, das führende Kinderkrankenhaus des Landes, gibt zu, Organe von lebenden Babys entnommen und Forschungszwecken zugeführt zu haben. Es sei eine gängige Praxis gewesen, die bei Herzoperationen hinderliche Thymusdrüse zu entfernen, die in einigen Fällen zu Forschungszwecken verwendet worden sei. In keinem Fall jedoch seien die Organe an die pharmazeutische Industrie verkauft worden.

• Die Irish Farmers Association IAF verurteilt den Import von deutschem ‘Billig-Rindfleisch’ durch einige ‘habsüchtige Fleischverarbeiter’, während der gesamte irische Rindfleischmarkt in die Knie gegangen ist. Irisches Rindfleisch sei sicherer als je zuvor, in keinem Fall weniger sicher als deutsches.

Donnerstag, 26. Januar 2001

• Es gibt einen neuen britischen Nordirlandsekretär, nachdem Tony Blairs enger Vertrauter Peter Mandelson zurücktreten musste, weil er einem indischen Geschäftsmann zu einem Pass verholfen hatte. Der neue Mann, Dr. John Reid, zuvor Staatssekretär für Schottland, ist der erste Katholik in diesem Amt und gilt als eindeutiger Verfechter der Übergabe von Regierungsverantwortung an Nordirland. In einer ersten Erklärung plädierte er für die Weiterentwicklung des nordirischen Friedensabkommens, um so den Wohlstand zu erreichen, nach dem die Menschen sich sehnen. Taoiseach Bertie Ahern gratuliert zur Ernennung.

• Nach den letzten Umfragen nimmt das Verlangen der Opposition auf Wahlen noch in diesem Jahr deutlich ab. Nach der im aktuellen Haushalt eingeleiteten großzügigen Spendierpolitik, hat die Zustimmung zur Regierung um 15 Punkte auf 58 % zugenommen.

• Finanzminister McCreevy weist die Kritik der Europäischen Kommission am irischen Staatshaushalt (s. Dienstag) mit dem Hinweis zurück, seine Kollegen in der Kommission seien nur neidisch auf den ökonomischen Erfolg Irlands.

• Cara, eine Einrichtung, die sich ursprünglich um obdachlose Iren in Großbritannien bemühte, plant Hostels mit Ausbildungsmöglichkeiten für wohnungslose junge Menschen von 17 bis 26 Jahren in Dublin, Cork und Limerick.

Mittwoch, 24. Januar 2001

• So manch einer wundert sich. Während Tausende irischer Rinder zur Vernichtung getötet werden, wird deutsches Rindfleisch nach Irland importiert. Ob es in Deutschland kein BSE-Problem gibt?

• Noch eine Umweltnachricht. Nach einem Bericht der Environmental Protection Agency EPA hat sich die Wasserqualität des Shannon in den letzten fünf Jahren deutlich verbessert. Das Hauptproblem bleibt weiterhin die Anreicherung des Wassers mit Dünger aus der Landwirtschaft.

Dienstag, 23. Januar 2001

• Eine harte Rüge der Europäischen Kommission an die irische Regierung steht ins Haus, in der Maßnahmen zur Begrenzung des Inflationsrisikos gefordert werden. In einem Entwurf an seine Kollegen äußert der für die Wirtschaft zuständige EU-Kommissar Pedro Solbes harsche Kritik an den im irischen Haushalt beschlossenen Steuersenkungen. Da jedoch nicht ausgeschlossen ist, dass in diesem Jahr in Irland vorgezogene Wahlen stattfinden, dürfte sich Taoiseach Bertie von dieser Kritik kaum beeinflussen lassen.

• Nach einer Schätzung werden in den kommenden sechs Jahren 336.000 Menschen nach Irland einwandern und 75 % der erwarteten offenen Arbeitsplätze in Anspruch nehmen.

• Im Jahr 1999 kamen 4,4 Mill. Besucher nach Dublin und gaben IR£ 707 Mill. aus. Einer Umfrage zufolge fühlten sich 86 % von ihnen in der Stadt sicher und hatten keine Probleme sich zu orientieren, wobei jedoch ein Viertel sie als schmutzig bezeichnete. Ein Drittel meinte, die Preise seien zu hoch, besonders die Italiener, Deutschen und Franzosen. Fast die Hälfte sprach von einem ‘reichen Kulturleben’. Fast drei Viertel aller Besucher blieben weniger als vier Tage.

• Sinn Féin Quellen zufolge gibt es Fortschritte bei den Gesprächen um einen Durchbruch im stockenden nordirischen Friedensprozess. Bei den Gesprächen der vergangenen Nacht an Tony Blairs Amtssitz in Downing Street, in die die irische Regierung, Sinn Féin, Ulster Unionist Party und SDLP einbezogen waren, ging es um die nordirische Polizeireform, den Abbau britischer Armeebasen und den Beginn einer freiwilligen Entwaffnung der IRA.

Montag, 22. Januar 2001

• Die Ernennung des Dubliner Erzbischofs Dr. Desmond Connell zum Kardinal (siehe gestern) wird von der Prebyterian Church nicht gerade begrüßt. Zusammen mit den Äußerungen des katholischen Primas Seán Brady, der Katholiken derzeit nicht empfehlen will in die nordirischen Polizei einzutreten, sei es eine schlechte Woche für die Beziehungen zwischen den Kirchen in Irland gewesen. Die National University of Ireland hingegen verleiht Dr. Connell noch rasch die Ehrendoktorwürde.

• Der Galway County Council führt für seine Debatten einen simultanen Übersetzungsdienst ein, so dass die Gälen die Reden ihrer englischsprechenden Kollegen nun auch auf Irisch verfolgen können – auch wenn sie sicherlich keine Probleme haben, deren Englisch zu verstehen. Wichtiger dürfte es wohl sein, dass nun die Volksvertreter mit mangelhaften irischen Sprachkenntnissen verstehen, was die ‘Englisch-Verweigerer’ und hartnäckigen Verfechter der ersten Landessprache mitzuteilen haben. Auch die Counties Kerry und Donegal denken über die Einführung eines solchen Systems nach.

• Eröffnet wird heute der neue DART-Bahnhof Grand Canal Dock Station zwischen der Pearse Station und Lansdowne Road Station. Der Bau kostete ca. IR£ 3 Mill., also etwa 2,4 Mill. Euro, und wurde durch den Strukturfond der Europäischen Union bezuschusst. Es gibt Einrichtungen für Behinderte und eine Fahrradaufbewahrung. In den kommenden Monaten werden bei der DART 16 neue Wagen in Dienst gestellt, nachdem im letzten bereits 10 hinzugekommen sind – die ersten seit Eröffnung der Strecke im Jahr 1984.

• Die amerikanische Dell Computer Corproration, die in Irland (Limerick, Bray, Dublin) 5.700 Angestellte beschäftigt, gibt eine Gewinnwarnung aus. Dies beunruhigt nicht nur die Aktionäre, sondern auch die Mitarbeiter.

Sonntag, 21. Januar 2001

• Papst Johannes Paul II gibt die Ernennung des Dubliner Erzbischofs Dr. Desmond Connell zum Kardinal bekannt, die Zeremonie wird voraussichtlich Ende Februar stattfinden. Zu den ersten Gratulanten gehört An Uachtarán, die irische Präsidentin Mary McAleese.

  Dr. Connell gilt seit dem Rückzug von Kardinal Daly als einflussreichster Kirchenmann Irlands. Seine kompromisslose Haltung brachte zwar Kollegen außer Fassung und verärgerte katholische Laien und Vertreter anderer Konfessionen, hat jedoch beim derzeitigen Chef im Vatikan einen guten Eindruck hinterlassen.

Sonnabend, 20. Januar 2001

• ‘It’ a long way to Tipperay’ und, wie es scheint, wehen dort kräftige Winde. An den Hügeln von Cappawhite soll eine Windfarm errichtet werden, die 15.000 Familien mit Elektrizität versorgen kann. Bis zu 20 Turbinen sind geplant und die Landbesitzer reiben sich die Hände: pro Mast können sie mit einer Jahrespacht von IR£ 4.000 (3.150 Euro) rechnen.

• David Trimble, First Minister Nordirlands und Vorsitzender der Ulster Unionist Party, greift die Democratic Unionist Party wegen ihrer Wahlstrategie in allen Bezirken Kandidaten aufzustellen an, da so durch die Aufsplittung der Stimmen der unionistischen Wähler Sitze an den erklärten Gegner der Unionisten, die Sinn Féin, gehen könnten.

Freitag, 19. Januar 2001

• Wirtschaftsexperten glauben, dass die Inflationsrate in Irland bis zum Jahresende von ihrem im letzten November erreichten 16-Jahres-Hoch von 7 % auf unter 4 % fallen könnte. Bereits im Dezember war ein Absinken auf knapp 6 % zu verzeichnen gewesen.

• Im Vorfeld kommender Gespräche mit der Regierung setzt die Association of Secondary School Teachers of Ireland (ASTI) ihre Streikaktionen für zunächst eine Woche aus. Der Arbeitskampf mit wiederholten Streiks und weitreichenden Unterrichtsaufällen währt nun seit zwei Monaten. Im Kern geht es um die Forderung einer 30 %-igen Erhöhung der Grundgehälter.

• Und nun zu dem Thema, das Europa am meisten bewegt: In den letzten vier Wochen wurden in Irland siebzehn neue BSE-Fälle nachgewiesen.

Donnerstag, 18. Januar 2001

• Die Europäische Kommission beantragt beim Europäischen Gerichtshof eine Verurteilung Irlands, da das Land die EU-Regeln zum Schutz gefährdeter Tieren und Pflanzen nicht erfüllt.

• Am Morgen gehen in Belfast Hillsborough die Gespräche zur Überwindung des Stillstands im nordirischen Friedensprozess weiter. In der vergangenen Nacht sprach Tony Blair mit Sinn Féin, SDLP, den Progressive Unionists und der Ulster Democratic Party, nachdem er sich früher am Tag in Westminster mit dem Führer der Ulster Unionist Party und nordirischen First Minister David Trimble unterhalten hatte. Vertreter des Weißen Hauses und der irischen Regierung werden an den Gesprächen teilnehmen. Sinn Féin Präsident Gerry Adams und Martin McGuinness bezeichneten den bisherigen Verlauf der Gespräche als konstruktiv.

  Nach 10-stündigen Gesprächen nennt Mr. Blair die Gespräche wertvoll und drückt seine Überzeugung aus, dass der politische Wille zu einer Übereinkunft vorhanden ist. Es seien jedoch noch einige schwierige Punkte zu klären. Er verspricht eine Reihe von Vorschlägen und Fragen von Sinn Féin Präsident Gerry Adams bezüglich der Reform der nordirischen Polizei zu bedenken.

• Um aus ihren Schulden herauszukommen und liquide für den nächsten Wahlkampf zu werden, wird Irlands größte Partei, die Fianna Fáil (Krieger der Vorsehung) ihr prestigekräftiges Hauptquartier in Dublin 2 verkaufen. Für das Gebäude in der Upper Mount St. wird ein Verkaufspreis von umgerechnet 5 Mill. DM erwartet, derweil die Partei in gemietete Büros in der Lower Mount St. umziehen wird. Das zu verkaufende Gebäude trägt, wenn wundert’s, den Namen Áras de Valera und war 70 Jahre lang Sitz der Partei.

• Arbeitskräftemangel in Irland. Im letzten Jahr wurden vom Department of Enterprise and Employment an 18.000 Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Ländern Arbeitserlaubnisse erteilt.

Mittwoch, 17. Januar 2001

• Auch in Nordirland ist die Arbeitslosenrate im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen und liegt nun bei 5,8 % (Republik Irland 3,6 %). Damit liegt sie niedriger als in Schottland, Wales und London und um 2,4 Prozentpunkte unterhalb des EU-Durchschnitts.

• Eine am vergangenen Sonnabend an einem Straßenrand in der Nähe von Armagh entdeckte Bombe war doppelt so stark wie die des Anschlags von Omagh, bei dem vier Monate vor Unterzeichnung des nordirischen Friedensabkommens 29 Menschen ums Leben kamen. Man geht davon aus, das dissidente sich von der IRA abgespaltene Republikaner sie beim Passieren einer Polizeipatrouille zünden wollten, um auf diese Weise den Friedensprozess zu beenden.

• Taoiseach Bertie Ahern hat sich sich nun doch dem Druck seines Koalitionspartners gebeugt, das Verhalten seines Parteifreundes Liam Lawlor verurteilt und sich bereit erklärt, ihn aus den Parlamentskomitees zurückziehen.

Dienstag, 16. Januar 2001

• Spannungen zwischen den Koalitionsparteien. Liam Lawlor, Mitglied der Fianna Fáil und in zwei Parlamentskomitees tätig, muss ins Gefängnis, da er sich weigert, vor einem Korruptionstribunal die Rechnungsbücher seiner Firma offenzulegen. Taoiseach [Regierungschef] Bertie weigert sich dieses Verhalten zu verurteilen, derweil der eher schwache Koalitionspartner Progressive Democrats den Rücktritt von Mr. Lawlor von seinen politischen Funktionen fordert.

• Eine aktivere und vorausschauendere Fürsorgepolitik bei schwachen und älteren Menschen wird gefordert, nachdem sich herausgestellt hat, dass sich im vergangenen Jahr im Leixlip, Co. Kildare, vier alte Frauen zu Tode gehungert haben. Das Western Health Board hatte die Unterstützungszahlungen ohne weitere Nachforschungen eingestellt, nachdem es nichts mehr von ihnen gehört hatte. In Kommentaren wird der Vorfall als symptomatisch für die Isolation in Vororten dargestellt, auch wenn die ‘Locals’ widersprechen.

• Schulfrei! Fast alle Sekundarschulen in Dublin sind heute geschlossen, nachdem die 16.000 ASTI (Association of Secondary Teachers of Ireland) Mitglieder mit einer neuen Streikserie zur Durchsetzung ihrer Forderung nach einer 30 %igen Erhöhung ihrer Grundgehälter begonnen haben.

• Eine 20 %ige Erhöhung ihrer Gehälter haben gestern die Mitarbeiter des Textilkaufhauses Arnotts, welcher Dublinbesucher kennt es nicht, durchgesetzt. Ihre Stundenlöhne stiegen von IR£ 5,83 auf IR£ 7,07 (DM 17,55). Nach dem National Pay Deal im Rahmen des Programme for Prosperity and Fairness hätte nur eine Gehaltserhöhung um 5 % vereinbart werden dürfen. Mal gespannt, wie sich das auf die Preise auswirkt.

Montag, 15. Januar 2001

• In der kommenden Woche wird mit dem Abbau der ersten britischen Armeebasen an der Grenze zwischen Nordirland und der Republik Irland begonnen. Nach einer Ankündigung von RUC Chief Constable Ronnie Flannagan vom letzten September sollen insgesamt sechs Stützpunkte aufgegeben werden.

• Nach einem Bericht der Environmental Protection Agency EPA sind für die Bewältigung der Müllentsorgungsprobleme in Irland in den nächsten 10 bis 15 Jahren umgerechnet 5 Mrd. DM erforderlich.

Sonntag, 14. Januar 2001

• Für einen Rekordpreis von umgerechnet knapp 130.000 DM wird bei einer Auktion eine neu aufgetauchte Kopie der irischen Unabhängigkeitserklärung vom Ostermontag 1916 versteigert. Man geht von insgesamt noch 20 existierenden Originalkopien aus, 17 davon sind registriert.

Sonnabend, 13. Januar 2001

• Im Alter von 74 Jahren stirbt nach einem am Neujahrsabend erlittenen Herzinfarkt mit ‘Black Santa’ Jack Shearer, dem Dekan von Belfast, einer der bekanntesten Kirchenmänner Nordirlands. Seinen Spitzname Black Santa, Schwarzer Heiliger, bekam er aufgrund einer schwarzen Kappe, die er bei seinen vorweihnachtlichen Sit-Outs auf der Stufen der Belfaster Kathedrale trug, in denen er bei den Passanten für wohltätige Zwecke sammelte – in den letzten 15 Jahren umgerechnet etwa 6 Mill. DM.

Freitag, 12. Januar 2001

• Etwas ‘Ungeheuerliches’ geschieht im County Dublin: Die Bewohner sollen ab sofort für die Beseitigung ihres Mülls zahlen. Und zwar mit einem Regelsatz von IR£ 95 (ca. 235 DM) pro Jahr. Nachweisliche Wenig-Müll-Produzierer sollen umgerechnet 160 DM pro Jahr zahlen, während Arbeitslosen und Rentnern die Gebühr ganz erlassen wird. Die Workers Party protestiert und ist insbesondere auf drei Labour Abgeordnete und einen Grünen im County Council sauer, die für die Erhebung dieser Gebühr gestimmt haben. Die Entscheidung fiel mit 25 gegen 22 Stimmen.

• Vermutlich träumen die meisten europäischen Ländern von solchen Zahlen: Zum Ende des Jahres 2000 lag die Arbeitslosenrate in Irland bei 3,6 % und ist damit innerhalb von vier Jahren auf ein Drittel gesunken. Allerdings nahm sie im Dezember bezogen auf den Vormonat leicht zu, doch dies sei jahrezeitlich bedingt, sagen die Statistiker.

• Das Royal Victoria Hospital in Belfast bestätigt, dass es zu Forschungszwecken seit mehr als 50 Jahren ohne Zustimmung der Eltern von verstorbenen Babys Organe entnommen hat. Es gibt einen Katalog mit den Namen aller Babys und den entnommenen Organen, der bis ins Jahr 1944 zurückreicht.

Donnerstag, 11. Januar 2001

• Im Alter von 77 Jahren stirbt nach kurzer Krankheit mit Dónall Ó Móráin der Architekt von Gael Linn, einer 1953 gegründeten Körperschaft für die irische Sprache. Die irische Sprache war seine Leidenschaft; er war einer der Berater des europäischen Büros für Minderheitensprachen, arbeitete fünf Jahre im Vorstand von Raidió na Gaeltachta und war Herausgeber der gälischen Wochenzeitschrift Anois (Jetzt!), die zwischen 1984 und 1996 erschien. 1972 wurde er als Vorsitzender von RTÉ entlassen, da er ein Interview mit einem IRA-Führer über den Sender hatte gehen lassen, und wurde zwei Jahre später von der Folgeregierung wieder eingestellt. Auch nach seiner Pensionierung erschien er bis vor zwei Monaten noch regelmäßig in seinem Büro bei Gael Linn am Merrion Square.

• Auf das Wahlkreisbüro des nordirischen SDLP-Abgeordneten Alban Maginness wird am Abend ein Anschlag mit einer Rohrbombe verübt, der aufgrund glücklicher Umstände keine Verletzten zu Folge hat. Es wird davon ausgegangen, dass die paramilitärische loyalistische UDA (Ulster Defence Association) für den Anschlag verantwortlich ist, da sich Maginness nachdrücklich gegen die Entlassung von Johnny Adair (einer ihrer führenden Köpfe) aus dem Gefängnis ausgesprochen hatte.

• Die Oppositionsparteien im irischen Parlament (Fine Gael, Labour, Green Party) haben in Anbetracht der Möglichkeit vorgezogener Neuwahlen für Mai und Juni eine Urlaubssperre verhängt.

Mittwoch, 10. Januar 2001

• Auch unbewaffnete Zivilisten und ‘irische Rebellen’ wurden während des Osteraufstandes von 1916 auf Grund des Befehls keine Gefangenen zu machen von britischen Truppen erschossen. Dies ergibt sich aus Akten des Kriegsministeriums, die heute der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Ursprünglich sollten sie 100 Jahre lang unter Verschluss gehalten werden, wurden jedoch im Rahmen einer ‘Politik der Offenheit’ vorzeitig freigegeben.

• Das nordirische Parlament hat für die nächsten drei Jahre St.£ 80 Mill. für neue Eisenbahnzüge freigegeben. 23 neue Züge sollen bestellt werden, um den veralteten Wagenpark zu ersetzen, zudem die Strecken von Belfast nach Bangor und Larne erneuert werden.

• Der Versuch der größten Gewerkschaft der Sekundarstufenlehrer ASTI, mit den anderen Lehrergewerkschaften eine Allianz für kommende Streikaktionen (insbesondere bei den kommenden Abschlussprüfungen) zu suchen, ist gescheitert, nachdem eine Konferenz zur Bildung einer solchen abgesagt wurde.

• Um beim Thema Schule zu bleiben: Nach einer heute veröffentlichten Untersuchung übt fast die Hälfte aller Sekundarstufenschüler einen Teilzeitjob aus, zu mehr als 50 % mit mehr als 11 Stunden pro Woche.

Dienstag, 9. Januar 2001

• Die Irish Medical Organisation kritisiert Pläne des Gesundheitsministeriums, Hunderte von alten Kranken aus den Hospitälern ‘auszulagern’ und in Nursing Homes einzuliefern. Es handele sich um eine Diskriminierung alter Menschen, sie in Einrichtungen mit nicht näher spezifizierten medizinischen Möglichkeiten abzuschieben.

• Der nationale irischer Stromversorger ESB (Electricity Supply Board) vermeldet mit 3.925 MW für den gestrigen Tag den höchsten Stromverbrauch aller Zeiten. Seit langem steigt der Stromverbrauch in Irland deutlich an, so lag er im Jahr 2000 um 6,8 % höher als im Jahr davor.

  Dazu passt die Meldung, dass 53 Jahre, nachdem das erste irische Dorf (Oldtown, Co Dublin) mit elektrischem Strom versorgt wurde, dieser nun auch die Inseln Inishlyre (6 Einwohner) und Inishgort (ein Bewohner) in der Clew Bay erreicht hat. Staatsminister Éamon Ó Cuív, einer der wenigen fließend Irisch sprechenden Politiker des Landes, ließ es sich nicht nehmen das Licht einzuschalten.

• Abwasser war lange Zeit kein Thema, man leitete es irgendwie und irgendwohin ab. In Cork wird nun für IR£ 56 Mill. eine Kläranlage gebaut, die eine deutliche Entlastung für den River Lee bringen und ihn wieder zu Freizeitzwecken nutzbar machen soll. Die Kosten des gesamten Corker Abwasserprojekt belaufen sich auf ca. IR£ 200 Mill.

• Der britische Nordirlandsekretär Peter Mandelson warnt, dass die bisherige Weigerung der SDLP in der neuen nordirischen Polizeibehörde mitzuwirken zu einer Katastrophe für den Friedensprozess werden könne. Er fordert die SDLP auf, den Prozess nicht zu torpedieren; sie trage die Verantwortung dafür, wenn sich die Schlüsselreformen der bisherigen Royal Ulster Constabulary verzögern würde.

Montag, 8. Januar 2001

• Wie heute bekannt wird, werden die britische Regierung und Sinn Féin noch in dieser Woche zu Gesprächen zusammenkommen um zu versuchen einen Weg aus der Sackgasse zu finden, in der sich der nordirische Friedensprozess befindet. Ganz oben auf der Tagesordnung wird die Frage der Demilitarisierung Nordirlands und der Entwaffnung der IRA stehen.

• Die SDLP bekräftigt, dass sie derzeit nicht bereit ist in der neuen nordirischen Polizeibehörde mitzuwirken. Nach den Worten ihres Assembly-Mitglieds Alex Atwood sei zwar viel erreicht worden, weitere Fortschritte jedoch erforderlich. Würde die SDLP ihre drei Plätze im Police Board wahrnehmen ohne dass die ‘nationale/republikanische Gemeinschaft’ den Dienst in der Polizei akzeptierte, so würde sich die Lage nur verschlimmern. (s.a. 6. Januar 2001)

• 10.433 Autofahrer wurden im vergangenen Jahr wegen Trunkenheitsdelikte belangt, davon 1.059 in den letzten fünf Wochen des Jahres. 1999 waren dies insgesamt 9.787, davon 980 in den letzten fünf Jahreswochen.

Sonntag, 7. Januar 2001

• Das Landwirtschaftsministerium widerspricht dem Bericht einer Sonntagszeitung, die Regierung würde BSE-Fälle vertuschen. Nach diesem Bericht gibt es wesentlich mehr als die bisher 580 bekannt gewordenen Fälle. Derweil fordert Landwirtschaftsminister Walsh den Bau einer Verbrennungsanlage für getötete BSE-verdächtige Rinder. Diese müssen derzeit zur Verbrennung ins Ausland gebracht werden oder wurden in der Vergangenheit einfach verbuddelt (s.a. 30. Oktober 2000).

• In den Sonntagsmessen der Galwayer Kirchen lässt der Bischof eine Entschuldigung verlesen, nachdem ein Priester nackt in einem Wohltätigkeitskalender posiert hatte, seine Blöße mit einer Bibel verdeckend. Der Kalender sollte am 18. Januar in den Handel kommen.

• ASTI, die größte Gewerkschaft der Sekundarstufenlehrer, fordert die anderen Gewerkschaften zur Solidarität auf, nachdem Erziehungsminister Woods erklärt hatte, er würde die kommenden Schulabschlussprüfungen auch ohne Mitwirkung der streikenden ASTI-Mitglieder durchziehen.

Sonnabend, 6. Januar 2001

• Die britische Regierung plant bis zum Ende dieses Monats eine ‘Schatten-Polizeibehörde’ für Nordirland einzurichten, deren Aufgabe es ist, die Rekrutierung von Polizisten und die Arbeit des neuen Police Service of Northern Ireland zu beaufsichtigen. Zehn Plätze in dieser Aufsichtsbehörde sind für die politischen Parteien reserviert, doch weigern sich derzeit die ‘nationalen Parteien’ Sinn Féin und SDLP ihre zwei bzw. drei Plätze einzunehmen. So möchte die SDLP, der drei Plätze zustehen, dass die Behörde auch frühere Übergriffe der bisherigen Royal Ulster Constabulary untersucht und dass die Frage der Embleme auf den Uniformen geklärt wird, ehe sie Katholiken ermutigt in den nordirischen Polizeidienst zu treten.

• Castlebar, die Hauptstadt des County Mayo, ist nach Galway die am zweitschnellsten wachsende Stadt Irlands. Die Einwohnerzahl ist in den letzten 15 Jahren von 6.000 auf über 10.000 Einwohner gestiegen und man geht in den nächsten Jahren von einer weiteren Verdopplung aus. County Manager Alex Fleming fordert daher einen völlig neuen Entwicklungsplan für die Stadt.

Freitag, 5. Januar 2001

• Die Dublin Corporation möchte den auf ihrem Grund und Boden hinter den Four Courts angesiedelten Fischmarkt aus ‘Sicherheitsgründen’ schließen, da das Dach undicht ist. Die Händler halten dies für vorgeschoben und gehen davon aus, dass die Corp nach einem Grund sucht das Gebäude abzureißen um dort etwas anderes zu errichten. Die von der Dublin Corporation gewünschte Verlagerung des Marktes aus der City heraus lehnen sie grundsätzlich ab.

• Mieterschutz in Irland: Mieter, die bisher in Irland nicht allzu gut gestellt sind, sollen nach einem halben Jahr das gesetzliche Recht bekommen, ihr Apartment oder Haus für bis zu vier Jahren weiterzumieten.

• Zur Ermahnung der Autofahrer plant man, die N 1 von Dublin nach Belfast mit Autowracks an den Straßenrändern zu schmücken. Im letzten Jahr gab es in Irland 415 Verkehrstote.

Donnerstag, 4. Januar 2001

• Eisenbahnfahren in Irland: Seit Dienstag verkehren die Züge ab Sligo völlig ohne Heizung. Das Bahnhofspersonal in Sligo empfiehlt allen Reisenden vor Antritt der Fahrt eine warme Mahlzeit einzunehmen, Thermo-Unterwäsche anzuziehen und Thermosflaschen mit heißen Getränken mitzunehmen.

• Die Stadt Derry fordert ihre Einwohner auf, nach einem ‘neutralen’ Namen für das neue für £ 13 Mill. errichtete Theater zu suchen, denn man will sich nicht zwischen Derry und Londonderry Theatre entscheiden müssen. So steht unter anderem der Name Maiden Theatre zur Diskussion, da die Stadt auch als The Maiden City bekannt ist.

• Wem die Hauspreise in der Republik zu teuer geworden sind, der kann es in Nordirland versuchen. Denn während sie der Republik von 1994 bis 1999 um 100 % stiegen, betrug die Steigerungsrate in den Six Counties nur 21 %.

• Vielleicht noch ein paar weitere Daten aus dem heute erschienen Ireland North and South: A Statistical Profile: Stark zugenommen hat in den letzten fünf Jahren die Berufstätigkeit bei den Frauen. Inzwischen sind in der Republik 47 % aller Frauen über 15 Jahren berufstätig, in Nordirland 48 %. Die erfolgreichste Automarke ist Ford, die Zahl der Verkehrstoten in Nordirland geringer als in der Republik. Alle 32 Counties zusammen haben nun 5,4 Mill. Einwohner, das sind 2,8 Mill. weniger als bei der ersten Erfassung im Jahr 1841.

Mittwoch, 3. Januar 2001

• Nach einem heute veröffentlichten Bericht der Industrial Development Authority (IDA), einer staatlichen Einrichtung, die sich darum bemüht ausländische Firmen ins Land zu locken, wurden im vergangenen Jahr 23.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das Steueraufkommen durch internationale Konzerne hat sich im Jahr 2000 um 11,6 % erhöht und liegt nun bei IR£ 12 Mrd. pro Jahr. Die schlechte Infrastruktur behindert dem Bericht zufolge jedoch das Wachstum der Arbeitsplätze über den Großraum Dublin hinaus.

• Dazu passt ganz gut, dass die irische Regierung für das Jahr 2000 einen Haushaltsüberschuss von IR£ 2,4 Mrd. bekannt gibt, den höchsten seit Bestehen der Republik.

• Doch wo es boomt, werden auch Arbeitsplätze und Dienstleistungen gestrichen. Die Bank of Ireland plant in den kommenden zwei Jahren 20 % ihrer Zweigstellen zu aufzuheben.

Dienstag, 2. Januar 2001

• Die irische Regierung denkt daran, ihren Plan der Dezentralisierung von Einrichtungen der Regierung aufzugeben, der eine Versetzung von 10.000 Beamten zu Folge gehabt hätte. Man hat Angst, die Sache könne sich zu einem Wahlkampfthema entwickeln und die Opposition daraus Kapital schlagen.

• Als erster Arbeitgeber in der Republik zahlt die staatliche Rundfunkanstalt RTÉ (Radio Telefís Éireann) ihren Mitarbeitern 50pc (ca. DM 1,25) pro Meile, die sie dienstlich auf ihrem Fahrrad zurücklegen. Allerdings gibt es eine Kappungsgrenze bei DM 12,50 pro Tag. Woraus man berechnen kann, dass RTÉ ihren Mitarbeitern nicht mehr als 16 km pro Tag auf dem Fahrrad zutraut.

• In einer Erklärung zum neuen Jahr erklärt sich die IRA grundsätzlich bereit, das ‘Entwaffnungsproblem’ zu lösen, schiebt die Verantwortung für die gegenwärtige Krise im nordirischen Friedensprozess jedoch auf den britischen Premierminister Tony Blair, der bereit sein müsse die politische Verantwortung für die Probleme in Nordirland zu übernehmen.

Montag, 1. Januar 2001

• In seiner Neujahrsansprache stellt es Taoiseach Bertie Ahern als vordringliche Aufgabe heraus, sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsschichten vom neuen Wohlstand des Landes profitieren. Gleichzeitig ruft er das International Year of the Volunteer aus und fordert die Menschen auf, ehrenamtlichen Organisationen beizutreten.

• Im Südwesten Irlands werden dreizehn Menschen von einem in Seenot geratenen spanischen Fischtrawler gerettet.