Zusammengestellt nach Berichten der Irish Times
und anderen Quellen
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Derweil teilt Sinn Féin Präsident Gerry Adams in einem gestern veröffentlichten Interview mit, seine Partei erwäge die Rolle des ‘Boten’ zwischen der IRA und den unionistischen Parteien und der britischen Regierung einzustellen.
Wie soeben gemeldet wird, lag die Inflationsrate in Irland im Januar mit 4,4 % doppelt so hoch wie im EU-
Derweil hält sich der amerikanischen Präsident Bill Clinton mit Kritik an der IRA zurück und betont, es gäbe keinerlei Anzeichen, dass die IRA zur Gewalt zurückkehren würde.
Derweil sind in Downing Street der Taoiseach und der britische Premierminister zu einer neuen Gesprächsrunde mit der UUP und Sinn Féin zusammengekommen, um nach einem Ausweg aus der Krise zu suchen. Vor seinem Gespräch mit den beiden Regierungschefs fordert Sinn Féin Präsident Gerry Adams eine schnellstmögliche Wiederherstellung der nordirischen Exekutive. Es gäbe keinen Raum für Manöver und ein politischer Fortschritt in einem politischen Vakuum sei unmöglich.
Kurz darauf erklärt die IRA, ihre Zusammenarbeit mit der unabhängigen Entwaffnungskommission unter dem Vorsitz des kanadischen Generals John de Chastelain einzustellen, und zieht ihr Angebot, ihre Waffen im Gegenzug zu einem Abzug britischer Sicherheitskräfte unbrauchbar zu machen, zurück.
Morgen werden sich Taoiseach Bertie Adams und der britische Premierminister Tony Blair treffen.
Kurz nach der Suspendierung der nordirischen Exekutive hatte der Vorsitzende dieser Kommission, der kanadische General John de Chastelain, berichtet, dass die IRA erwäge ihre Waffen und Sprengsätze im Zusammenhang mit der vollen Verwirklichung des nordirischen Friedensabkommens unbrauchbar zu machen.
Unmittelbar zuvor hatte Sinn Féin Präsident Gerry Adams erklärt, nach einem Gespräch zwischen ihm und der IRA sei ein neuer Vorschlag, den er als großen Durchbruch bezeichnete, an die britische und irische Regierung weitergeleitet worden.
Derweil erklärt Sinn Féin Präsident Gerry Adams, er würde darüber nachdenken von seinem Posten zurückzutreten, solle es zu keiner Einigung kommen und die nordirische Regionalregierung nach nur acht Wochen Amtszeit suspendiert werden. Mehr oder weniger wörtlich:
“... [für das Nordirlandproblem] muss ein für alle Mal eine Lösung gefunden werden. Kein wirklicher Friedensprozess kann von Krise zu Krise hinken, so wie es dieser tut. Ich habe keine Lust den Rest meines Lebens mit dem Versuch zu verbringen einen Prozess zu stützen, der dabei ist, zu einer ewigen Krise zu werden.”
Druck auf beide Seiten kommt auch aus Washington, von wo aus Präsident Clinton eine Schlüsselrolle beim Versuch einen Durchbruch in den Verhandlungen zu erzielen spielt.
Nach den Worten des britischen Premierministers Tony Blair, wäre die Rückkehr zur Gewalt der größte Verrat, den man sich denken könne. Blair hatte der IRA für ein Zeichen des Einlenkens in der Entwaffnungsfrage eine Frist von sieben Tagen gesetzt, nach der die Arbeit der nordirischen Regierung ausgesetzt werden würde.
Der Bericht wurde heute Nacht um 1.30 Uhr, also 90 Minuten nach Verstreichen der Deadline, und langwierigen Diskussionen zwischen dem Taoiseach, dem britischen Premierminister und der Sinn Féin vorgelegt, derweil die Ulster Unionist Party informiert wurde. Man geht davon aus, dass er erst nach dem Treffen von Mandelson und Cowen veröffentlicht wird.